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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Vlattener Bachtal und Luetzenberghang (DN-039)

Objektbezeichnung:

NSG Vlattener Bachtal und Luetzenberghang

Kennung:

DN-039

Ort: Heimbach
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 50,90 ha
Offizielle Fläche: 50,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2010
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5305-013
Kennung:

BK-5305-013

Objektbezeichnung:

Vlattener Bach bei Vlatten und Hergarten

Link zur Karte: BK-5305-013
Objektbeschreibung: Talaue des Vlattener Baches mit stellenweise geschlossenem Ufergehoelz. Der Verlauf des Baches ist ueberwiegend naturnah maeandrierend. Durch die intensive Beweidung der Ufer in weiten Bereichen treten allerdings haeufig Trittschaeden auf. Lediglich im suedlichen Abschnitt verlaeuft der Bach etwa 300 m unbeeintraechtigt am Waldrand und ist hier durch Zaeune von den westlich angrenzenden Fettweiden getrennt. Die Morphologie des Baches wird bestimmt durch die steilen, abgebrochenen Ufer, die bis 1,2 m tief eingeschnitten sind. Die obere Breite des Tales betraegt: 2,5-3,0 m, die Bachbreite 1,0-1,5 m bei einer Wassertiefe von bis zu 30 cm. Die Stroemung ist ruhig fliessend, bei einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,8 m pro Sekunde. Einstufung in Kategorie 2 nur aufgrund des alten Weiden- und Erlenbestandes. Noerdlich von Hergarten befinden sich mehrere naturferne Fischteiche in bachnaehe. In Vlatten ist der Bach verrohrt. Bachbegleitende Gehoelze sind ueberwiegend Erlen, Weiden und Eschen, z.T. auch Pappeln, dabei handelt es sich stlw. um sehr alte Exemplare. Vor Wollersheim wird der Bach von einer Pappelreihe gesaeumt. Am Ufer wachsen schmale Hochstaudensaeume mit Maedesuess, Brennessel und Kaelberkropf. In der Talaue befinden sich ueberwiegend Fettweiden, in Ortsnaehe mit Obstbaeumen. Zwischen Hergarten und Vlatten befindet sich rechts des Baches ein Quellbereich mit gut ausgepraegtem Seggenried und kurzem Nebenbach. Im Bereich alter kleiner Entnahmestellen am Westhang bilden sich allmaehlich verbuschende Glatthaferwiesen aus. Suedlich des Luetzenberges im Norden der Flaeche befinden sich auf einem steilen Hang artenreiche, extensiv genutzte Glatthaferweiden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM2), d) Suempfe und Riede (CD1), g) Quellbereiche (FK2), l) Magerwiesen und -weiden (ED1)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (4,18 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,84 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (4,18 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,84 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,84 ha)
  • Fettwiese <EA0> (4,18 ha)
  • Fettweide <EB0> (42,62 ha)
  • Magerwiese <ED1> (4,18 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,34 ha)
  • Parkteich, Zierteich, Gartenteich <FF1> (0,84 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,84 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (3,34 ha)
  • Graben <FN0> (0,84 ha)
  • Acker <HA0> (4,18 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (8,36 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum subsp. hirsutum)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
  • Agapetus spec. (Agapetus spec.)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Gammarus pulex (Gammarus pulex)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt von Bachauenbereichen als strukturreiche
    Verbindungsbiotope innerhalb der intensiv ackerbaulich genutzten
    Mechernicher Voreifel
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung (Brueche)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW) (Ufergehoelz)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • Obstbaumpflege
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Waldmantelentwicklung
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