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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Menkhauser Bachtal <BI> (BI-011)

Objektbezeichnung:

NSG Menkhauser Bachtal <BI>

Kennung:

BI-011

Ort: Bielefeld
Kreis: Bielefeld
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 37,15 ha
Offizielle Fläche: 36,07 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4017-410
Kennung:

BK-4017-410

Objektbezeichnung:

Menkhauser Bachtal mit Schopketal (Bielefeld)

Link zur Karte: BK-4017-410
Objektbeschreibung: Gehölzreiches vielfältiges Menkhauserbachtal, Grenzbach zwischen Bielefeld und Lippe, als Verbindungszone zwischen den Naturräumen Teutoburger Wald (Quellregion) und der Senne (Mittellauf). Der Auenraum des naturnahen Baches setzt sich aus Feuchtwäldern, Feuchtbrachen und Weiden zusammen, auf der steilen Terrassenkante stockt örtlich ein alter Eichen-Buchenwald. Das markante Engtal ist stellenweise stark gewunden und trägt auf der Talsohle relativ ausgedehnte Erlen-Sumpfwälder. Im unteren Talraum, in der Senne, zeigen sich örtlich ausgeprägte seggenreiche Feuchtbrachen. Der mittlere schmale Talraumabschnitt wird intensiv beweidet. Der Menkhauser Bach ist durchgängig unverbaut und besitzt örtlich ein erlenreiches lockeres Ufergehölz. Innerhalb des Schutzgebietes verteilen sich zahlreiche intensiv bewirtschaftete Teichanlagen und Häuser bzw. Siedlungselemente. Der vielfältige naturnahe Auenkomplex des Menkhauser Baches und des anschließendem Schopketales ist aufgrund seiner landschaftsraumübergreifende Lage eine wichtiges Vernetzungselement zwischen dem Teutoburger Wald und der Senne. Durch die vielfach fehlenden Längsquerungen weist das Gebiet ruhige und wenig frequentierte Zonen auf.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (13,65 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (2,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,56 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (7,74 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,18 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (4,28 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,60 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,12 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,56 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,67 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (12,59 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (3,49 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,96 ha)
  • Fettweide <EB0> (7,74 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,31 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,18 ha)
  • Teich <FF0> (1,01 ha)
  • Fischteich <FF2> (1,06 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,12 ha)
  • Bach <FM0> (4,28 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Seerose (unbestimmt) (Nymphaea spec.)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
Schutzziele:
  • Erhalt eines äußerst vielfältigen, landschaftsraumübergreifenden Talraumes insbesondere mit schutzwürdigen Feuchtwald-, Feuchtbrache- und Fließgewässerlebensräumen.
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Siedlung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
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