Inhalt:
Naturschutzgebiet Mastbruch - Rahmer Wald (DO-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mastbruch - Rahmer Wald |
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Kennung: |
DO-003 |
Ort: | Dortmund |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 127,16 ha |
Offizielle Fläche: | 38,20 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1986 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20 - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensstaetten und -gemein- schaften von gefaehrdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wildwachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, - Zur Erhaltung der vorhandenen Landschaftsstruktur wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4410-0009 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mastbruch - Rahmer Wald Erweiterung 2 |
Link zur Karte: | BK-4410-0009 |
Objektbeschreibung: | Teilflächen eines größeren Laubwaldgebietes als geplante Erweiterung des bestehenden Naturschutzgebietes Mastbruch. Die 4 Teilflächen werden hauptsächlich von alten Eichen- und Eichenmischwäldern, überwiegend jungen Buchenwaldaufforstungen und als Amphibienlaichgewässer bedeutsame Bombentrichter geprägt. Die südliche Teilfläche wird von einer recht heterogenen Zusammensetzung von Laubwaldbiotoptypen geprägt. Auf den basenarmen aber durch Zeigerarten wie Frauenfarn und Hexenkraut als frisch/feucht zu bezeichnenden Standorten stocken überwiegend artenarme Eichenmisch- und Buchenwälder. Besonders im südlichen Bereich stocken alte Buchenwälder. Neben reinen Berg-Ahorn-Beständen ist dieser als häufiger Begleiter auch in der zweiten Baumschicht oder in der Strauchschicht den Eichen- und Buchenwäldern beigemischt. Als nicht heimische Bestände stocken alte Roteichen im westlichen und östlichen Bereich der Fläche. Weiterhin sind Eschen- und Pappelbestände beigemischt. Die nordwestlichste der vier Teilflächen wird zum großen Teil von einem strauch- und totholzreichen Hainbuchen-Eichenwald geprägt. Eingestreut finden sich Buchen-Altholzbestände. Die beiden östlich der Bahnlinie befindlichen Teilflächen werden von jungen Buchenaufforstungen sowie alten, artenarmen, totholz- und meist strauchreichen Eichenwäldern geprägt. Neben einem naturnah entwickelten Bachabschnitt mit Stillgewässercharakter, finden sich überwiegend temporär wasserführende und meist vegetationsfreie Bombentrichter innerhalb der Waldbestände. Sie stellen wertvolle Amphibienlaichgewässer dar. Durch die geplante ökologische Optimierung des Nettebaches und der damit verbundenen Grundwasserstandsänderungen im nahen Umfeld ist mit einem Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Biotoptypen zu rechnen. Die Fläche ergänzt das bereits bestehende Naturschutzgebiet Mastbruch und bildet mit weiteren angrenzenden Laubwaldflächen einen bedeutenden Laubwald-Biotopkomplex von lokal herausragender Bedeutung in einem stark von Siedlungsbau geprägten Umfeld. Zentrales Schutzziel ist der Erhalt eines ausgedehnten, strukturreichen Laubwald-Biotopkomplexes unter naturnaher Waldbewirtschaftung und Förderung von Altholz und starkem Totholz sowie der Erhalt und Optimierung von (Klein-)Gewässern als wertvolle Biotope insbesondere für Amphibien. |
Kennung: |
BK-4410-0115 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mastbruch |
Link zur Karte: | BK-4410-0115 |
Objektbeschreibung: | Forstwirtschaftlich geprägtes Waldgebiet mit naturnah entwickelten Bergsenkungsbereichen. Der Mastbruch liegt am Westrand des Lössbedeckten Hellwegtals in der flachen Niederung mehrerer kleiner Bäche und Siepen nördlich des als Abwasservorfluter ausgebauten Nettebach-Kanals. Das ehemalige Bruchwaldgebiet wurde im Zuge der historischen land- und forstwirtschaftlichen Optimierung entwässert und größtenteils entwaldet. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgten erste Aufforstungen mit Roteichen und Hybridpappeln, später mit Grauerlen und Bergahorn. Bergsenkungen führten in den 20er Jahren zur Bildung eines großen Stillgewässers im Osten des Gebietes. Mit der Errichtung eines Beckenbauwerks innerhalb des Bergsenkungsbereiches, dem Bau eines künstlichen Abflusses, des Mailohsiepen-Kanals, und dem Umbau des Nettebachs zum Nettebach-Kanal erfolgte eine Absenkung des Grundwasserspiegels und damit einhergehend eine Verkleinerung des Stillgewässers. Die nun trockeneren Randbereiche der Senkungsmulde wurden mit Grauerlen oder Hybridpappeln aufgeforstet. Durch weitere Bergsenkungen in den 40er Jahren entstand im Westen des Gebietes der heutige, damals größere, Mastbruchteich. Zur Regulierung des Grundwasserstandes wurden innerhalb der neuen Senkungsmulde Dämme gebaut und ein Regenrückhaltebecken errichtet. Zudem erfolgte die Inbetriebnahme eines neu errichteten Pumpwerks am Nettebach. Die Absenkung des Grundwasserspiegels führte zu einer deutlichen Verkleinerung des Mastbruchteiches. Großflächige trockengefallene Bereiche wurden auch hier mit Grauerlen oder Hybridpappeln aufgeforstet. Um die zeitweise geringe Wasserführung des nunmehr fast ausschließlich von Niederschlägen gespeisten Mastbruchteiches zu stabilisieren, wurden in den 90er Jahren der Frohlinder Bach und der Fildebach renaturiert und dem Teich über einen Ringgraben zugeführt. Die heutige Biotopausstattung des NSG Mastbruch ist Ausdruck dieser historischen, vor allem vom Wechsel der hydrologischen Verhältnisse geprägten, Entwicklung. Die Wälder sind artenarm und durch Störzeiger wie Brombeere und Brennnessel geprägt. Auf den staunassen oder überstauten Böden der beiden Bergsenkungsbereiche sind im Zuge der Gewässerverlandung durch natürliche Sukzession naturschutzfachlich wertvolle, naturnahe oder natürliche Feuchtbiotope entstanden, die landesweit zu den seltensten Lebensräumen zählen. Die großflächigen Schilfröhrichte und Weiden-Sumpfwälder, die Röhrichte aus Rohrkolben oder Wasserschwaden und Bereiche mit Erlenbruchwäldern und Weidengebüschen stellen daher heute die wertvollsten Bereiche innerhalb des NSG dar. Mit seinen beiden naturnahen, innerhalb eines bewaldeten Bachtales gelegenen, Bergsenkungsbereichen kann der Mastbruch im landesweiten Biotopverbund von Feuchtgebieten als Kernfläche eine Stellung von herausragender Bedeutung einnehmen. Insbesondere für Amphibien-Populationen kann der Mastbruch Ausgangspunkt für eine Wiederbesiedlung auf der Verbundachse zwischen Bodelschwingher Wald, Westerfilder Busch und den Bachsystemen Mühlenbach und Wollenbach im Westen und dem Emschersystem im Nordosten sein. Primäres Schutzziel ist der Erhalt der, in der Folge von Bergsenkungen entstandenen, Feuchtgebiete mit Stillgewässern, Röhrichten, Weidengebüschen, Sumpf- und Bruchwäldern. Hauptentwicklungsziel ist die Entwicklung einer naturnahen Bachauenlandschaft mit gewässerbegleitenden Bach-Eschen-Wäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern auf wiedervernässten Bruchwaldstandorten, großen meso- bis eutrophen Stillgewässern und klaren, sauberen, eutrophen Kleingewässern. |
Kennung: |
BK-4410-0010 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mastbruch - Rahmer Wald Erweiterung 1 |
Link zur Karte: | BK-4410-0010 |
Objektbeschreibung: | Teilflächen eines großen Laubwaldgebietes als geplante Erweiterung des bestehenden Naturschutzgebietes Mastbruch. Die beiden Teilflächen werden hauptsächlich von alten Eichenwäldern, jungen Buchenwaldaufforstungen, eingestreuten Bombentrichtern sowie dem als Abwasserkanal ausgebauten Nettebach geprägt. Die über 100jährigen Eichenwälder stocken im südlichen Bereich der westlichen Teilfläche, die durch eine in Nordwest-Richtung verlaufende Bahnlinie von der östlichen getrennt wird. Die teils farnreiche aber zumeist artenarme Krautschicht kann lokal durch eine dichte Strauchschicht oder durch den dichten Schirm untergepflanzter Buchen gänzlich fehlen. Eingestreut stocken einzelne Uraltbäume als auch Buchen-Altholzinseln. Ein Totholzreichtum begründet sich überwiegend auf schwaches liegendes aber auch stehendes Totholz. Neben Buchen- und Eichen-Wäldern stocken Hybrid-Pappel-, Weiden- und Berg-Ahornbestände südlich des Nettebaches. Farn- und Brennnesselreichen Schwarzerlenbeständen sind nicht-heimische Grauerlen beigemischt. In der östlichen Teilfläche stocken junge Eichen-Buchen-Aufforstungen sowie von Brennnessel und z.T. vom Indischen Springkraut geprägte Erlenwälder. Neben alten, struktur- und totholzreichen Laubwäldern sind zudem die im Gebiet vorkommenden Kleingewässer von besonderer Bedeutung. Neben einem naturnah entwickelten Kleingewässer mit Wasserlinse und Wasserstern, unmittelbar östlich der Bahnlinie, finden sich überwiegend temporär wasserführende und meist vegetationsfreie Bombentrichter innerhalb der Waldbestände. Sie stellen wertvolle Amphibienlaichgewässer dar. Weiterhin sind mit eingeschlossen sind das Pumpwerk Dortmund-Nettebach mit zugehörigem Betriebsgelände und Versorgungswegen entlang des Nettebaches, als auch ein Hundedressurplatz im Nordosten des Gebietes. Hochstauden- und Gebüschvegetation sind unterhalb der das Gebiet durchquerenden Stromleitung ausgebildet. Durch die geplante ökologische Optimierung des Nettebaches ist mit einem Anstieg des Grundwasserspiegels im nahen Umfeld des Gewässers zu rechnen. Dies hat nachhaltig Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Biotoptypen. Die Fläche ergänzt das bereits bestehende Naturschutzgebiet Mastbruch und bildet mit weiteren angrenzenden Laubwaldflächen einen bedeutenden Laubwald-Biotopkomplex von lokal herausragender Bedeutung in einem stark von Siedlungsbau geprägten Umfeld. Zentrales Schutzziel ist der Erhalt eines ausgedehnten, strukturreichen Laubwald-Biotopkomplexes unter naturnaher Waldbewirtschaftung und Förderung von Altholz und starkem Totholz sowie der Erhalt und Optimierung von (Klein-)Gewässern als wertvolle Biotope insbesondere für Amphibien. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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