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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Weser (ACK-121)

Objektbezeichnung:

NSG Weser

Kennung:

ACK-121

Ort: Roetgen
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 40,57 ha
Offizielle Fläche: 40,57 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5303-001
Kennung:

BK-5303-001

Objektbezeichnung:

Windschutzheckenlandschaft im Bereich von Roetgen westl. der B 258

Link zur Karte: BK-5303-001
Objektbeschreibung: Die Windschutzhecken im Bereich der Gemeinde Roetgen gehoeren zur charakteristischen Rotbuchenheckenlandschaft des "Hohen Venns". Diesen z.T. sehr alten Windschutzanlagen kommt in dem von Gruenland und Siedlung gepraegten Bereich der Ortslage von Roetgen eine hervorgehobene landschaftsoekologische Bedeutung zu. Im Gebiet liegen mehrere, binsenreiche Feucht- und Nassweiden. Der groesste Nassweidenkomplex befindet sich westlich des Flusses Weser im "Riethsbruch". Hier stockt auch ein degradierter Bruchwald. Randlich der suedlichen Nassweide im Riethsbruch wird zur Gelaendeaufhoehung Boden angeschuettet. Die Weser durchfliesst im Sueden naturnah eine schmale, gehoelz- bestandene Talung. Die 3-4 m breite Sohle ist steinig, lokal steht Fels an. Der geradlinig verlaufende Bach weist mit einem wechselnden Stromstrich, kleineren Auskolkungen und Anlandungen eine hohe Vielfalt auf. Das erlenreiche Ufergehoelz stockt etwa eine halben Meter oberhalb des sommerlichen Mittelwasserspiegels. Im weiteren Verlauf durchfliesst die hier meist staerker eingetiefte Weser eine gruenlandgenutzte Niederung. Der 3-4 m breite Fluss wird von einem aelteren, erlenreichen Ufergehoelz gesaeumt. Die Sohle ist steinig- felsig, der Stromstrich wechselt. Die Weser muendet in die Kanalisation ein. Im Ortsrandbereich ist eine Ausdehnung von Siedlungsbaendern entlang ehemaliger, nunmehr asphaltierter Wirtschaftswege zu verzeichnen. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: EC2, tj - binsenreiche Feucht- und Nassweiden, FO1, wf, BE2 - naturnaher Fluss mit erlenreichem Ufergehoelz.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (4,91 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (8,18 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (3,27 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (1,64 ha)
  • Fettweide <EB0> (130,84 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (4,91 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (3,27 ha)
  • Ziergarten <HJ1> (3,27 ha)
  • Gebäude <HN1> (3,27 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt der strukturreichen Kulturlandschaft mit
    zahlreichen Windschutzhecken /
    Sicherung naturnaher und naturbetonter Fluesse /
    Erhalt von Feuchtgruenland
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Rodung (FW)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • LB-Ausweisung
  • LSG-Erweiterung
  • Pflege von Hecken
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