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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bergehalde Anna I oestlich Zopp (ACK-122)

Objektbezeichnung:

NSG Bergehalde Anna I oestlich Zopp

Kennung:

ACK-122

Ort: Alsdorf
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 41,20 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5102-032
Kennung:

BK-5102-032

Objektbezeichnung:

Bergehalde oestlich von Zopp

Link zur Karte: BK-5102-032
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die Haenge und Plateaus einer Bergehalde und am Haldenfuss angrenzende Brach- und Gruenlandflaechen. Die steilen Haenge der Bergehalde sind mit Ausnahme der Suedseite schon seit mehreren Jahren begruent, sodass sich vom Haldenfuss her ein nahezu geschlossener, maessig strukturierter Gehoelzbestand entwickelt hat. Im unteren Bereich dominiert der Bergahorn. Nach oben hin ist der Bestand aufgelockert und wird von der Birke beherrscht. Die Suedseite ist ueberwiegend stark verbuscht und enthaelt wie der Hang im Nordosten groessere, offene Bereiche. Die Krautvegetation ist auf den Flanken im unteren Bereich stark lueckig und nach oben hin kaum ausgebildet. Das Haldenplateau ist teils stark reliefiert und weitestgehend offen. Vereinzelt treten dichte Verbuschungen aus Birke und Ruderalfluren aus Schmalblaettrigem Greiskraut auf. Dazwischen haben sich Moospolster gebildet. In den offenen Bereichen treten stellenweise noch Schwefeldaempfe aus. Im Westen schliesst sich am Haldenfuss Weidegruenland an. Das nach Westen exponierte, wellige Hanggelaende wird von einer ca. 4m breiten Gehoelzreihe umgeben, z.T. mit Ueberhaeltern, im Sueden von einer geschnittenen Weissdornhecke. Im Gruenland befindet sich eine alte Buche, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist. (1989): Die oestlich an die Bergehalde angrenzende Brachflaeche ist etwa 200m lang und 25m breit. Zur Siedlung bzw. Strasse wird sie durch einen gepflanzten Gehoelzstreifen abgegrenzt, dem ein Saum aus Brennessel vorgelagert ist. Der Boden ist sandig-kiesig und zum grossen Teil (u.a. in der Nordhaelfte) sehr schuetter bewachsen. Im Gebiet befinden sich mehrere seichte, max. 50cm tiefe Mulden, die einen witterungsabhaengigen Wasserstand aufweisen. Zur Zeit der Begehung war noch eine grosse Wasserflaeche (10 x 5m) vorhanden. Sie wurde von dichten Algenwatten bedeckt. Im Suedteil des Gebietes sind einige Erlen (max. 1m Hoehe) angeflogen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Hecke <BD0> (0,88 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,44 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,44 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,53 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,44 ha)
  • Bergehalde <HF1> (37,48 ha)
  • Industriebrachengelände <HW4> (0,88 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fliederspeer (Buddleja davidii)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zottiges Franzosenkraut (Galinsoga ciliata)
Tierarten:
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
Schutzziele:
  • Erhaltung und insbesondere Entwicklung eines Haldengelaendes in
    einer strukturarmen Landschaft als Vernetzungsbiotop und als
    Lebensraum insbesondere fuer gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (oestlicher Haldenfuss)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • LSG-Erweiterung
  • Vermeidung Eutrophierung
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