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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Broecke (BOR-076)

Objektbezeichnung:

NSG Broecke

Kennung:

BOR-076

Ort: Ahaus
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 25,04 ha
Offizielle Fläche: 25,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3908-0016
Kennung:

BK-3908-0016

Objektbezeichnung:

Waldgebiet "Die Brücke"

Link zur Karte: BK-3908-0016
Objektbeschreibung: Mit 312 ha sehr großflächiges Waldgebiet südlich von Ahaus. Große Teilflächen werden von Buchen- und Eichenbeständen eingenommen die in der ersten und zweiten Baumschicht von Arten wie Birke, Hainbuche, Erle und teilweise von Keifer begleitet werden. Soziologisch vermitteln die Bestände zwischen artenarmen Buchenwäldern und nährstoffreichen Eichen-Hainbuchenbeständen. Insbesondere Buchen und Eichen sind teilweise stark dimensioniert und weisen Höhlen auf. Die Naturnähe der Bestände wird durch liegendes und stehendes Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden unterstrichen. Neben den Laubwaldbeständen treten Kiefernforste auf, die in der zweiten Baumschicht. teilweise von Arten der Buchen- und Eichen-Birkenwälder unterbaut sind. Kleinflächige Erlenbrücher, Eschenwälder naturnahe Sandbäche und Kleingewässer erhöhen den naturschutzfachlichen Wert des Gebietes. Besonders die Laubwälder werden z.T. nur sehr extensiv bewirtschaftet. Insbesondere die Buchen- und Eichenbestände werden durch Höhlenbäume, Althölzer, liegendes und stehendes Totholz in unterschiedlichen stärken und Zersetzungsgraden strukturell angereichert. Insbesondere für die Artengemeinschaften naturnaher Laubwaldbestände wie Totholzbesiedler und Höhlenbrüter stellen die Bestände - auch im funktionalen Zusammenhang mit den sich unmittelbar anschließenden naturnahen Beständen des "Liesner Waldes " - wertvolle Rückzugsgebiete in der waldarmen Landschaft des Westmünsterlandes dar. Schutzziel ist die Erhaltung der bestände durch eine naturnahe forstliche Nutzung und eine Vermeidung der weiteren Entwässerung der Feuchtwälder. Zudem sollten die Nadelholzbestände schonend in naturnahe Laubgehölze überführt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (75,25 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (60,30 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (29,99 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,66 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (76,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (35,99 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,20 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (14,34 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (32,99 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (19,99 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (12,97 ha)
  • Eichenwald <AB0> (9,90 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (36,89 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (6,88 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (29,99 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (5,89 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,66 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (12,90 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (19,54 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (35,99 ha)
  • Eschenwald <AM0> (3,65 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (9,94 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (25,99 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Förderung großflächiger und naturnaher Laubwälder durch eine naturnahe forstliche Nutzung
Gefährdungen:
  • Drainage
  • Entwaesserung
  • Entwaesserungsgraeben
  • Gewaesserausbau
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Drainagen verschliessen, entfernen
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