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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Lamersiefen (ACK-093)

Objektbezeichnung:

NSG Lamersiefen

Kennung:

ACK-093

Ort: Stolberg
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 5,56 ha
Offizielle Fläche: 5,55 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5203-049
Kennung:

BK-5203-049

Objektbezeichnung:

Lamersiefen

Link zur Karte: BK-5203-049
Objektbeschreibung: Der Lamersiefen ist ein westlicher Zufluss des Wehebaches bei Joaswerk/Schevenhuette. Der Lamersiefen fliesst in einem schmalen, tiefer eingeschnittenem Kerbtal. Entsprechend maeandriert der Bach nur gering. Er ist ca. 1 m breit mit schlammig-kiesigem Untergrund und weist stw. Uferabbrueche auf. Der Bach wird beidseitig begleitet von einem dichten Laubwaldstreifen und einem schmalen Erlensaum. Die Erlen sind z.T. sehr alt, bis 20 m hoch, und stark verastet. Baum- und Strauchschicht sind mehrfach gestuft, die Krautschicht ist weniger gut ausgepraegt. Stellenweise sind Torfmoospolster entwickelt. An der Quelle befindet sich eine Flaeche von ca. 200 qm mit Erlensumpfwald und einer gut ausgebildeten Krautschicht mit Sumpfstauden. Stellenweise finden sich weitere kleinflaechige quellige Bereiche. Im weiteren Verlauf wechseln sich Erlen- und randlich einige Pappeln ab mit stw. dichter Krautschicht aus Binsen und Seggen, dazwischen einige Eichen- und Hainbuchen-Bestaende mit teilweise alten Kiefern. Der obere Talabschnitt wird von Buchenwald bestockt, in diesem Bereich ist eine grabenartige Rinne oberhalb der eigentlichen Quellbereiches angelegt worden. Der unter Abschnitt verlaeuft begradigt entlang von Gaerten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,59 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,18 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,18 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,48 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,59 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,59 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (NaN ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,24 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Quell-Siefens
Gefährdungen:
  • Gewaesserausbau
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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