Inhalt:
Naturschutzgebiet Venner Moor (COE-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Venner Moor |
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Kennung: |
COE-003 |
Ort: | Senden |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 146,36 ha |
Offizielle Fläche: | 146,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1954 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4111-0068 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Venner Moor |
Link zur Karte: | BK-4111-0068 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Naturschutzgebiet Venner Moor handelt es sich um ein abgetorftes Hochmoor, das heute überwiegend mit Birken- Mischwäldern bestockt ist. Nach pollenanalytischen Untersuchungen entwickelte sich das Venner Moor vor rund 4000 Jahren zu einem 280 Hektar großen Hochmoor mit drei Meter mächtigen Torfablagerungen. Bereits im Mittelalter begannen Entwässerungen mit Aufkommen des Handtorfstichs. Eine weitere Trockenlegung und Zerschneidung erfuhr das Moor durch den Bau des Dortmund-Ems-Kanals um 1895. Infolgedessen bewaldete sich das einst baumlose Hochmoor zusehends mit Birken und Kiefern. Nach Einstellung des bäuerlichen Torfstichs im Jahr 1964 blieb vom ehemaligen Hochmoor noch eine sechs Hektar große, nicht abgetorfte Restfläche übrig. Mitte der 1970er Jahre wurden ausgewählte Torfstiche entlang des Hauptwanderweges vom Forstamt Münster durch Schließung von Entwässerungsgräben wiedervernässt. Seitdem beginnt das Moor hier an einigen Stellen wieder zu wachsen. In vier Torfstichen haben sich großflächige Torfmoosrasen gebildet, und die Birken sterben allmählich ab. Im Münsterland kommt dem Venner Moor als Rückzugsgebiet eine besondere Bedeutung für den Erhalt und die Entwicklung hochmoorspezifischer Lebensgemeinschaften zu. Zu den wertbestimmenden Merkmalen des Gebietes gehören die durch Wollgräser und Torfmoose gekennzeichneten Übergangsmoorflächen wiedervernässter Torfstiche, die vom Forstamt auf einer abgeschobenen Fläche angelegte Calluna-Heide sowie Birken- und Erlenbruch-Wälder. Das Venner Moor weist u.a. ein Vorkommen der in NRW vom Aussterben bedrohten Maulwurfsgrille auf und beherbergt noch eine moortypische Fauna und Flora mit Arten wie Kreuzotter, Krickente, Torfmoos-Mosaikjungfer, Nordische Moosjungfer sowie elf Torfmoosarten, Grönländischem Porst und Wollgräsern. Darüber hinaus sind im Gebiet einige, vegetationskundlich wertvolle, ältere Sukzessionswälder mit Birke, Eiche, und Kiefer vorhanden. Sie zeichnen sich durch das Vorhandensein charakteristischer Moosarten der Moore - insbesondere Torfmoose - aus. Bei einer Wiedervernässung des Kernbereiches sind sie von großer Bedeutung, da zu erwarten ist, dass sie sich bei höheren Feuchtestufen in Richtung Moorwald entwickeln werden. Derzeit sind diese Bestände als bodensaure, wechselfeuchte Birken-Eichenmischwälder anzusprechen. Insgesamt betrachtet weist das Venner Moor ein hohes Entwicklungspotenzial auf, da in den zahlreichen Senken des Gebietes noch Torfmoose vorkommen sind und im gesamten Gebiet noch eine Resttorfauflage vorhanden ist. Der für eine Moor-Revitalisierung notwendige hohe Feuchtegrad könnte durch Schließung aller Entwässerungsgräben erzielt werden. Derzeit wird das ehemalige Hochmoor noch über eine Vielzahl von Gräben weitgehend entwässert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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