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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dinkelaue Gronau-Epe (BOR-024)

Objektbezeichnung:

NSG Dinkelaue Gronau-Epe

Kennung:

BOR-024

Ort: Gronau
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 52,27 ha
Offizielle Fläche: 52,30 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3708-0049
  • BK-3808-0011
  • BK-3808-0058
  • BK-3808-0103
Kennung:

BK-3808-0058

Objektbezeichnung:

Dinkelaue südlich Epe

Link zur Karte: BK-3808-0058
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den ca. 3 km langen Abschnitt der Dinkel südlich Epe mitsamt der grünlandgeprägten Auenbereiche sowie weiterer naturnaher Lebensräume wie Stillgewässer und Feldgehölze. Eingelagerte Ackerflächen wurden z.T. zur Arrondierung einbezogen. Die Dinkel ist in diesem Abschnitt ausgebaut und begradigt und um bis zu einen Meter eingetieft. Die Ufer sind bereichsweise befestigt, und nur selten sind als Ergebnis fließgewässerdynamischer Prozesse Uferabbrüche festzustellen. Die Ufer sind meisten gehölzfrei und tragen abschnittsweise schmale Röhrichtstreifen, ansonsten feuchte bis frische Hochstaudenfluren, die oftmals ruderalisiert sind. Nur selten ist ein schmaler Ufergehölzsaum ausgebildet. Die Unterwasservegetation ist reichlich und wird zumeist durch Wasserpest und Krauses Laichkraut geprägt. Im Norden des Gebietes wird die Dinkel durch ein Mühlwehr angestaut und die Fließgeschwindigkeit ist hier daher deutlich reduziert, so dass oftmals stillgewässerähnliche Teichrosendecken den Fluss bedecken. Zwischen der Wassermühle in Epe und dem Freibad verläuft am Westufer der Dinkel ein Fuß- und Radweg in der Aue. In der ansonsten überwiegend ackerbaulich genutzten Dinkelaue ist südlich Epe ein größerer Grünlandkomplex erhalten. Die Aue wird hier z.T. durch morphologisch markante Böschungen begrenzt. Das Grünland wird oftmals intensiv als Wiese genutzt und ist zumeist relativ artenarm, teils sind auch artenreichere Wiesenausbildungen (v.a. im Süden um das NSG Uppermark) vorhanden. Bemerkenswert sind einige extensiv als Dauerweide bewirtschaftete Grünlandflächen, die wohl im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen angelegt wurden und oftmals Blänken aufweisen. Die Blänken sind relativ frisch und weisen i.d.R. noch keine typische Vegetation naturnaher Stillgewässer oder Flutrasen auf, zeigen aber bereits deutlich das große ökologische Potential, welches sie beherbergen. Zur Arrondierung wurden eingelagerte Ackerflächen und artenarme Wiesen einbezogen. Aufgrund des Anstaus durch das Mühlwehr in Epe ist der Wasserstand in der Dinkel im Norden des Gebietes relativ hoch und die Aue entsprechend vernässt. Zwischen der Wassermühle im Norden und dem Freibad Epe sind daher am Ostufer der Dinkel ausgedehnte und artenreiche Feuchtgrünlandflächen vorhanden, die teils beweidet, teils gemäht werden. Im westlichen Auenbereich verläuft hier ein Umflutgraben, der bei der Wassermühle wieder in die Dinkel mündet. Die Aue wird in diesem Abschnitt regelmäßig überflutet, wobei nach Auskunft eines Anwohners die Überflutungshäufigkeit durch den Bau von Regenrückhaltebecken in den letzten Jahren abgenommen hat. Das Grünland ist hier zumeist relativ artenarm, weist aber häufig kleine, nasse Flutmulden und Flutrasen auf, die z.B. im Spätsommer 2009 von vielen Bekassinen auf dem Zug genutzt wurden. Um das NSG "Uppermark" sind größere Flächen neu eingesät worden und werden relativ extensiv bewirtschaftet. Ganz im Süden sind zudem einige Blänken und Kleingewässer angelegt worden. Dieser weiträumige und relativ offene wird durch mehrere Gräben entwässert, die von Schilf und feuchten Hochstaudenfluren gesäumt werden; er ist ein tradiertes Brutgebiet für Wiesen- und Watvögel. Im Norden des Gebietes liegt nahe eines Hotels ein größerer Zierteich mit naturbetonter Verlandungsvegetation, südlich davon befindet sich eine stark eutrophierte Blänke im intensiv genutzten Mahgrünland. Südlich des Freibades befinden sich östlich der Dinkel mehrere Stillgewässer. Ein fischereilich genutzter Teich mit relativ guter Verlandungsvegetation ist von der Dinkel durch den Fuß-Radweg getrennt. Etwas weiter südlich sind in einer schmalen, oftmals ruderalisierten Brachfläche mehrere, z.T. naturnahe Kleingewässer vorhanden. Westlich der Dinkel sind hier im neu eingesäten Grünland mehrere Blänken angelegt worden, die noch keine Vegetationsentwicklung aufweisen. In der Aue selbst stocken nur wenige Gehölze. Gehölzbestände finden sich v.a. am Rand der Aue in Form breiter Gehölzstreifen an der Auenböschung. Im Süden stockt auf einem leicht erhöhten Gelände ein kleines lichtes Feldgehölz. Die größeren Grünlandbereiche sind zumindest zeitweise Lebensraum für Wiesen- und Watvogelarten, das Feuchtgrünland und die zahlreichen Stillgewässer bieten Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. Das Gebiet mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Insgesamt gehört die Dinkel als eines der großen Fließgewässer zu den besonders bedeutenden Verbundkorridoren im Kreis Borken. Vorrangige Ziele für die Dinkel selbst sind v.a. die weitere ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, die Schaffung einer ökologischen Durchgängigkeit, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen. Am Nordrand sollte durch den Bau einer Fischtreppe die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt werden. Im Gebiet vorhandene Ackerflächen sollten in Grünland umgewandelt werden. Für das Grünland ist insgesamt eine extensive Bewirtschaftung anzustreben, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken.
Kennung:

BK-3808-0103

Objektbezeichnung:

NSG Uppermark

Link zur Karte: BK-3808-0103
Objektbeschreibung: Das NSG Uppermark befindet südlich der Ortslage von Epe in der ackergeprägten Dinkelniederung. Die Böden werden aus Hochflutlehmen über Hochflut- und Talsanden aufgebaut und sind den Auengleyen zuzuordnen. Das NSG Uppermark zählt zu den wenigen noch verbliebenen Resten von Grünland in der Dinkelniederung. Der überwiegende Teil der ehemals grünlandgenutzten Niederung wurde nach dem Ausbau der Dinkel und der nachfolgenden Anlage von Entwässerungsgraeben der Ackernutzung zugeführt. Es handelt sich um eine sehr kleine intensiv genutzte Rest-Grünlandfläche in der Dinkelniederung mit dichtem hohen Aufwuchs, die nur noch artenarme fragmentarische Glatthaferwiesen in den Böschungbereichen der Dinkel und artenarme, fragmentarische Fuchsschwanzwiesen auf den tiefer liegenden Auenflächen aufweist. Artenreicher sind nur zwei Blänken im Nordteil und eine ebenfalls angelegte wassergefüllte Rinne im Südteil ausgebildet. Hier sind noch einige typische Arten vorhanden (u.a. Schnabel-Segge, Sumpfquendel, Wasserhahnenfuß), die auf das Potential innerhalb dieses NSG hinweisen. Lokal bedeutsamer, von Intensivgrünland geprägter kleinlflächiger Abschnitt der Dinkelniederung mit Blänken und einer wassergefüllten Rinne, die noch als typische Auenstrukturen anzusprechen sind. Grünlandgeprägter Trittsteinbiotop mit Blänken und Kleingewässer in der Dinkelaue als Lebensraum für an derartige Auen-Reststrukturen angepasste Tierarten. Entwicklung des Grünlandkomplexes durch extensive Wiesennutzung (zweimalig) mit Abräumen des Mahdgutes. Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer Naturnahe Umgestaltung der Dinkel.
Kennung:

BK-3708-0049

Objektbezeichnung:

Dinkel und naturbetonte, grünlandgeprägte Auenbereiche zwischen Epe und Gronau

Link zur Karte: BK-3708-0049
Objektbeschreibung: Zwischen Epe und Gronau verläuft die Dinkel durch eine weitgehend offene Agrarlandschaft und wurde zusammen mit naturbetonten, grünlandgeprägten Auenbereichen als Biotop erfasst, die v.a. im Norden noch größeren Raum einnehmen. Im. Süden grenzen ausschließlich Äcker an, hier wurde lediglich der Flusslauf als Biotop aufgenommen. Die Dinkel besitzt in diesem ca. 3,5 km langen Abschnitt einen gestreckten bis schwach gewundenen Lauf. Sie erreicht eine Breite von 10 - 12 m und ist um ca. 3/4 m gegenüber der Aue eingetieft. In diesem Flussabschnitt sind einzelne Sohlschwellen und ein Stauwehr eingebaut. Sohle und Ufer sind i.d.R. nicht befestigt, aber stellenweise ist der Fluss leicht eingedeicht. Die Uferböschungen sind mäßig steil und werden von Glatthaferbrachen und z.T feuchten Hochstaudenfluren eingenommen, die zumeist unterschiedlich stark ruderalisiert sind. Die Böschungen werden regelmäßig gemäht. Ufergehölze fehlen weitgehend. In Teilbereichen verläuft nahe am Ufer ein Radweg durch die Aue. In dem zumeist langsam fließenden Fluss ist überwiegend eine schwach ausgeprägte Unterwasservegetation (v.a. Wasserpest, seltener Kamm-Laichkraut) zu finden, in Ufernähe wachsen bereichsweise häufig Herden der Teichrose. Die Ufer und unteren Böschungen werden von Röhrichten (vorherrschend Rohrglanzgras) eingenommen. Das Grünland in der Aue wird teils als Weide, teils als Wiese genutzt. Vorherrschend sind artenärmere bis mäßig artenreiche Ausbildungen, die unregelmäßig Feuchtezeiger beherbergen und aufgrund ihrer Nutzung als Dauergrünland dem Lebensraumtyp zugeordnet wurden und die zumindest während der Zugzeit von Wiesen- und Watvogelarten genutzt werden. Bereichsweise sind artenreichere Wiesen und Weiden vorhanden, die u.a. selten auch Margerite oder Wiesen-Flockenblume beherbergen. In flachen Mulden sind vermehrt Feuchtezeiger vertreten, kleinflächig (< 300 qm) ist Feuchtgrünland (v.a. Flutrasen) ausgebildet. Im Nordwesten befindet sich ein größerer Flutrasen (mit viel Flutendem Schwaden und Flammendem Hahnenfuß), der bereichsweise verstärkt Rohrglanzgras aufweist. Das Grünland wird lokal von einigen Gräben entwässert, die teilweise üppig mit Röhricht und Hochstauden bewachsen sind. Am westlichen Ortsrand von Epe erstreckt sich ein aufgelassener Grünlandbereich mit flachen Mulden, der von einer feuchten, z.T. ruderalisierten Glatthaferbrache mit vielen Feuchtezeigern eingenommen wird. Die Brache wird durch kleine Gebüsche gegliedert, kleinflächig sind Rohrglanzgrasröhrichte eingelagert. Möglicherweise handelt es sich um einen Überflutungspolder. Ansonsten ist der Auenbereich zumeist nur durch wenige Gehölze strukturiert. An der Dinkel stehen vereinzelt Kopfweiden, die einen guten Pflegezustand aufweisen. Im Grünland stocken Baumgruppen und -reihen aus Pappeln und Eichen, die v.a. im Norden gehäuft auftreten. Gegenüber dem Freibad Gronau stockt westlich der Dinkel ein Feldgehölz aus Pappeln mit z.T. auwaldtypischer Krautschicht. Strukturreicher ist nur ein Auenbereich am Ostufer der Dinkel südlich des Freibades Gronau ausgebildet. Dort befindet sich eine Brunnengalerie, die von Grünland- und Brachflächen sowie lichten Gehölzbeständen und kleinflächigen Laubholzaufforstungen eingenommen wird. Die Dinkel zählt zu den vier großen Fließgewässern im Kreis Borken und gehört somit zu den auch landesweit bedeutsamen Verbundkorridoren im Raum. Dieser Flussabschnitt mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Vorrangige Ziele sind die ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen sowie Extensivierung der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten.
Kennung:

BK-3808-0011

Objektbezeichnung:

Erweiterung des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg"

Link zur Karte: BK-3808-0011
Objektbeschreibung: Das ca. 1,6 ha umfassende Gebiet beinhaltet messophiles als Weide genutztes Grünland unmittelbar südlich des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg". Die Schutzwürdigkeit des Gebietes liegt in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im Funktionalen Zusammenhang zu den sich anschließenden Grünländern der Dinkelaue begründet Auch im Kontext des landesweiten Biotopverbundes von mesohilen Grünlandes kommt dem Gebiet eine besondere Bedeutung im stark durch Ackerbau geprägten Kreis Borken zu. Schutzziel ist die Erhaltung und extensive Nutzung des Grünlandes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (46,68 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (2,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,15 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (57,64 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (4,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (10,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Habitate fuer ausgewaehlte Tierarten <NHAB> (10,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Brachflaechen (ausserhalb von landwirtschaftlichen Flaechen) <NHW0> (2,00 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (2,10 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,30 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,05 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,10 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,00 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (2,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (43,35 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,30 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (15,73 ha)
  • Fettweide <EB0> (33,64 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (3,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,66 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,96 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,69 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,76 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (4,00 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,71 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,08 ha)
  • Blänke <FD2> (0,59 ha)
  • Teich <FF0> (0,80 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,64 ha)
  • Graben <FN0> (0,30 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (10,50 ha)
  • Acker <HA0> (11,00 ha)
  • Fließgewässerprofilböschung <HH7> (2,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Merk (Sium latifolium)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Grüne Borstenhirse (Setaria viridis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kamm-Laichkraut Sa. (Potamogeton pectinatus agg.)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse Sa. (Juncus bufonius agg.)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (aquatischer Form) (Persicaria amphibia (fo. aquatica))
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung des Gewässerlaufes durch weitere ökologische Aufwertung und Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen.
    Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Dinkel durch den Bau von Fischaufstiegshilfen
    Extensivierung der Grünlandnutzung und Umwandlung der Ackerflächen in Grünland zur Stärkung der Bedeutung als Lebensraum für grünlandtypische Pflanzen- und Tierarten
  • Entwicklung des Grünlandkomplexes durch extensive Wiesennutzung (zweimalig) mit Abräumen des Mahdgutes.
    Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer
    Naturnahe Umgestaltung der Dinkel.
  • Erhaltung, Optimierung und naturnahe Entwicklung eines Tieflandflusses durch ökologische Aufwertung und Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen sowie Extensivierung der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten.
  • Erhaltung und Förderung von mesohilen Grünlandes
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegung von Gewaessern
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gewaesser anlegen, verlegen, optimieren
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung von Acker in der Aue
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