Inhalt:
Naturschutzgebiet Tiergarten (COE-037)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tiergarten |
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Kennung: |
COE-037 |
Ort: | Nordkirchen |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 109,41 ha |
Offizielle Fläche: | 109,74 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG, insbesondere
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten fuer Pflanzen- und Tierarten (z.T. in NRW gefaehrdet) des Waldes, der Offenlandbereiche und der Gewaesser. Als Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten gelten hier insbesondere - Eichen-Hainbuchenwaelder, - Buchenwaelder, - Erlenbruch, - Hecke und Baumgruppen, - Fettweiden und -wiesen, - Weiher, - Bach, - Hochstaudenflure, - Acker, - Wegen der kulturhistorischen Bedeutung der Parklandschaft in Anlehnung an den historischen Schlosspark, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der Parklandschaft |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4211-0050 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Tiergarten |
Link zur Karte: | BK-4211-0050 |
Objektbeschreibung: | Das Erscheinungsbild NSG Tiergarten wird durch Laubwälder und einen naturschutzfachlich wertvollen, strukturreichen Grünlandkomplex, der sich unmittelbar südlich der Schlossanlage Nordkirchen anschließt, geprägt. Als naturnahe Waldgesellschaft steht der Stieleichen-Hainbuchenwald im Vordergrund. Die großflächigen Bestände zeichnen sich durch eine artenreiche Geophytenflora aus. Die übrigen Wälder werden von nicht einheimischen Baumarten, insbesondere Pappelhybride und Bergahorn, dominiert. Dabei handelt es sich überwiegend um potenzielle Stieleichen-Hainbuchstandorte. In einigen Waldbeständen sind Bergulmen in Naturverjüngung und Winterlinden anzutreffen. Der Offenlandbereich hat durch zahlreiche Baumgruppen, mit zum Teil exotischen Gehölzen wie der Sumpfeiche, strukturiert und hat einen parkähnlichen Charakter. Einer Lithographie aus dem Jahr 1911 ist zu entnehmen, dass die Anlage ehemals als Pferde-Rennplatz mit Naturhindernissen genutzt wurde. Eine weitere, kulturhistorische Besonderheit stellt eine mit flachen, schmalen Gräben versehene Nassgrünlandfläche im Südosten dar. Diese Grüppenstruktur diente vermutlich der Entwässerung, so dass die Fläche landwirtschaftlich nutzbar war. Hier und im Bereich des zentralen Entwässerungsgrabens kommen gefährdete Flutrasen-Gesellschaften, Seggenriede sowie floristischen Besonderheiten wie Wisensilge (Silaum silaus), Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa), Blasensegge (Carex vesicaria) und Erdbeerklee (Trifolium fragiferum) vor. Seit 2004 werden die Grünlandflächen extensiv mit einer Mutterkuhherde beweidet. Als vegetationskundliche Besonderheit ist die Grünlandfläche westlich der alten Kastanienallee zu nennen. Unter der extensiven Mähweidennutzung hat ehemals artenarmes Grünland zu einer artenreichen Weidegras-Weißkleeweide entwickelt, die mittlerweile ein hohes Entwicklungspotenzial in Richtung Glatthaferwiese aufweist. Auffällig ist im Frühsommer der Blühaspekt mit Wiesenschaumkraut und Margerite, die sich in den letzten fünf Jahren deutlich ausgebreitet haben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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