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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dicke Mark (COE-099)

Objektbezeichnung:

NSG Dicke Mark

Kennung:

COE-099

Ort: Luedinghausen
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 53,40 ha
Offizielle Fläche: 53,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4110-0249
Kennung:

BK-4110-0249

Objektbezeichnung:

Eichenmischbestände "Dicke Mark" östl. der alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals

Link zur Karte: BK-4110-0249
Objektbeschreibung: Überwiegend alte und urwaldartig anmutende Eichen- und Eichenmischbestände auf grundwasserbeeinflussten Sandböden. Die Bestände sind außerordentlich strukturreich und weisen neben Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden auch eine hohe Anzahl an Höhlenbäumen auf. Die sehr dichte Strauchschicht wird aus Faulbaum, Eberesche und teilweise Ilex gebildet. Unterschiedliche Feuchte- und Nährstoffgehalte des Bodens verleihen den Beständen eine mosaikartige Struktur die zu Buchenbeständen und Eichen-Hainbuchenwälder überleiten. Der westliche Gebietsteil wird von Buchenbeständen mit Esche eingenommen. Im Norden stockt eine Eichen-Buchbestand mit sehr artenarmer Krautschicht auf armen Sanden. Die Bestände "Dicke Mark" stellen durch ihre Strukturelle Vielfalt, Naturnähe, diversen Ausprägungen und hohe Flächengröße ein Kerngebiet für die Erhaltung naturnaher Wälder im Kernmünsterland dar. Nicht zuletzt für den bedrohten Mittelspecht ist das Gebiet von herausragender Bedeutung auch im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes. Schutzziel ist die weiterhin nur extensive Bewirtschaftung der Bestände.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,80 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (6,63 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (27,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (7,18 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,70 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,93 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (6,85 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,43 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (10,67 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (1,98 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (6,80 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,80 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Förderung naturnaher Laubmischwälder durch eine naturnahe Forstwirtschaft
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
Maßnahmen:
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
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