Inhalt:
Naturschutzgebiet Berkelaue <LP> (COE-036)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Berkelaue <LP> |
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Kennung: |
COE-036 |
Ort: | Coesfeld |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 47,92 ha |
Offizielle Fläche: | 47,95 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4008-0106 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Berkelaue von der Kreisgrenze bei Klye bis Coesfeld <COE-036> |
Link zur Karte: | BK-4008-0106 |
Objektbeschreibung: | Dieser Abschnitt des Naturschutzgebietes Berkelaue umfasst den ca. 5 Kilometer langen Berkelauenabschnitt westlich von Coesfeld im Bereich der Kläranlage bis zur Ortlage Klye nördlich der Kreisgrenze Coesfeld/Borken. Dieser Teilabschnitt des Naturschutz- und FFH-Gebietes Berkelaue umfasst den Flusslauf der Berkel mit den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, die in diesem Abschnitt zu mehr als 80 % als Acker genutzt werden und häufig dicht an das Berkelufer heranreichen. Abschnittweise sind als Grünland genutzte Uferrandstreifen vorhanden z.B. südlich der Hofanlage Bomert. Feuchtgrünlandflächen sind noch im Umfeld der Hofanlagen Bomert im Ostteil und kleinflächig östlich der Hofanlage Leifeld im Westteil zu finden. Intensivgrünlandflächen befinden sich im Umfeld der Hofanlage "Edeler" oberhalb des Mühlenstaus. Die Berkel weist in diesem Abschnitt oberhalb der Mühle "Hautmann" einen ca. 1,5 Kilometer Rückstau auf, der bis zur Hofanlage "Bomert" reicht. Unterhalb des Stauabschnitts ist die Berkel bis zu 4 Meter eingetieft. Dies eine deutliche erhöhte Einschnitttiefe, die ebenfalls zu einer deutlich erhöhten Leistungsfähigkeit des Abflussprofils beiträgt. Eine Verzahnung des Flusses mit der Aue ist daher weitgehend nicht mehr gegeben. Jedoch weist das Querprofil der Berkel überwiegend keine sichtbaren Ufer- und Sohlbefestigungen auf. Daher haben sich naturnahe Strukturen wie insbesondere Steilufer, Kolke und lokal auch Uferbänke eingestellt. Der Abschnitt unterhalb der Stauhaltung (Mühle "Hautmann") weist zum Beispiel eine höhere Strukturvielfalt und Naturnähe auf. Hier ist auch Unterwasservegetation zu finden. Insbesondere unterhalb der Kläranlage Coesfeld befindet sich ein kurzer naturnaher Berkelabschnitt mit geringerer Einschnitttiefe, angrenzendem Weidenauenwald und Feuchtbrache- bzw. Feuchtgrünlandflächen mit höherer Überflutungshäufigkeit. Eine Verzahnung mit der Aue der Berkel ist jedoch nur noch unterhalb der Kläranlage Coesfeld vorhanden. Es sind jedoch keine sichtbaren Ufer- und Sohlenbefestigungen im Flussbett vorhanden. Der Zustand der Berkel wird insgesamt als bedingt naturnah eingestuft. Sie weist trotz der Defizite, die insbesondere durch die hohe Einschnitttiefe, die fehlende Verzahnung mit der Aue und den langen Rückstauabschnitt verursacht werden, noch naturnahe Strukturelemente (Steilufer, Mäander, Kolke, Uferbänke) eines Tieflandflusses des Münsterlandes auf, die in zwei Abschnitten den gesetzlichen Schutz begründen. Weitere wertbestimmende Biotope sind der Weidenauenwald und die Feuchtbrache- und Feuchtgrünlandflächen unterhalb der Kläranlage hier u.a. mit der auentypischen Gelben Wiesenraute sowie weitere Feuchtgrünldnrestflächen im Umfeld der Hofanlagen Bomert im Westteil und Leifeld im Ostteil zu finden. Aktuelle Beobachtungen von Kiebitz, Braunkehlchen und Eisvogel entlang dieses Berkelabschnitts deuten auf die noch vorhandenen Habitatqualitäten der Berkelaue hin. Im Naturraum Westmünsterland nimmt die Berkel eine herausragende Stellung als in Teilabschnitten noch naturnaher Tieflandfluss in intensiv genutzter Agrarlandschaft ein, der noch zahlreiche repräsentative Strukturelemente eines Tieflandflusses aufweist und kleinflächig noch auentypische Restbiotope beherbergt. Für die landesweite Biotopvernetzung stellt die Berkel im Münsterland einen zentralen Verbundkorridor zwischen dem östlichen Kernmünsterlandes und dem westlichen Westmünsterland dar. Das Hauptentwicklungsziel für diesen Berkelabschnitt besteht in der naturnahen Umgestaltung des Berkellaufes durch Sohlanhebung, Verzahnung mit der umgebenden Aue, durchgehende Einrichtung von extensiv als Grünland genutzten Uferrandstreifen und Aufhebung der die Durchgängigkeit unterbrechenden Stauhaltungen. Die Sohlanhebung ist die zentrale Maßnahme, um den guten Zustand des Gewässers lt. Wasserrahmenrichtlinie wiederherzustellen. Der gesetzliche Schutz von Teilabschnitten der Berkel steht dieser Maßnahme nicht entgegen, da die Umsetzung zu einer weiteren Strukturanreicherung am Gewässer führt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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