Inhalt:
Naturschutzgebiet Wurmtal noerdlich Herzogenrath (ACK-094)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wurmtal noerdlich Herzogenrath |
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Kennung: |
ACK-094 |
Ort: | Herzogenrath |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 76,91 ha |
Offizielle Fläche: | 76,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a, b, c
- Erhaltung des Lebensraumes fuer viele nach der Roten Liste in NRW gefaehrdeten Pflanzen- und Tierarten - Biotopverbund innerhalb des gesamten Gewaessersystems - Erhaltung und Foerderung von Kleingehoelzen und Hecken inmitten von extensiv genutztem Gruenland - Erhaltung und Foerderung von Feuchtwiesen und -weiden (Paragraph 62 Biotope) - Foederung von Magergruenland (Paragraph 62 Biotope) - Erhaltung und Optimierung des Gebietes als Biotopkomplex mit Stillgewaessern sowie Quellen und Roehrichten u.a. in NRW gefaehrdeten und seltenen Biotoptypen; folgende nach Paragraph 30 BNatSchG bzw. Paraghraph 62 geschuetzte Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - natuerliche oder naturnahe unverbaute Bereiche fliessender Gewaesser, - natuerliche oder naturnahe unverbaute Bereiche stehender Binnengewaesser, - Roehrichte, - Nass- und Feuchtgruenland, - Quellbereiche, - Auwaelder. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5102-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wurmtal noerdlich Herzogenrath |
Link zur Karte: | BK-5102-0001 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den Abschnitt des Wurmtales zwischen Schloss Rimburg im Norden und der Kirchrather Straße im Süden. Die Wurm bildet hier die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. Im nördlichen Abschnitt wird das Tal von Ackerflächen dominiert, die durch z.T. alte Gehölzstreifen gegliedert sind. Der Fluss ist weitgehend begradigt. Im mittleren Abschnitt ist der Flusslauf gegenüber dem Gelände stark abgesenkt. Dies beruht nach Auskunft der örtlichen Naturschutzbehörde auf bergbaubedingten Geländeabsenkungen. An der oberen Geländekante hat sich trotzdem ein vernässter Weidenwald und Eichen-Hainbuchenwald mit Auenwaldcharakter ausgebildet, der stellenweise von eutrophen Brachen unterbrochen oder begleitet wird. Kleinere z.T. vernässte Grünlandparzellen sind ebenfalls im Gebiet vorhanden. Im mittleren Abschnitt ist das Flusstal durch die Bahntrasse im Osten und Abbauflächen im Westen stark eingeengt. Hier sind Weidenauenwald und ehemalige Abgrabungsgewässer vorhanden. Im südlichen Abschnitt weitet sich die Aue. Der Fluss kann frei mäandrieren und bildet steile Ufer, Kies- und Schotterbänke, Altarme und Mäanderschleifen aus. Er wird hier von einem z.T. lückigen alten Weidenauenwald begleitet. Das Grünland ist stellenweise artenreich und wird, wie der Wald extensiv mit Heckrindern beweidet. Das Gebiet macht in diesem Abschnitt einen sehr natürlichen Eindruck. Nahe der Siedlungsfläche von Worm sind z.T. alte Streuobstgärten in das Gebiet einbezogen. Das Gebiet zeichnet sich durch die gut ausgebildeten, alten Weidenauenwälder aus, die zusammen mit dem Wurmtalabschnitt südlich Herzogenraths einer der größten Bestände dieses prioritären FFH-Lebensraums im Naturraum darstellen. Der naturnahe Flussabschnitt im Süden ist ein außergewöhnlich abwechslungsreicher Auenlebensraum mit natürlichem Fließgewässer mit Unterwasservegetation, dass auch vom Biber besiedelt wird. Das Gebiet stellt zusammen mit dem Wurmabschnitt südlich Herzogenrath ein wichtiges Biotopverbundelement zwischen dem Mittelgebirge im Süden und der Tiefebene im Norden dar. Das Gebiet soll sich zu einem möglichst naturnahen Fließgewässer-Auenkomplex entwickeln. Dies dient auch dem vorsorgenden Hochwasserschutz. Diese Entwicklung ist im Rahmen des "grenzüberschreitenden Natur- und Entwicklungsplans" sowie des grenzuüberscheitenden ökologischen Basisplans schon eingeleitet worden. Die Aue wird extensiv mit Rindern beweidet, organisiert durch den niederländische Wasserverband "Waterschap Roer en Overmaas". Zu den Maßnahmen zählen auch besucherlenkende Maßnahmen und Informationstafeln. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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