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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kernzone Ommelstal (BM-047)

Objektbezeichnung:

NSG Kernzone Ommelstal

Kennung:

BM-047

Ort: Bergheim
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 14,34 ha
Offizielle Fläche: 14,34 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2017
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4906-0021
Kennung:

BK-4906-0021

Objektbezeichnung:

Ommelstal und Fuchshecke

Link zur Karte: BK-4906-0021
Objektbeschreibung: Das Ommelstal und die anschließende Fuchshecke liegen östlich von Fliesteden, sie sind von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben. Das Tal wurde von dem z.T. tief eingeschnittenen, jetzt überwiegend begradigten und von Gehölzen begleiteten Fliestedener Graben gebildet. Entlang des Gewässers stocken an den steileren östlichen und südlichen Hängen meist junge Wälder und Feldgehölze. Westlich des Grabens schließt in der nördlichen Hälfte des Gebietes die Fuchshecke mit einem naturnahen Gewässer an, dessen flache Ufer im Westen in einen breiten Röhrichtstreifen auslaufen. Ein weiterer Teich ist naturferner ausgebildet. Zwei Grünlandflächen und ein Kleingartengelände liegen im Gebiet. Das Gebiet stellt mit seinen Gehölzen und den Fließ- und Stillgewässern einen wertvollen Landschaftsausschnitt und ein Rückzugsgebiet besonders für Vögel und Amphibien da. Besonders das naturnahe Kleingewässer in der Fuchshecke mit seinem artenreich und großflächig ausgebildetem Röhricht und der zweite naturfernere Teich bilden zusammen mit den Gehölzen und dem Grünland einen wertvollen, ungestörten Lebensraum in einem intensiv ackerbaulich genutzten Umfeld. Das Bachtal bildet einen wertvollen Teil im lokalen Biotopverbund zwischen den strukturreicheren Ortsrandlagen Fliestedens und Stommelns. Die Renaturierung des Fliestedener Grabens und des zweiten Stillgewässers sowie die naturnahe Pflege der Gehölzflächen und des Grünlandes werten das Gebiet weiter auf.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (2,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (6,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,75 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,70 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (4,50 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (6,00 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BB1> (0,15 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,15 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,90 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,50 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,10 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,80 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (0,80 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,34 ha)
  • Teich <FF0> (0,50 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,60 ha)
  • Graben <FN0> (0,10 ha)
  • Acker <HA0> (1,00 ha)
  • Friedhof, Begräbnisstätte <HR0> (0,10 ha)
  • Kleingartenanlage mit hoher struktureller Vielfalt <HS2> (1,20 ha)
  • Tierpark, Zoo, Tiergehege <SG5> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlank-Segge Sa. (Carex acuta agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Viersamige Wicke Sa. (Vicia tetrasperma agg.)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines von Wald, Gehölzen und Gewässern geprägten Tales, Entwicklung besonders der Gewässers zu einem naturnahen Lebensraum.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung (LW)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserunterhaltung, zu intensiv (WA)
  • intensive Gehoelzpflege
Maßnahmen:
  • extensivere Gewaesserunterhaltung
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung von Acker
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