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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Meinhoevels Holz (COE-102)

Objektbezeichnung:

NSG Meinhoevels Holz

Kennung:

COE-102

Ort: Nordkirchen
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 103,95 ha
Offizielle Fläche: 104,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4211-0076
  • BK-4211-0126
Kennung:

BK-4211-0126

Objektbezeichnung:

Zwei Eichen-Hainbuchenwälder nördlich Nordkirchen südlich und nördlich der K 2

Link zur Karte: BK-4211-0126
Objektbeschreibung: Zwei Eichen-Hainbuchenwälder nördlich Nordkirchen südlich und nördlich der K 2. Zwei Eichen-Hainbuchenwaldkomplexe im starken Baumholzalter, in der südlichen Teilfläche auch im Altholzalter. Den Waldflächen fehlen gut ausgebildete Waldränder. Daher ist die Krautschicht schon stark von Brombeere überprägt. In der nördlichen Teilfläche fehlt im Nordteil die Hainbuche. Die nördliche Teilfläche wird von einer Eichen-Hainbuchen-Wallhecke eingerahmt. In der Krautschicht finden sich hier Übergänge zur Ausbildung des artenreichen Eichen-Hainbuchenwaldes. Lokal bedeutsame für den Naturraum typische alte Eichen-Hainbuchenrestwaldflächen, die jedoch u.a. durch Stickstoffeinträge aufgrund fehlender Waldränder schon an Repräsentanz eingebüßt hat. Waldtrittsteinbiotoptyp als Refugiallebensraum für an Eichen-Hainbuchenwälder angepasste Biozönosen nördlich Nordkirchen. Erhaltung und Entwicklung naturnaher Eichen-Hainbuchenwaldkomplexe durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz und Aufbau von schützenden Waldrändern, insbesondere in Hauptwindrichtung und Umwandlung des Hybrid-Pappelbestandes im Nordteil durch Umwandlung in einen bodenständigen Eichenbestand.
Kennung:

BK-4211-0076

Objektbezeichnung:

Eichen-Hainbuchenwald "Imbusch" östlich der Münsterstrasse nordöstlich von Nordkirchen

Link zur Karte: BK-4211-0076
Objektbeschreibung: Eichen-Hainbuchenwald "Imbusch" östlich der Münsterstrasse nordöstlich von Nordkirchen. Es handelt sich um besonders alte Eichen-Hainbuchwälder die im Westteil in Eschenmischwälder auf Eichen-Hainbuchwald-Standort übergehen. Im Bestand stocken lokal Hainbuchen bis 0,8 m BHD. Der Wald wird am Südrand von einer alten Wallhecke begrenzt, die sich weit in die südlich angrenzenden Pappelwälder fortsetzt. Hier stocken alte knorrige Feldahorne und Hainbuchen auf einem ca. 5 m breiten Wall. Im Umfeld der Wallhecke befinden sich mehrere naturnahe Kleingewässer, teils Teiche, teil Tümpel die fast alle lt. § 62 LG NRW geschützt sind. Aufgrund der hohen Repräsentanz der alten Eichen-Hainbuchenwälder und Wallhecken sowie der Kleingewässer handelt es sich für den Naturraum um einen Komplex mit landesweiter Bedeutung. Wichtiger alter Eichen-Hainbuchenwaldtrittsteinbiotop und Wallheckenvernetzungsbiotope mit zahlreichen Kleingewässern nördlich des FFH-Gebietes Nordkirchen. Erhaltung und Entwicklung eines alten Eichen-Hainbuchenkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz, Erhaltung der Hainbuchenbestände, Kontrolle des Wasserhaushaltes ggf. Schließen von Gräben mit Entwässerungswirkung. Erhaltung der Kleingewässer u.a. Einrichtung von Pufferzonen zu direkt angrenzenden intensiv genutzten Flächen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,86 ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,06 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (23,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (3,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,13 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,34 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (16,29 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,68 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (5,36 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,15 ha)
  • Wallhecke <BD1> (3,46 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,24 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,10 ha)
  • Teich <FF0> (0,12 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Fuchs-Segge Sa. (Carex vulpina agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hybridpappel-Kultursorte (Populus canadensis (cvar. marilandica))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krebsschere (Stratiotes aloides)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Eichen-Hainbuchenwaldkomplexe durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz und Aufbau von schützenden Waldrändern, insbesondere in Hauptwindrichtung und Umwandlung des Hybrid-Pappelbestandes im Nordteil durch Umwandlung in einen bodenständigen Eichenbestand.
  • Erhaltung und Entwicklung eines alten Eichen-Hainbuchenkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz, Erhaltung der Hainbuchenbestände, Kontrolle des Wasserhaushaltes ggf. Schließen von Gräben mit Entwässerungswirkung. Erhaltung der Kleingewässer.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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