Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Quellgebiet Broichbach mit Schwalbennistwand estlich Broicher Siedlung, noerdlich Broich (ACK-025)

Objektbezeichnung:

NSG Quellgebiet Broichbach mit Schwalbennistwand estlich Broicher Siedlung, noerdlich Broich

Kennung:

ACK-025

Ort: Alsdorf
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 8,07 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5103-902
Kennung:

BK-5103-902

Objektbezeichnung:

NSG Quellgebiet Broicher Bach mit Schwalbennistwand

Link zur Karte: BK-5103-902
Objektbeschreibung: In diesem NSG liegt das Quellgebiet des Broicher Baches. Das Bachtal ist im S ca. 100m breit. Es wird im Osten durch eine ca. 3m bewaldete Boeschung (mit Pappeln bzw. Eichen), und im W durch ansteigendes Gruenland bzw. eine Gelaendekante im oberen Bereich gekennzeichnet. Das Tal ist neben feuchteren Fettweiden mit einer ausgedehnten Schilfroehrichtzone mit einem Nebenarm des Broicher Baches ausgestattet. Ferner finden sich Feuchtgebuesche aus Strauchweiden und eine Baumgruppe aus Bruchweiden. Diese erreichen einen Stammdurchmesser von ueber 1m und sollten in ihrer Gesamtheit als ND ausgewiesen werden. Der Broicher Bach fliesst nahe der Strasse. Er wird von einem dichten Saum von Ufergehoelzen begleitet, es ueberwiegen Weiden. Der Bach ist 0,8m breit, naturnah maeandrierend, das Wasser ist klar, wird aber unterhalb der Klaeranlage verunreinigt. Die Sohle ist sandig bis kiesig. Der Gehoelzsaum verbreitert sich an einer Stelle zu einem Weiden- Auenwaldfragment mit dichtem Unterwuchs. In der Naehe liegt ein kleiner Teich mit dichten Wasserpest-Bestaenden. Die flaechige Ausbuchtung des NSG nach O stellt eine ehemalige Kiesgrube dar. Die ebene Sohle wird jetzt als Maisacker genutzt. Die abschliessende ca. 4m hohe Steilwand stellt ein ehemaliges wertvolles Uferschwalben-Nisthabitat dar. Sie ist aber z.Zt. begruent und stark verbuscht. Freie unbewachsene Stellen sind nur noch wenige vorhanden und zum Teil zertreten. Es existieren viele Brutloecher von Hautflueglern. Zur Wiederherstellung als moegliche Nistmoeglichkeit sollte die Verbuschung entfernt und eine neue Steilwand angerissen werden. Der Bereich sollte grosszuegig eingezaeunt werden. Unterhalb der Boeschung liegt eine kleinflaechiges Feuchtzone, die viele Jahre einziges Laichbiotop im groesseren Umkreis fuer die Kreuzkroete darstellte. Zur regelmaessigen Bewaesserung koennte ein Zulauf vom befestigten Feldweg geschaffen und so das Regenablaufwasser aufgefangen werden. Um eine Vernaessung der Ackerflaeche zu vermeiden koennte ein Damm aufgeschuettet werden. Ein Ueberlauf sollte zurueck zum Weg fuehren. Die Ackerflaeche sollte zu Gruenland umgewandelt werden. Die Bewirtschaftung der Gruenlaendereien des Bachtales sollte extensiviert werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: Weiden-Auenwald, Roehricht, Weiden-Ufergehoelz, Quellbach im Tiefland In diesem NSG liegt das Quellgebiet des Broicher Baches. Das Bachtal ist im S ca. 100m breit. Es wird im Osten durch eine ca. 3m bewaldete Boeschung (mit Pappeln bzw. Eichen), und im W durch ansteigendes Gruenland bzw. eine Gelaendekante im oberen Bereich gekennzeichnet. Das Tal ist neben feuchteren Fettweiden mit einer ausgedehnten Schilfroehrichtzone mit einem Nebenarm des Broicher Baches ausgestattet. Ferner finden sich Feuchtgebuesche aus Strauchweiden und eine Baumgruppe aus Bruchweiden. Diese erreichen einen Stammdurchmesser von ueber 1m und sollten in ihrer Gesamtheit als ND ausgewiesen werden. Der Broicher Bach fliesst nahe der Strasse. Er wird von einem dichten Saum von Ufergehoelzen begleitet, es ueberwiegen Weiden. Der Bach ist 0,8m breit, naturnah maeandrierend, das Wasser ist klar, wird aber unterhalb der Klaeranlage verunreinigt. Die Sohle ist sandig bis kiesig. Der Gehoelzsaum verbreitert sich an einer Stelle zu einem Weiden- Auenwaldfragment mit dichtem Unterwuchs. In der Naehe liegt ein kleiner Teich mit dichten Wasserpest-Bestaenden. Die flaechige Ausbuchtung des NSG nach O stellt eine ehemalige Kiesgrube dar. Die ebene Sohle wird jetzt als Maisacker genutzt. Die abschliessende ca. 4m hohe Steilwand stellt ein ehemaliges wertvolles Uferschwalben-Nisthabitat dar. Sie ist aber z.Zt. begruent und stark verbuscht. Freie unbewachsene Stellen sind nur noch wenige vorhanden und zum Teil zertreten. Es existieren viele Brutloecher von Hautflueglern. Zur Wiederherstellung als moegliche Nistmoeglichkeit sollte die Verbuschung entfernt und eine neue Steilwand angerissen werden. Der Bereich sollte grosszuegig eingezaeunt werden. Unterhalb der Boeschung liegt eine kleinflaechiges Feuchtzone, die viele Jahre einziges Laichbiotop im groesseren Umkreis fuer die Kreuzkroete darstellte. Zur regelmaessigen Bewaesserung koennte ein Zulauf vom befestigten Feldweg geschaffen und so das Regenablaufwasser aufgefangen werden. Um eine Vernaessung der Ackerflaeche zu vermeiden koennte ein Damm aufgeschuettet werden. Ein Ueberlauf sollte zurueck zum Weg fuehren. Die Ackerflaeche sollte zu Gruenland umgewandelt werden. Die Bewirtschaftung der Gruenlaendereien des Bachtales sollte extensiviert werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: Weiden-Auenwald, Roehricht, Weiden-Ufergehoelz, Quellbach im Tiefland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Weiden-Auenwald <AE2> (0,76 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,15 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,76 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,08 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,38 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (1,14 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,36 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,08 ha)
  • Teich <FF0> (0,08 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,15 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (0,15 ha)
  • Acker <HA0> (1,52 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Falt-Schwaden (Glyceria notata)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von naturnahen Bachabschnitten mit Quellbereichen,
    Optimierung einer Steilwand als Schwalbennistwand, und
    Optimierung einer Feuchtzone als Laichhabitat fuer Amphibien
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.