Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinbruch Kallbrueck und Peterbach <ACK> (ACK-019K1)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch Kallbrueck und Peterbach <ACK> |
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Kennung: |
ACK-019K1 |
Ort: | Simmerath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 4,40 ha |
Offizielle Fläche: | 50,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG,
Leitziele: - Erhaltung des Lebensraumes fuer nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen; gemaess Biotopkataster NRW kommen folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paragraph 62 LG geschuetzte Biotop-typen im Gebiet vor: - Quellen, - naturnahe und unverbaute Bachabschnitte, - Auenwald, - Schluchtwald, - Felsen und Blockschutthalden, - Nass- und Feuchtgruenland, - Erhaltung und Optimierung eines in weiten Teilen naturnahen Bachlaufes, sowie eines Steinbruches, - Biotopverbund zum Kall-Talsystem, - Erhaltung eines Aufschlusses besonderer erdgeschichtlicher Bedeutung als geologische Besonderheit und fuer Forschung und Lehre. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5303-906 |
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Objektbezeichnung: |
Peterbachtalaue mit Seitentaelchen und ehemaligem Steinbruchgelaende |
Link zur Karte: | BK-5303-906 |
Objektbeschreibung: | Talauen des Peterbaches und eines Seitenbaechleins einschliesslich zweier angrenzender Grauwackesteinbrueche in ausgedehnten Fichtenforsten des Vossenacker Waldes. Der etwa 2 - 3 m breite, naturnahe Bach fliesst ab dem Zusammenfluss dreier Quellbaeche suedwaerts bis zur Muendung in die Kall in einem zunaechst flachen Muldental, dann in tief, lokal schluchtartig eingeschnittenen Kerbtal. Er bildet in einem Geroellbett mit moosbewachsenen Felsbloecken und lokal anstehendem Fels viele Kolke, Felswannen, Schotterbaenke und kleine Kaskaden aus. Etwa 15 m hohe, im noerdlichen und suedlichem Abschnitt z.T. nur sehr schmale Ufergehoelzsaeume aus Erle, Hainbuche, Bergahorn sind fast auf gesamter Bachlaenge ausgebildet und gehen streckenweise auf steilen Talboeschungen in alte Eichen-Hainbuchen- oder Bergahorn- Buchenwaldsaeume ueber. Farne und Waldhainsimse bestimmen die Krautschicht. Oertlich auf sumpfigem Boden kleine Sickerquellbereiche mit Sumpfveilchen-Torfmoosbestaenden. An der Einmuendung des Seitenbaches intakter Erlen-Quellsumpf mit alten, vielstaemmigen Erlen und Torfmoos- bzw. Flutschwadenbestaenden. Hier verzweigt sich der maeandrierende Bachlauf. Am Oberlauf und am muendungsnahen Abschnitt reichen streckenweise Fichtenstangenforste und feuchte Schlagfluren ans Bachufer. Am westlichen Ufer des Baches laeuft auf ganzer Strecke ein unbefestigter Weg. Der 0,5 m schmale Quellbach des Seitentaelchens ist unterhalb des Forstweges zu einem Teich mit Flutschwadenroehricht angestaut. Auf den Uferboeschungen Baum- und Strauchgruppen sowie einzelne alte Buchen und Fichten. Dann maeandriert das Rinnsal auf einer etwa 5 m breiten, fichtenfreien Schneise der Talaue. Hier Pfeifengrasbestaende, Torfmoos-Quellsuempfe und feuchte Schlagfluren im Wechsel. Lokal fliesst der Bach in tiefen Fahrspuren eines nicht mehr benutzten Weges. Im Muendungsbereich moosbewachsenes Felsbett mit lockerem Ufergehoelz aus Erle, Moorbirke und Espe. Am rechten Ufer schliessen mit Farnen, Moosen und Flechten bewachsene Schieferfelsen an. Am linken Ufer eine alte Steinbruchshalde mit lichtem Birken-Gebuesch und Callunaheide. Der kleine, aufgelassene Steinbruch suedlich der Muendung ist weitgehend mit Salweide und Birke verbuscht. Im NW eine ca. 30 m hohe Felswand. Eine gehoelzfreie Flaeche der lokal staufeuchten Sohle ist mit Magerrasen bewachsen. Zwischen Steinbruchssohle und Talweg bewaldete Blockhalde (Birke, Erle, Bergahorn). Steinbruch oestlich des Baches mit zwei ehemaligen Abbausohlen: Noerdliches, hoeher gelegenes Plateau mit erst vom Rand her einsetzender Verbuschung, im zentralen Bereich lueckige Magerrasen und magere Glatthaferwiesen mit einzelnen Gebueschgruppen. Um Feuerstellen kleine Nelkenhafer- und Mauerpfefferfluren. Im Bereich zweier temporaer wasserfuehrender und voll besonnter Kleingewaesser Uebergang zur Feuchtwiese mit starkem Moosaufwuchs. Die Tuempel mit Flachufern und schlammigem Untergrund verlanden mit Binsenbestaenden. Das untere ehemaliges Abbauplateau mit herumliegenden Felsbloecken ist stark verbuscht (vorherrschend Salweide, Grauweide und Sandbirke). Staunasse und wechselfeuchte Boedenverhaeltnisse. Im Gebiet gibt es folgende Par. 62-Biotoptypen: - Quellen (FK2) - naturnahe Bachabschnitte (FM1, FM2) - Auenwald (AC5) - Schluchtwald (AR2) - Nass- unf Feuchtgruenland (EE3) - natuerl. Felsbildung u. Blockschutthalde (GA, GB) - Halbtrockenrasen (DC0) - naturnahes stehendes Gewaesser (FD) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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