Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Waeldchen an Gut Neuheim (BM-008)

Objektbezeichnung:

NSG Waeldchen an Gut Neuheim

Kennung:

BM-008

Ort: Erftstadt
Kreis: Rhein-Erft-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,16 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1983
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5206-902
Kennung:

BK-5206-902

Objektbezeichnung:

NSG Waeldchen an Gut Neuheim

Link zur Karte: BK-5206-902
Objektbeschreibung: Dieser kleinflaechige Waldbestand besteht zum groessten Teil aus einem an Winterlinden reichen Stieleichen-Hainbuchenwald. Er stellt damit eine Restflaeche des ehemals in der Niederrheinischen Bucht weitverbreiteten Waldtyps dar. Der Bestand ist teils als Mittelwald, teils als Hochwald ausgebildet. Die Krautschicht ist artenreich und stellenweise sehr ueppig entwickelt. In der Strauch- schicht dominiert der Holunder. Im S des Gebietes ist eine Teilflaeche mit Roteiche bestockt. Diese Art sollte - ebenso wie die wenigen vorhanden Pappeln - durch standortgerechte, einheimische Gehoelze ersetzt werden. Die Waldraender des Gebietes sind stellenweise gut mit Waldmantelgesell- schaften bestanden. Es existieren aber auch gelichtete und aufge- rissene Bereiche, in denen die Entwicklung eines Waldmantels durch Pflanzung geeigneter Gehoelze initiert werden koennte. Das Gebiet sollte durch Laubgehoelz- und Heckenpflanzungen mit dem westlich gelegenen NSG Friesheimer Busch vernetzt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (6,03 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (0,25 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,06 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Elster (Pica pica)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Grünfink (Carduelis chloris)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines an Winterlinden reichen Stieleichen-
    Hainbuchenwaldes, der eine Restflaeche des ehemals in der
    Niederrheinischen Bucht weitverbreiteten Waldtyps darstellt, als
    Lebensraum fuer bedrohte Pflanzen und Tiere, z.B. fuer Pirol
    und Nachtigall
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Eutrophierung
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vernetzung herstellen
  • Waldmantelentwicklung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.