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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Klueserbachtal und Schwarzbachtal (ACK-046)

Objektbezeichnung:

NSG Klueserbachtal und Schwarzbachtal

Kennung:

ACK-046

Ort: Monschau
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 11,55 ha
Offizielle Fläche: 11,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5403-005
  • BK-5403-063
Kennung:

BK-5403-005

Objektbezeichnung:

NSG Klueserbachtal und Schwarzbachtal

Link zur Karte: BK-5403-005
Objektbeschreibung: Naturschutzgebiet Klueserbachtal und Schwarzbachtal. Der Schwarzbach ist ebenso wie der in ihn muendende Klueserbach Grenzgewaesser zu Belgien. Wahrscheinlich aus diesem Grund sind die Baeche weitgehend begradigt und mit Steinen befestigt worden. Der Schwarzbach wird von einem lueckigen Gehoelzsaum begleitet, der sich aus Erlen, Weiden und anderen Arten zusammensetzt. Nahe der Klueserbachmuendung hat sich Grauweidengebuesch auf einer nassen Gruenlandbrache entwickelt. Die Talsohle wird auf bundesdeutschem Gebiet ansonsten ueberwiegend von extensiv genutzten Nassweiden eingenommen, die durch das Auftreten von Binsen gekennzeichnet sind. (Auf belgischer Seite setzt sich das Feucht- und Nassgruenland fort, scheint jedoch ueberwiegend brachgefallen zu sein. Dort befindet sich auch ein Teich, der aber anscheinend nicht intensiv bewirtschaftet wird und mit Teichrosen bedeckt ist.) In den Nassweiden hat sich eine kleine Baumgruppe aus Erlen erhalten. Im Mittelabschnitt reichen die relativ mageren Weideflaechen hoch am Hang hinauf. Entlang eines Weges, der das Gebiet streckenweise nach Norden begrenzt, sind Heckenreste aus Weissdorn erhalten geblieben. Weiter bachaufwaerts sind die Fichten bis zum unteren Hangteil hinab gepflanzt worden. Stellenweise ist nur noch die Talsohle frei von Fichten. In den Hanglagen hat sich direkt unterhalb der Fichtenbestaende eine Hangstufe gebildet (2-3 m hoch), die teilweise vegetationsfrei ist. Die bewachsenen Stellen sind der Trockenen Heide zuzurechnen, die Borstgrasrasenelemente aufweist. Oestlich liegt ein stark verbissener und aufgelichteter Fichtenbestand, der beweidet wird. Im unteren Teil des Schwarzbachtales befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch mit einer bis zu 20 Meter hohen, nahezu senkrechten, suedexponierten Felswand. Er weist einen dichten Gehoelzaufwuchs aus Ahorn, Birke, Faulbaum und Fichte auf. Die Felsen sind stellenweise von Heidekraut bedeckt. Der Klueserbach muendet von Nordwesten kommend bei der Flur Geisberg in den Schwarzbach. Die Sohle des Klueserbachtales wird fast vollstaendig von brachgefallenem, binsenreichem Nassgruenland eingenommen, an das sich hangaufwaerts baerwurzreiches Magergruenland und eine Baumgruppe aus Buchen anschliesst. Am Nordende des Gebietes befindet sich in der Talsohle eine kleine Neuaufforstung aus Fichten, etwas unterhalb liegt ein kleiner verlandender Teich, an dessen Rande einzelne Erlen und Weidenbuesche stehen. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (yEC2, yEE3), - Magergruenland (yED2) - Heide (zDA1), - Sumpfwald (yBB0), - stehende Kleingewaesser (yFD0), - Fliessgewaesser (yFM1).
Kennung:

BK-5403-063

Objektbezeichnung:

Klueserbachtal und Schwarzbachtal westlich von Kalterherberg (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5403-063
Objektbeschreibung: Der Schwarzbach ist ebenso wie der in ihn muendende Klueserbach Grenzgewaesser zu Belgien. Wahrscheinlich aus diesem Grunde sind die Baeche begradigt und mit Steinen befestigt. Der Schwarzbach wird von einem lueckigen Gehoelzsaum begleitet, der sich aus Erlen, Weiden und anderen Arten zusammensetzt. Die Talsohle auf bundesdeutschem Gebiet wird ueberwiegend von extensiv genutzten Nassweiden eingenommen, die durch das Auftreten von Binsen gekennzeichnet sind. (Auf belgischer Seite setzt sich das Feucht- und Nassgruenland fort, scheint jedoch brachgefallen zu sein. Dort befindet sich auch ein Teich, der aber anscheinend nicht intensiv bewirtschaftet wird und mit Teichrosen bedeckt ist.) In den Nassweiden hat sich eine kleine Baumgruppe aus Erlen erhalten. Im Mittelabschnitt reichen die relativ mageren Weideflaechen hoch am Hang hinauf. Entlang eines Weges, der das Gebiet streckenweise nach Norden begrenzt, haben sich Heckenreste aus Weissdorn erhalten. Weiter bachaufwaerts dringen Fichten bis zum unteren Hangteil hinab, stellenweise ist nur noch die Sohle fichtenfrei. In den Hanglagen hat sich direkt unterhalb der Fichtenbestaende eine Hangstufe gebildet (2-3 m hoch), die teilweise vegetationsfrei ist. Oestlich liegt ein stark verbissener und aufgelichteter Fichtenbestand, der beweidet wird. Etwas bachaufwaerts muendet der Klueserbach ein. Die Sohle des Klueserbachtales wird fast vollstaendig von brachgefallenem, binsenreichem Nassgruenland eingenommen, an das sich hangaufwaerts baerwurzreiches Magergruenland und eine Baumgruppe aus Buchen anschliesst. Am Nordende des Gebietes befindet sich in der Talsohle eine kleine Neuaufforstung aus Fichten, etwas unterhalb liegt ein kleiner verlandender Teich, an dessen Rande einzelne Erlen und Weidenbuesche stehen. Im unteren Teil des Schwarzbachtales befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch mit einer bis zu 20 Meter hohen, nahezu senkrechten, suedexponierten Felswand. Er wird durch dichten Gehoelzaufwuchs aus Ahorn, Birke, Faulbaum und Fichte beeintraechtigt. Die Felsen sind stellenweise von Heidekraut bedeckt. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62 Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3) - Magergruenland (ED2) - Heide (DA1) - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FD)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,08 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (4,30 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,11 ha)
  • Hecke <BD0> (0,11 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,11 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,11 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,11 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,01 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,11 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,16 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,90 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,92 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,80 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,24 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,11 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,23 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,11 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bärwurz (Meum athamanticum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flockenblume (unbestimmt) (Centaurea spec.)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Laichkraut (unbestimmt) (Potamogeton spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines die Lammersdorfer Vennhochflaeche entwaessernden Bachtales. Erhaltung des Feucht- und Nassgruenlandes in der Bachaue sowie des begleitenden Magergruenlandes an den Talflanken. Erhaltung des Klueser- und des Schwarzbachtales als Vernetzungsbiotop zwischen der Lammersdorfer Vennhochflaeche und dem Monschauer Rur-Talsystems. Umwandlung der Fichtenforste in bodenstaendige Waldbestaende.
  • Erhaltung und Entwicklung eines die Lammersdorfer
    Vennhochflaeche entwaessernden Bachtales. Erhaltung des Feucht-
    und Nassgruenlandes in der Bachaue sowie Erhaltung des
    begleitenden Magergruenlandes an den Talflanken. Erhaltung des
    Schwarzbachtales als Vernetzungsbiotop zwischen der Lammersdorfer
    Vennhochflaeche und dem Monschauer Rur-Talsystems
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • der Sukzession ueberlassen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
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