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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hengeler (BOR-043)

Objektbezeichnung:

NSG Hengeler

Kennung:

BOR-043

Ort: Stadtlohn
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 2,92 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 1999
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3907-0017
Kennung:

BK-3907-0017

Objektbezeichnung:

NSG Hengeler

Link zur Karte: BK-3907-0017
Objektbeschreibung: Das NSG Hengeler besteht aus gut ausgebildeten Erlenauwäldern die räumlich eng verzahnt mit Quellbächen und Quellfluren sind. Die Bestände sind sehr artenreich und teilweise aufgrund des sumpfigen Untergrundes kaum zugänglich; sie werden von einem System aus Quellbächen durchflossen, die teilweise von Quellbereichen in Hanglage und aus Sumpfquellen im Talboden gespeist werden. Die Quellhorizonte werden von dichten Fluren aus Gegenblättigen Milzkraut und Winkelsegge bewachsen. Die Wälder stocken in einem bis 45 m breiten und tiefeingeschnittenen Dünental. Das NSG Hegeler stellt mit seinen naturnahen Erlenwäldern, Quellen und Quellbächen ein herausragendes Refugialgebiet für die Erhaltung der Auwälder und Quellbiozönosen im Westmünsterland dar. Im Kontext mit der sich westlcih anschließenden Berkelaue ist es zudem ein wichtiges Element im landesweiten Biotopverbund naturnaher Bachläufe. Schutzziel ist die Erhaltung der Erlenauwälder durch die Erhaltung der Quellhorizonte und Quellbäche und der Verzicht auf eine forstliche Nutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,89 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,13 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (0,90 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,89 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,04 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung naturnaher Erlenauwälder, Quellen und Quellbäche
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Isolation von Lebensgemeinschaften
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Abwassereinleitung
  • keine Entwaesserung
  • Vermeidung Eutrophierung
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