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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hexenkuhle (COE-075)

Objektbezeichnung:

NSG Hexenkuhle

Kennung:

COE-075

Ort: Nottuln
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 7,11 ha
Offizielle Fläche: 7,50 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4010-104
Kennung:

BK-4010-104

Objektbezeichnung:

Quellbachkomplex westlich Schapdetten (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4010-104
Objektbeschreibung: Nord-Sued gerichtete, ca. 1 km lange Talung in den Baumbergen. Auf dem steilen und etwa 10 m hohen, ostexponierten Hang stockt im Nordabschnitt ein Buchenwald (z.T. Altholz), der deutliche Erosionsschaeden von Wind und Tritt zeigt und keine Krautschicht aufweist. Im Wald liegt eine kleine Sandgrabung (Hexenkuhle), deren Sohle weitgehend ruderalisiert ist. Am Nordrand des Talkomplexes befindet sich in einem quelligen Bereich ein kleinflächiges Großseggenried. Unterhalb wurde der Bach aufgestaut (Fischteich, abgezäuntes Privatgrundstück). Östlich befindet sich ein weiteres Quellbachsystem innerhalb eines Buchenwaldkomplexes. Die Quellbäche verlaufen hier in tief eingeschnittenen Kerbtälern von Nord nach Süd und münden oberhalb der Wegquerung Hamkamp in das Grünkersbachtal ein. Der suedliche Gruenland-Talbereich wird an beiden Kanten von Gehoelzstreifen gesaeumt. Der oestliche besteht aus Altbuchen, der westliche aus einer Hecke. Durch das Tal fliesst im Schutz des Waldrandes der von Erlen, Weiden und Hainbuchen begleitete Gruenkersbach, der stellenweise durch Weidetiere des angrenzenden Gruenlandes stark zertreten ist. Es handelt sich um ein weitgehend naturnahes Quellbachsystem mit begleitenden Buchenwäldern, welches als linearer Biotopkomplex die Verbindung zwischen den Naturräumen Baumberge und Kernmünsterland herstellt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (15,50 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (6,50 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,10 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,50 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,20 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,10 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,10 ha)
  • Teich <FF0> (0,10 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,60 ha)
  • Acker <HA0> (1,30 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Quellbachabschnitts mit Buchenbestockung durch Überlassen der Sukzession in den Kerbtalbereichen.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Beseitigung alter Baeume
  • Deflation, Aushagerung
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Gewaesserausbau
  • Wiederherstellung von Biotopen
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