Inhalt:
Naturschutzgebiet Rodderberg <BN> (BN-002K1)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rodderberg <BN> |
---|---|
Kennung: |
BN-002K1 |
Ort: | Bonn |
Kreis: | Bonn |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 29,51 ha |
Offizielle Fläche: | 29,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1928 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-5309-901 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Rodderberg <BN> |
Link zur Karte: | BK-5309-901 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Rodderberg stellt die Kraterreste eines vor ca. 30.000 Jahren ausgebrochenen Tuffvulkans dar, dessen Foerderschlot am Nordrand lag. Ein ringfoermiger Aschewall umschliesst eine etwa 800m breite Innensenke. Es handelt sich bei ihr entweder um einen grossen Krater, der bei der Explosion der vulkanischen Gase entstanden ist oder um ein Einbruchsbecken oder Caldera, d.h. einen Einbruch ueber den durch Gasausstoss entleerten Herd. Dieses Becken wurde zur Eiszeit mit maechtigen Loessschichten ausgefuellt. Die Steilwaende in der noerdlichsten Tuffgrube lassen genau die unterschiedlichen Schlacken- und Aschenschichten als Folge der Vulkantaetigkeiten erkennen. Eine hier befindliche markante Felsrippe (Hohe ca. 5m) stellt erstarrtes Tiefengestein (Basalt) ehemaliger Eruptivspalten dar. Die aufgelassene Grube ist mittlerweile mit mehr oder weniger dichtem Salweiden-Eichen-Birkenvorwald und artenreichen Gebueschen stark zugewachsen. Die noch offenen Stellen besitzen Magerrasen-Charakter. In den kleinen, gehoelzfreien Tuffgruben am W-Rand der Kuppe entwickelten sich auf den steilen Tuffgrushalden lueckige, sukkulentenreiche, z.T. moos- und flechtenreiche Pioniergesellschaften, Nelkenhafer-Schwingelfluren und kleine Herden des Schmalblaettrigen Hohlzahns. Der anschliessende, artenreiche Kalkhalbtrockenrasen auf der Kuppe erstreckt sich als 50 m breiter Streifen auf dem noerdlichen Aschenwall nach SO fast bis zur Landesgrenze. Auch hier durch Erosion bedingt, feinerdearme und aschereiche Rohboeden. Am steileren, nordostexponierten Hang findet sich ein Magerrasen mit Gebueschen aus Hunds- und Weinrose. Ferner stocken hier am Steilhang eutrophierte Waldreste, ueberwiegend Robinienforste und kleinere Eichenmischwaldparzellen, an die weiter oestlich (in Rheinland-Pfalz) ausgedehnte Buchen- und Eichen-Hainbuchen-Niederwalelder, z.T. mit sehr alten Kopfbuchen anschliessen. Am Nordhang existieren weiterhin einige magere, artenreiche Glatthaferwiesenparzellen, eine kleine Ackerflaeche und ein extensiv genutzter, z.T. brachliegender Garten. Die Mager- und Trockenrasen werden regelmaessig von Schafen beweidet, bzw. seit einigen Jahren extensiv gemaeht. Die meisten an den Haengen aufgekommenen Gehoelze wurden im Dezember 1992 entfernt. Die Tuffgruben und Wanderwege auf der Kuppe sind abgezaeunt, wodurch die Trittschaeden vermindert wurden. Neben der geologischen Bedeutung besitzt der Rodderberg als weit noerdlich liegende Waermeinsel einen hohen Wert fuer waermeliebende Pflanzen- und Tierarten, die hier z.T. ihre noerdlichsten Arealgrenzen in Mitteleuropa erreichen. Die Senke des Kraters und seine unteren Haenge besitzen derzeit keine Naturschutzwuerdigkeit. Die intensiv genutzten Weideflaechen, aufgelassenen Baumschulrestquartiere und Reitsportanlagen des Broichhofes wurden mit Ausnahme der an die Trockenrasen grenzenden Ansaatwiesen aus dem hier beschriebenen NSG-Teilgebiet, das gleichzeitig als FFH-Flaeche vorgeschlagen wird, ausgegrenzt. |
Kennung: |
BK-5309-914 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Rodderberg <BN> Sued |
Link zur Karte: | BK-5309-914 |
Objektbeschreibung: | Suedliches Teilgebiet des NSG Rodderberg <BN> in der Kratersenke des Tuffvulkans. Im Norden stockt ein kleines, altes Eichen-Feldgehoelz mit einem Zierteich, umgeben von altem Baumbestand. Geschlossene Wasserlinsendecke und lokale Roehrichtsaeume. Daran grenzen Obstweiden mit alten, z.T. morschen und hoehlenreichen Birnbaeumen.Sonst ueberwiegend Fettweiden und Ansaatwiesen, die durch schmale, brachliegende Baumschulrestquartiere, Baumreihen und Baumgruppen gegliedert sind. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.