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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Tongruben am Ratinger Weg (D-005)

Objektbezeichnung:

NSG Tongruben am Ratinger Weg

Kennung:

D-005

Ort: Duesseldorf
Kreis: Duesseldorf
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 3,36 ha
Offizielle Fläche: 3,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1983
Inkraft: 2011
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a und b LG
- Zur Erhaltung der suedwest bis suedost exponierten Loesslehm-
steilwaende als Lebensstaette fuer u.a. Erd- und Grabwespen,
Reptilien, Schmetterlinge sowie Gliederfuesser und
- Wegen der geowissenschaftlichen Bedeutung des Gebietes
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-D-00005
Kennung:

BK-0003

Objektbezeichnung:

NSG Tonabgrabung Ratinger Weg

Link zur Karte: BK-0003
Objektbeschreibung: Seit den 1970er Jahren stillgelegte Ton-/Lehmgruben, die nahezu vollständig bewaldet sind. Die östliche Grube grenzt im Süden an Gärten und Regenrückhaltebecken, im Norden an Acker und im Osten an der Naturschutzgebiet Pillebach. Die westliche Grube ist von Wald, Acker und Siedlung umgeben. Die 10-20 Meter hohen Steilwände sind überwiegend nach Südwesten und Südosten exponiert, ein kleinerer Abschnitt noch Nordosten. Die östliche Grube enthält alten Hausmüll, Bauschutt und große Kanalröhren. Die Tongruben einschließlich der Steilwände sind bis auf kleinere Lichtungen vollständig mit einem jungen Birken-Ahornwald mit einzelne älteren Baumweiden bewaldet. Oberhalb der Steilwände wachsen Eichen-Birken-Wälder. Die Lichtungen werden von Hochstaudenfluren mit Brennesseln und Drüsigem Springkraut eingenommen. In der westliche Grubensohle wachsen in den stark beschatteten Bereichen in einer Rinne und an der Steilwand größere Bestände der Farne Hirschzunge und Schildfarn, welche den Schluchtwaldcharakter anzeigen. Der Boden hat ein ausgepägtes Kleinrelief mit lehmig feuchtem, stellenweise nassem Boden. Die Waldränder sind in der Regel gut mit Saum- und Mantelgesellschaften ausgebildet.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,89 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,62 ha)
  • Birkenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AD7> (0,16 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (0,39 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,36 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,46 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bastard-Flügelknöterich (Fallopia bohemica (F. japonica x sachalinensis))
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Linde (unbestimmt) (Tilia spec.)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz einer kleinen Lehmabgrabung in einem stark besiedelten Raum.
    Wiederherstellung der Steilwände als Nistplätze für Vögel und Insekten insbesondere Wildbienen.
    Erhaltung und Entwicklung eine des naturnahen Eichen-Birkenwaldes und eines Waldes mit Schluchtwaldcharakter.
Gefährdungen:
  • Muellablagerung (Bauschutt)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Trittschaden an Vegetation (Spielpletz angrenzend,)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Nat. Spontanbesiedlung n. Gehoelzabtrieb mit anschl. Beweidung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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