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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bergehalde Carl-Alexander (ACK-103)

Objektbezeichnung:

NSG Bergehalde Carl-Alexander

Kennung:

ACK-103

Ort: Baesweiler
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 51,58 ha
Offizielle Fläche: 51,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5002-074
Kennung:

BK-5002-074

Objektbezeichnung:

Haldengelaende der ehemaligen Grube Carl Alexander

Link zur Karte: BK-5002-074
Objektbeschreibung: Es handelt sich um das Haldengelaende der Grube Carl Alexander im Westen von Baesweiler. Weite Teile des Gelaendes wurden aufgeforstet. Die Gehoelze sind groesstenteils im Stangenholz- Alter. Lediglich der oestliche Teil der Halde ist mit aelteren Birken, zum Teil auch mit Robinien bestanden. Neben der Birke wurden hauptsaechlich Grau- und Schwarz-Erlen sowie Ahorne und Pappeln gepflanzt. Hinzu kommen verschiedene Weiden-Arten, Robinien, Roteichen u.a., welche im flachen suedlichen Bereich oft dichte Bestaende bilden. Meist handelt es sich um Mischbestaende. Daneben befinden sich jedoch immer wieder offene Haldenbereiche, die mehr oder weniger stark verbuscht sind und auf denen sich eine artenreiche Ruderalvegetation eingestellt hat. Die steilen Haldenbereiche im Westen sind hingegen nur lueckig bewachsen, wobei das Greiskraut aspektbestimmend ist. Gehoelze fehlen hier auf weiten Flaechen. Eine Erlen-Aufforstung im mittleren Hangbereich ist vollkommen von der Waldrebe ueberwachsen, so dass sich eine dichte Schleiergesellschaft entwickelt hat. Im Suedwesten befinden sich 3 grosse Schlammabsetzteiche. Hier haben sich breite Roehrichtzonen aus Rohrkolben und Schilf entwickelt. Innerhalb des Gelaendes wurden mehrere Wildaecker (Mais, Buchweizen) angelegt. Das Gelaende ist zur Zeit fuer die Oeffentlichkeit nicht zugaenglich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (6,37 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,74 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (5,21 ha)
  • Birkenwald <AD0> (2,89 ha)
  • Birkenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AD2> (1,74 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (1,16 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (6,37 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,58 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,58 ha)
  • Robinienmischwald <AN1> (1,16 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,58 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (6,95 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,58 ha)
  • Absetz- und Klärbecken, Rieselfeld <FJ0> (4,63 ha)
  • Acker <HA0> (0,58 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (0,58 ha)
  • Bergehalde <HF1> (16,21 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Amerikanische Balsam-Pappel Sa. (Populus balsamifera agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Fliederspeer (Buddleja davidii)
  • Gebräuchlicher Steinklee (Melilotus officinalis)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines Haldengelaendes mit
    Flotationsweihern als wertvoller Lebensraum
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • keine Aufforstung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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