Inhalt:
Naturschutzgebiet Dinkelaue Gronau-Epe (BOR-024)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dinkelaue Gronau-Epe |
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Kennung: |
BOR-024 |
Ort: | Gronau |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 52,27 ha |
Offizielle Fläche: | 52,30 ha |
Flächenanzahl: | 6 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3808-0058 |
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Objektbezeichnung: |
Dinkelaue südlich Epe |
Link zur Karte: | BK-3808-0058 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den ca. 3 km langen Abschnitt der Dinkel südlich Epe mitsamt der grünlandgeprägten Auenbereiche sowie weiterer naturnaher Lebensräume wie Stillgewässer und Feldgehölze. Eingelagerte Ackerflächen wurden z.T. zur Arrondierung einbezogen. Die Dinkel ist in diesem Abschnitt ausgebaut und begradigt und um bis zu einen Meter eingetieft. Die Ufer sind bereichsweise befestigt, und nur selten sind als Ergebnis fließgewässerdynamischer Prozesse Uferabbrüche festzustellen. Die Ufer sind meisten gehölzfrei und tragen abschnittsweise schmale Röhrichtstreifen, ansonsten feuchte bis frische Hochstaudenfluren, die oftmals ruderalisiert sind. Nur selten ist ein schmaler Ufergehölzsaum ausgebildet. Die Unterwasservegetation ist reichlich und wird zumeist durch Wasserpest und Krauses Laichkraut geprägt. Im Norden des Gebietes wird die Dinkel durch ein Mühlwehr angestaut und die Fließgeschwindigkeit ist hier daher deutlich reduziert, so dass oftmals stillgewässerähnliche Teichrosendecken den Fluss bedecken. Zwischen der Wassermühle in Epe und dem Freibad verläuft am Westufer der Dinkel ein Fuß- und Radweg in der Aue. In der ansonsten überwiegend ackerbaulich genutzten Dinkelaue ist südlich Epe ein größerer Grünlandkomplex erhalten. Die Aue wird hier z.T. durch morphologisch markante Böschungen begrenzt. Das Grünland wird oftmals intensiv als Wiese genutzt und ist zumeist relativ artenarm, teils sind auch artenreichere Wiesenausbildungen (v.a. im Süden um das NSG Uppermark) vorhanden. Bemerkenswert sind einige extensiv als Dauerweide bewirtschaftete Grünlandflächen, die wohl im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen angelegt wurden und oftmals Blänken aufweisen. Die Blänken sind relativ frisch und weisen i.d.R. noch keine typische Vegetation naturnaher Stillgewässer oder Flutrasen auf, zeigen aber bereits deutlich das große ökologische Potential, welches sie beherbergen. Zur Arrondierung wurden eingelagerte Ackerflächen und artenarme Wiesen einbezogen. Aufgrund des Anstaus durch das Mühlwehr in Epe ist der Wasserstand in der Dinkel im Norden des Gebietes relativ hoch und die Aue entsprechend vernässt. Zwischen der Wassermühle im Norden und dem Freibad Epe sind daher am Ostufer der Dinkel ausgedehnte und artenreiche Feuchtgrünlandflächen vorhanden, die teils beweidet, teils gemäht werden. Im westlichen Auenbereich verläuft hier ein Umflutgraben, der bei der Wassermühle wieder in die Dinkel mündet. Die Aue wird in diesem Abschnitt regelmäßig überflutet, wobei nach Auskunft eines Anwohners die Überflutungshäufigkeit durch den Bau von Regenrückhaltebecken in den letzten Jahren abgenommen hat. Das Grünland ist hier zumeist relativ artenarm, weist aber häufig kleine, nasse Flutmulden und Flutrasen auf, die z.B. im Spätsommer 2009 von vielen Bekassinen auf dem Zug genutzt wurden. Um das NSG "Uppermark" sind größere Flächen neu eingesät worden und werden relativ extensiv bewirtschaftet. Ganz im Süden sind zudem einige Blänken und Kleingewässer angelegt worden. Dieser weiträumige und relativ offene wird durch mehrere Gräben entwässert, die von Schilf und feuchten Hochstaudenfluren gesäumt werden; er ist ein tradiertes Brutgebiet für Wiesen- und Watvögel. Im Norden des Gebietes liegt nahe eines Hotels ein größerer Zierteich mit naturbetonter Verlandungsvegetation, südlich davon befindet sich eine stark eutrophierte Blänke im intensiv genutzten Mahgrünland. Südlich des Freibades befinden sich östlich der Dinkel mehrere Stillgewässer. Ein fischereilich genutzter Teich mit relativ guter Verlandungsvegetation ist von der Dinkel durch den Fuß-Radweg getrennt. Etwas weiter südlich sind in einer schmalen, oftmals ruderalisierten Brachfläche mehrere, z.T. naturnahe Kleingewässer vorhanden. Westlich der Dinkel sind hier im neu eingesäten Grünland mehrere Blänken angelegt worden, die noch keine Vegetationsentwicklung aufweisen. In der Aue selbst stocken nur wenige Gehölze. Gehölzbestände finden sich v.a. am Rand der Aue in Form breiter Gehölzstreifen an der Auenböschung. Im Süden stockt auf einem leicht erhöhten Gelände ein kleines lichtes Feldgehölz. Die größeren Grünlandbereiche sind zumindest zeitweise Lebensraum für Wiesen- und Watvogelarten, das Feuchtgrünland und die zahlreichen Stillgewässer bieten Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. Das Gebiet mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Insgesamt gehört die Dinkel als eines der großen Fließgewässer zu den besonders bedeutenden Verbundkorridoren im Kreis Borken. Vorrangige Ziele für die Dinkel selbst sind v.a. die weitere ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, die Schaffung einer ökologischen Durchgängigkeit, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen. Am Nordrand sollte durch den Bau einer Fischtreppe die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers wiederhergestellt werden. Im Gebiet vorhandene Ackerflächen sollten in Grünland umgewandelt werden. Für das Grünland ist insgesamt eine extensive Bewirtschaftung anzustreben, um dessen Bedeutung für wiesentypische Lebensgemeinschaften zu stärken. |
Kennung: |
BK-3808-0103 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Uppermark |
Link zur Karte: | BK-3808-0103 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Uppermark befindet südlich der Ortslage von Epe in der ackergeprägten Dinkelniederung. Die Böden werden aus Hochflutlehmen über Hochflut- und Talsanden aufgebaut und sind den Auengleyen zuzuordnen. Das NSG Uppermark zählt zu den wenigen noch verbliebenen Resten von Grünland in der Dinkelniederung. Der überwiegende Teil der ehemals grünlandgenutzten Niederung wurde nach dem Ausbau der Dinkel und der nachfolgenden Anlage von Entwässerungsgraeben der Ackernutzung zugeführt. Es handelt sich um eine sehr kleine intensiv genutzte Rest-Grünlandfläche in der Dinkelniederung mit dichtem hohen Aufwuchs, die nur noch artenarme fragmentarische Glatthaferwiesen in den Böschungbereichen der Dinkel und artenarme, fragmentarische Fuchsschwanzwiesen auf den tiefer liegenden Auenflächen aufweist. Artenreicher sind nur zwei Blänken im Nordteil und eine ebenfalls angelegte wassergefüllte Rinne im Südteil ausgebildet. Hier sind noch einige typische Arten vorhanden (u.a. Schnabel-Segge, Sumpfquendel, Wasserhahnenfuß), die auf das Potential innerhalb dieses NSG hinweisen. Lokal bedeutsamer, von Intensivgrünland geprägter kleinlflächiger Abschnitt der Dinkelniederung mit Blänken und einer wassergefüllten Rinne, die noch als typische Auenstrukturen anzusprechen sind. Grünlandgeprägter Trittsteinbiotop mit Blänken und Kleingewässer in der Dinkelaue als Lebensraum für an derartige Auen-Reststrukturen angepasste Tierarten. Entwicklung des Grünlandkomplexes durch extensive Wiesennutzung (zweimalig) mit Abräumen des Mahdgutes. Regelmäßige Pflege der eingezäunten Kleingewässer Naturnahe Umgestaltung der Dinkel. |
Kennung: |
BK-3708-0049 |
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Objektbezeichnung: |
Dinkel und naturbetonte, grünlandgeprägte Auenbereiche zwischen Epe und Gronau |
Link zur Karte: | BK-3708-0049 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Epe und Gronau verläuft die Dinkel durch eine weitgehend offene Agrarlandschaft und wurde zusammen mit naturbetonten, grünlandgeprägten Auenbereichen als Biotop erfasst, die v.a. im Norden noch größeren Raum einnehmen. Im. Süden grenzen ausschließlich Äcker an, hier wurde lediglich der Flusslauf als Biotop aufgenommen. Die Dinkel besitzt in diesem ca. 3,5 km langen Abschnitt einen gestreckten bis schwach gewundenen Lauf. Sie erreicht eine Breite von 10 - 12 m und ist um ca. 3/4 m gegenüber der Aue eingetieft. In diesem Flussabschnitt sind einzelne Sohlschwellen und ein Stauwehr eingebaut. Sohle und Ufer sind i.d.R. nicht befestigt, aber stellenweise ist der Fluss leicht eingedeicht. Die Uferböschungen sind mäßig steil und werden von Glatthaferbrachen und z.T feuchten Hochstaudenfluren eingenommen, die zumeist unterschiedlich stark ruderalisiert sind. Die Böschungen werden regelmäßig gemäht. Ufergehölze fehlen weitgehend. In Teilbereichen verläuft nahe am Ufer ein Radweg durch die Aue. In dem zumeist langsam fließenden Fluss ist überwiegend eine schwach ausgeprägte Unterwasservegetation (v.a. Wasserpest, seltener Kamm-Laichkraut) zu finden, in Ufernähe wachsen bereichsweise häufig Herden der Teichrose. Die Ufer und unteren Böschungen werden von Röhrichten (vorherrschend Rohrglanzgras) eingenommen. Das Grünland in der Aue wird teils als Weide, teils als Wiese genutzt. Vorherrschend sind artenärmere bis mäßig artenreiche Ausbildungen, die unregelmäßig Feuchtezeiger beherbergen und aufgrund ihrer Nutzung als Dauergrünland dem Lebensraumtyp zugeordnet wurden und die zumindest während der Zugzeit von Wiesen- und Watvogelarten genutzt werden. Bereichsweise sind artenreichere Wiesen und Weiden vorhanden, die u.a. selten auch Margerite oder Wiesen-Flockenblume beherbergen. In flachen Mulden sind vermehrt Feuchtezeiger vertreten, kleinflächig (< 300 qm) ist Feuchtgrünland (v.a. Flutrasen) ausgebildet. Im Nordwesten befindet sich ein größerer Flutrasen (mit viel Flutendem Schwaden und Flammendem Hahnenfuß), der bereichsweise verstärkt Rohrglanzgras aufweist. Das Grünland wird lokal von einigen Gräben entwässert, die teilweise üppig mit Röhricht und Hochstauden bewachsen sind. Am westlichen Ortsrand von Epe erstreckt sich ein aufgelassener Grünlandbereich mit flachen Mulden, der von einer feuchten, z.T. ruderalisierten Glatthaferbrache mit vielen Feuchtezeigern eingenommen wird. Die Brache wird durch kleine Gebüsche gegliedert, kleinflächig sind Rohrglanzgrasröhrichte eingelagert. Möglicherweise handelt es sich um einen Überflutungspolder. Ansonsten ist der Auenbereich zumeist nur durch wenige Gehölze strukturiert. An der Dinkel stehen vereinzelt Kopfweiden, die einen guten Pflegezustand aufweisen. Im Grünland stocken Baumgruppen und -reihen aus Pappeln und Eichen, die v.a. im Norden gehäuft auftreten. Gegenüber dem Freibad Gronau stockt westlich der Dinkel ein Feldgehölz aus Pappeln mit z.T. auwaldtypischer Krautschicht. Strukturreicher ist nur ein Auenbereich am Ostufer der Dinkel südlich des Freibades Gronau ausgebildet. Dort befindet sich eine Brunnengalerie, die von Grünland- und Brachflächen sowie lichten Gehölzbeständen und kleinflächigen Laubholzaufforstungen eingenommen wird. Die Dinkel zählt zu den vier großen Fließgewässern im Kreis Borken und gehört somit zu den auch landesweit bedeutsamen Verbundkorridoren im Raum. Dieser Flussabschnitt mit seinen z.T. grünlandgeprägten Auenbereichen sowie mit Resten auentypischer Lebensräume besitzt in dem zumeist ackerbaulich genutztem Umfeld wichtige Vernetzungsfunktionen. Vorrangige Ziele sind die ökologische Aufwertung durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen sowie Extensivierung der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. |
Kennung: |
BK-3808-0011 |
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Objektbezeichnung: |
Erweiterung des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg" |
Link zur Karte: | BK-3808-0011 |
Objektbeschreibung: | Das ca. 1,6 ha umfassende Gebiet beinhaltet messophiles als Weide genutztes Grünland unmittelbar südlich des BK "Dinkelaue nordwestlich Nienborg". Die Schutzwürdigkeit des Gebietes liegt in der Funktion als Zugvogelrastgebiet im Funktionalen Zusammenhang zu den sich anschließenden Grünländern der Dinkelaue begründet Auch im Kontext des landesweiten Biotopverbundes von mesohilen Grünlandes kommt dem Gebiet eine besondere Bedeutung im stark durch Ackerbau geprägten Kreis Borken zu. Schutzziel ist die Erhaltung und extensive Nutzung des Grünlandes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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