Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Rimburger Busch und Kanualbusch (ACK-095)

Objektbezeichnung:

NSG Rimburger Busch und Kanualbusch

Kennung:

ACK-095

Ort: Herzogenrath
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 24,48 ha
Offizielle Fläche: 24,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5002-002
Kennung:

BK-5002-002

Objektbezeichnung:

Rimburger Busch und Kanualbusch

Link zur Karte: BK-5002-002
Objektbeschreibung: Es handelt sich um eine groessere zusammenhaengende Waldflaeche (Erosionsschutzwald) auf westexponiertem Talhang zwischen der Loessplatte und der Wurmaue. Der stark zerklueftete Hang ist steil und ca. 30 m hoch. Hier stehen miozaene Sande und Hauptterrassenschotter ohne Loess- bedeckung an. An der Ostgrenze des Waldes liegt eine ehemalige Wallanlage.Das Gebiet wird von einer Strasse zerschnitten. Der Laubwald ist forstlich stark beeinflusst und besteht aus veschiedenartigen Bestaenden, in denen meist bodenstaendige Gehoelze wie Eichen, Birken und Buchen dominieren.Hinzu kommen Hainbuchen und Eschen. Die einzelnen Bestaende sind unterschiedlich alt. Hierdurch wird auch die Entwicklung der Strauch und Krautschicht beeinflusst. Lokal ist eine starke Buchennaturverjuengung vorhanden. Stellenweise ist ein Waldsaum entwickelt. Der noerdliche Teil ist durch einen hohen Anteil an Roteichen und Ahorn gepraegt. Haeufig handelt es sich um Mischbestaende mit wechselnden Dominanzverhaeltnissen, in denen neben Roteiche, Ahorn und Buche auch Esche und Hainbuche vorkommen. Suedlich der Strasse liegt innerhalb des Waldbestandes eine kleine, ehemalige Abgrabungsflaeche mit einer rd. 3m hohen Steilwand. Die offenen Bereiche sind hauptsaechlich mit Strauss- gras, aber auch mit Heidekraut und Flatterbinse bewachsen. Der Abgrabungsbereich beginnt mit Birken, Besenginster und Brombeere zu verbuschen. Der Wald setzt sich nach Norden ueber die Kreisgrenze hinaus fort.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AA3> (12,02 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,80 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,07 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (1,07 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,53 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,27 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (1,34 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (3,74 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,67 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,14 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,27 ha)
  • Lehm-, Tonabgrabung <GD2> (0,80 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
Tierarten:
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines groesseren Laubwaldgebiets in der
    vom Ackerbau gepraegten Loesslandschaft.
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung (Gartenabfaelle)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Waldmantelentwicklung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.