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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Inhalt:

Naturschutzgebiet Hangsbachquellen (COE-072)

Objektbezeichnung:

NSG Hangsbachquellen

Kennung:

COE-072

Ort: Billerbeck
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 13,49 ha
Offizielle Fläche: 13,60 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4010-0012
  • BK-4010-0013
  • BK-4010-0014
Kennung:

BK-4010-0013

Objektbezeichnung:

NSG Hangsbachquelle - Quellbachkomplex Bergbrei

Link zur Karte: BK-4010-0013
Objektbeschreibung: Quellbach mit von Südwest nach Nordost verlaufendem tief eingeschnittenem Kerbtal mit begleitenden Fichtenbeständen. Im Südteil stocken Buchen mit starkem Baumholz südlich des Bachtals. Nördlich der Bahnlinie einige Eichen-Uraltbäume in parkähnlichem Gelände. Nördlich anschließend in der etwa 30 m breiten Aue nährstoffreiche Staudenfluren mit einigen Pappeln. Es handelt sich um einen naturraumtypisches ausgebildetes Quellbachtal, welches als Biotopverbundelement zwischen den Naturräumen Baumberge und Kernmünsterland dient. Entwicklungsziele sind eine Erhöhung des Laubholzanteiles im Süden und in der nitrophilen Staudenfluren im Norden Anpflanzen auentypischer, heimischer Gehölze.
Kennung:

BK-4010-0014

Objektbezeichnung:

NSG Hangsbachquelle - Hangsbach-Quellbacheinschnitte bei Gehöft Iber und am Breienweg

Link zur Karte: BK-4010-0014
Objektbeschreibung: Im Nordwesten ein tief eingeschnittener Quellbachabschnitt, der sich südlich der Bahnlinie in zwei Bacharme aufteilt, wobei der westliche kein Wasser führt. In den Böschungen stocken Buchen, lokal auch Eschen im starken Baumholzalter. Im Südosten ein ähnlich aufgebautes Quellsiefen am Breienweg. Es handelt sich um unverbaute, naturraumtypische tief eingeschnittene, naturnahe Quellbachabschnitte, die je nach Jahreszeit mehr oder weniger Wasser führen. Die Quellbachabschnitte, stellen ein naturraumtypisches Biotopverbundelement zwischen den Baumbergen und dem Kernmünsterland dar.
Kennung:

BK-4010-0012

Objektbezeichnung:

NSG Hangsbachquelle - Quellbachkomplex Kuhlenbusch

Link zur Karte: BK-4010-0012
Objektbeschreibung: Quellbachkomplex mit zwei tief eingeschnittenen SW-NO verlaufenden Quellarmen innerhalb eines Mischwaldkomplexes. Der Quellbereich am Südrand ist durch das Vorkommen der quelltypischen Winkel-Segge gekennzeichnet. Am Südostrand befindet sich ein temporär wasserführendes Kleingewässer mit einem Igelkolben-Röhricht. Nördlich der Bahnlinie verläuft der Bach zunächst durch noch jüngere Fichtenbestände, im Nordteil aber ein Eschen-Mischwald teilweise mit Starkholz. Naturraumtypischer Quellbachkomplex, der als Biotopverbundelement zwischen Baumbergen und Kernmünsterland fungiert. Entwicklungsziel ist sind eine Erhöhung des Laubholzanteiles durch Beseitigung der Fichtenbestände zumindest entlang des Baches und Anpflanzen auentypischer, heimischer Gehölze.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (3,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (4,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,65 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,80 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,36 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,49 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (4,80 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (2,60 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,10 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,00 ha)
  • Park, Grünanlage <HM0> (0,20 ha)
  • Hochstaudenflur, flächenhaft <LB0> (0,65 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Quellbachabschnitts mit Buchenbestockung in den Böschungen durch Überlassen der Sukzession. Umwandlung der umliegenden Fichtenbestände in bodenständigen Buchenwald.
  • Erhaltung und Entwicklung naturnahe Quellbachabschnitte mit Buchenbestockung in den Böschungen durch Überlassen der Sukzession.
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Quellbachabschnitts mit Buchenbestockung durch Überlassen der Sukzession. Umwandlung der umliegenden Fichtenbestände in bodenständigen Buchenwald und in Bachnähe in bachbegleitenden Auenwald
Gefährdungen:
  • Aufschuettung
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichten)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • LB-Ausweisung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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