Inhalt:
Naturschutzgebiet Schleifbachtal suedwestlich Nettersheim (EU-033)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schleifbachtal suedwestlich Nettersheim |
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Kennung: |
EU-033 |
Ort: | Nettersheim |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 31,59 ha |
Offizielle Fläche: | 43,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - zur Erhaltung des Lebensraumes fuer sehr viele nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefaehrdete Pflanzenarten und Tierarten, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach Paragraph 62 LG geschuetzter Biotope - Trocken- und Halbtrockenrasen, - Magerwiesen und - weiden, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes, - zur Erhaltung des kulturhistorisch bedeutsamen roemischen Tempels und eines Hohlweges. - wegen seiner Funktion als landesweit bedeutsame - wegen seiner Geowissenschaftlichen Bedeutung. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5505-057 |
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Objektbezeichnung: |
Magerweiden im Schleifbachtal |
Link zur Karte: | BK-5505-057 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet schliesst suedoestlich und nordoestlich an das "NSG Schleifbachtal" an und sollte diesem angeschlossen werden. Der suedliche Bereich des Gebietes besteht aus magerem bis maessig fettem Gruenland mit z.T. grossflaechigen Besenginsterbestaenden. Die Gruenflaechen werden beweidet, in den weniger stark geneigten Bereichen zusaetzlich gemaeht. Kleinflaechig wurde Berg-Ahorn an- gepflanzt (ca.10jaehrig). Die suedexponierten Hangbereiche werden von magerem Gruenland do- miniert und sind z.T mit Schlehen-Weissdorn-Gebueschen bestanden Am Hangfuss und auf der quasi ebenen Flaeche im Norden des Gebietes sind Fettweiden ausgebildet. Durch die Fettweiden des Hangfusses fliesst der Schleifbach. Ein Ufergehoelzstreifen ist am Schleifbach lediglich im Westen des Gebietes ausgebildet. Insbesondere die Hangbereiche weisen trotz intensiver Beweidung mit Pferden eine artenreiche Flora mit zahl- reichen Arten der Kalkmagerrasen auf. Bei der auf der suedlichen Teilflaeche gelegenen Goerresburg handelt es sich um eine kleine Tempelstaette aus der Roemerzeit. Auf die Kuppe dieses Huegels fuehrt ein von Ginsterbueschen gesaeumter Weg, das Gruenland weist noch Kalkmagerrasenreste auf. |
Kennung: |
BK-5505-908 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Schleifbachtal |
Link zur Karte: | BK-5505-908 |
Objektbeschreibung: | Dieses Gebiet setzt sich aus dem Talgrund des Schleifbaches und den noerdlich gelegenen Haengen zusammen. Der Bach ist temporaer wasser- fuehrend (mit natuerlicher Bachversickerung). Zur Zeit der Kartie- rung 1992 fuehrte der Bach kein Wasser. Der Bachlauf ist natuerlich maeandrierend, stellenweise mit lehmigen Prall- und Gleithaengen. Diese werden von Hymenopteren zum Bau von Brutroehren genutzt. Neben Lehm wird das Bachbett von Schotter und Kies gebildet. Durch Vieh- tritt sind zahlreiche Uferabbrueche vorhanden. Die Breite des Baches schwankt zwischen 0,5 und ca. 2m in den Maeandern. Als Ufergehoelze kommen sporadisch Schwarzerle und Baumweiden vor. Nach Westen nehmen die Ufergehoelze zu. Wobei im Oberlauf die bodenstaendigen Uferge- hoelze ueberwiegend von Fichten verdraengt wurden. Die schmale Tal- sohle wird von einer artenreichen, basischen Fettwiesenvegetation mit Anklaengen an Feuchtwiesen (z.B. Sumpfdotterblume) eingenommen. Der anschliessende Hang besteht aus unterschiedlichen Gruenlaende- reien. Zum einen aus besonders artenreichen Kalkmagerrasen (mit vielen sel- tenen Arten), zum anderen Magerweiden, die nach Westen mehr den Cha- rakter von Fettweiden annehmen. Stellenweise liegen Trittschaeden durch Rinder vor. An vorhandenen Hangkanten ziehen sich z.T. laenge- re Hecken mit Schlehe, Weissdorn und Rosen entlang, daneben auch kleinere Gebuesche gleicher Artenzusammensetzung. Im mittleren Be- reich liegt eine Siefe, auf deren oestlicher Seite kleinflaechig Kalkfels ansteht. Hier Felsgrasfluren (kleinflaechig). Das Gebiet besitzt einen besonders hohen Artenreichtum (nicht alle vorhande- nen Arten werden in der Pflanzenliste aufgefuehrt) und zusammen mit dem naturnahen Bachtal auch einen sehr hohen oekologischen Wert. Weitergehende Untersuchungen zur Schmetterlings- und Heuschrecken- fauna sollten durchgefuehrt werden. Die Bewirtschaftung der Flae- chen sollte extensiviert werden, wobei allerdings die Gefahr von Verbuschungen beruecksichtigt werden muss. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20 c Biotoptypen vor: - naturnaher Bach (FM1), - Halbtrockenrasen (DD1). |
Kennung: |
BK-5505-106 |
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Objektbezeichnung: |
Hang bei der Goerresburg sowie Mittellauf des Schleifbaches |
Link zur Karte: | BK-5505-106 |
Objektbeschreibung: | Die noerdlich an den Schleifbach grenzenden suedexponierten Hangbe- reiche sind durch relativ magere Weiden gekennzeichnet. Da die Wei- deflaechen bis in das Bachbett reichen ist es lokal zu starken Uferabbruechen und Erosionsschaeden gekommen. Der Schleifbach selbst ist im gesamten Verlauf unverbaut und maean- driert natuerlich. Im Osten des Gebietes wird der Bach zunaechst von einem einseitigen, spaeter zweiseitigen teils durchgaengigen, teils lueckigen Erlenufergehoelzsaum begleitet. Anschliessend laeuft er durch Weide- und Ackerland, das bis dicht an den Bach heranreicht, ehe er in dichtem Fichtenforst verschwindet. Zum Zeitpunkt der Begehung fuehrte der Bachlauf kaum Wasser, lediglich in eingetieften Bereichen befanden sich kleinere Wasserflaechen. In einem staerker vernaessten Talabschnitt des Schleifbaches befindet sich eine kleine, z.T. mit Pappeln aufgeforstete Feuchtwiesenbrache. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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