Inhalt:
Naturschutzgebiet Nonnenbach und Eichholzbach mit Seitentaelern (EU-092)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Nonnenbach und Eichholzbach mit Seitentaelern |
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Kennung: |
EU-092 |
Ort: | Dahlem |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 227,61 ha |
Offizielle Fläche: | 227,50 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5505-062 |
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Objektbezeichnung: |
Eichholzbach- und Schafbachtal, einschließlich Itzbach, Bonnesbach, Knurberg und Stromberg |
Link zur Karte: | BK-5505-062 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Fließgewässersystem des Schafbaches, der oberhalb der Ripsdorfer Mühle Eichholzbach heißt, mitsamt seinen Oberläufen und Nebenbächen. Außer dem unmittelbaren Ufer- und Auenbereich werden noch wertvolle Hangbereiche mit erfasst, vor allem der Stromberg und der Knurberg nördlich von Hüngersdorf. Das Einzugsgebiet des Eichholzbaches mit seinen Nebenbächen Mäusbach, Schwarzbach, Goldbach und Archetsbach liegt im Forst Schmidtheim, der zwar ein recht großes zusammenhängendes Waldgebiet darstellt, aber durch intensive Fichten- und Douglasienkultur stark überformt ist. Mäusbach und Eichholzbach entspringen am Heidenkopf in moorigen Quellbereichen mit Torfmoosdecken und zeigen über weite Strecken noch naturnahen Verlauf, der Schwarzbach und seine Nebenbäche hingegen sind durch Meliorationsmaßnahmen schon stark beeinträchtigt. Die Wasserführung des Schwarzbaches ist unstet. Der Archetsbach kommt aus einem breiter gefächerten Feuchtwaldbereich mit Laubholzbeständen und guter Wasserversorgung und wird zudem noch aus den Klärteichen der angrenzenden Kiesabgrabung gespeist. Wo die Bachufer nicht mit Fichten bepflanzt sind haben sich bachbegleitende Erlen- und Eschenauwälder entwickelt. Am Archetsbach und mittleren Eichholzbach bilden diese ein ausgedehntes zusammenhängendes Areal. Fichtenforste im Auenbereich sind teilweise schon eingeschlagen worden, so dass eine Sukzession zum bachbegleitenden Auwald eingeleitet ist, so vor allem am mittleren Eichholzbach und am Dreisbach. An einigen Stellen sind von den Bächen durchströmte Tümpel angelegt worden, warscheinlich als Tränke für das Wild. Daneben gibt es einige Staugewässer (Klärteiche am Archetsbach). Von der Westseite des Stromberges an mäandriert der Eichholzbach/Schafbach durch ein breites Sohlental mit vergleichsweise extensiver Grünlandnutzung in einem vielfältigen Mosaik verschiedener Bewirtschaftungsformen und Feuchtestufen. Unterschiedliche Sumpfdotterblumen-Wiesen und Feuchtweiden wechseln mit waldsimsen- und binsenreichen Feuchtbrachen und mageren, artenreichen Wiesen und Mähweiden. Der Bachlauf wird von einem fast durchgehenden Erlen-Weiden-Gehölzstreifen flankiert mit einem Unterwuchs aus Arten der frischen und feuchten Hochstaudenfluren. Entlang des Auenrandes ziehen sich auf beiden Seiten Wege, bzw. eine Ashpaltstraße. Der bei Waldorf von Südwesten in den Schafbach mündende Bonnesbach verläuft durch intensiv genutzte Fettweiden. Angrenzend an das südliche Bachufer, außerhalb des Untersuchungsgebietes, schließen sich forstlich genutzte Parzellen an. Der überwiegend begradigte, mit nur wenigen bachbegleitenden Ufergehölzen bestandene Bachlauf hat nur auf kurzen Abschnitten kleine Mäander ausgebildet .Wegen intensiver Weidenutzung sind die Bachufer und kleinere Feuchtgrünlandbereiche durch Eutrophierung und Viehtritt erheblich beeinträchtigt. Auf einer ehemaligen Schlagfläche am Gundersbach sind durch Sukzession junge Schwarzerlen und Eschen aufgekommen. Zwischen dem Mündungsbereich des Gundersbaches und Waldorf verläuft eine Asphaltstraße. Die zwei Teiche im Bereich des Bonnesbaches sind naturfern gestaltet. Der nördlich von Waldorf gelegene Itzbach und sein aus dem Puddelbusch zufließender Nebenbach verlaufen, mit Ausnahme der bewaldeten westlichen Abschnitte, durch beweidetes Grünland. Während die Bäche im westlichen Teil tief in das schmale Tal eingeschnitten sind, erstreckt sich der Itzbach im weiteren Verlauf im Bereich der landwirtschaftlich genutzten Flächen durch ein stärker abgeflachtes Tal mit langsam ansteigenden Hängen. Das nur schwach mäandrierende Bachsystem wird überwiegend von Ufergehölzen begleitet, die kurz vor der Mündung in den Eichholzbach in einen dichten Saum aus mehrstämmigen Erlen übergehen. Intensive Weidenutzung führt auch hier zu starker Beeinträchtigung der Bachufer und kleinflächiger Feuchtgrünlandbereiche. Im Bereich des nördlichen Talhanges findet sich unterschiedlich stark genutztes, teilweise artenreiches Magergrünland. Durch Sukzession aufkommende junge Schwarzerlen und Eschen entwickeln sich bachnah auf einer ehemaligen Fichtenforst-Schlagfläche. Der Stromberg ist Bestandteil des Staatsforstes Bad Münstereifel und beherbergt noch ausgedehnte, naturnahe und teilweise recht alte Buchenwälder. Der südseitige Unterhang des Stromberges zwischen Ripsdorfer Mühle und Ahrmühle wird in einem schmalen Streifen von Eichen-Hainbuchenwald gesäumt. Die aus Stockausschlägen hervorgegangenen Bestände stehen zwischen trocken-warmem Waldlabkraut- und frisch-feuchtem Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald und bilden im Kontakt zum Grünland einen artenreichen Waldmantel. Der größte Teil des Stromberges wird von verschiedenen Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwäldern bedeckt. Bemerkenswert ist der große Buchen-Weißtannenbestand auf Blockhalde an der Südseite. Daneben kommen auch Fichten, Kiefern- und Lärchenforst vor. Das Berg ist umgeben von einigen Quellen mit kleinen Bachläufen, die gegen den Fuß des Berges wieder versickern. Im Gebiet kommen folgende § 62-Biotoptypen vor: naturnahe Fließgewässer (FM1, FM2), Stillgewässer (FD0), Sümpfe und Riede (CC3, CD1), Quellen (FK2, FK3), Nass- und Feuchtgrünland (EC1, EC2, EE3), Magerwiesen und -Weiden (EA1, ED2, EE4), Magerrasen (DF0),Trocken- und Halbtrockenrasen (DD2), Auwald (AC5, AM2), Bruchwald (BB0, AD4) |
Kennung: |
BK-5605-803 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hochmoor auf dem Heidenkopf |
Link zur Karte: | BK-5605-803 |
Objektbeschreibung: | Innerhalb ausgedehnter Fichtenforste findet sich auf dem Heidenkopf eine kleine offene Moorfläche als höchstgelegener Quellbereich des Eichholzbaches, die einen hochmoorartigen Charakter hat. Es handelt sich hier um die einzige zur Zeit im Kreis Euskirchen bekannte Hochmoorbildung. Die Vegetation des in fast 600 m Höhe gelegenen Gebietes besteht aus Glockenheide-Gesellschaft, einem Bereich mit Bult-Schlenken-Komplex und von Pfeifengras dominierter Feuchtheide. Im zentralen Hochmoorbereich sind gut ausgebildete Gesellschaften mit zahlreichen Arten anzutreffen, allerdings scheinen sich Wildschäden negativ auf den am Hang gelegenen und gegen Entwässerung besonders empfindlichen Moorkörper auszuwirken. Das Hochmoor dient als Refugium für atlantische, subatlantische und nordische Pflanzen und Pflanzengesellschaften, die teilweise selten oder gefährdet sowie pflanzengeographisch von Bedeutung sind. Folgende § 62-Biotoptypen treten im Gebiet auf: Moor (CA1). |
Kennung: |
BK-5605-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Heidemoor am Heidenkopf |
Link zur Karte: | BK-5605-904 |
Objektbeschreibung: | Innerhalb großer Fichtenforste liegt abgelegen am Fusse des Heidekopf III in etwa 550 m Höhe ein torfmoosreiches Heidemoor, möglicherweise auch ein Degenerationsstadium von Hochmoor, als höchstgelegener Quellbereich des von hier ausgehenden Mäusbaches. Die Moorbildung geht auf Stauhorizonte des hier über Grauwacke liegenden Buntsandsteins zurück. Der Aspekt wird zur Zeit vom Pfeifengras bestimmt. An einer großen, zentral gelegenen Wildschweinsuhle wird eine Torfmächtigkeit von mindestens einem halben Meter sichtbar. Das Moor ist bedeutend durch Vorkommen atlantischer und nordisch-borealer Pflanzen und Gesellschaften. Folgende § 62-Biotoptypen kommen im Gebiet vor: Moor (CA2). |
Kennung: |
BK-5505-069 |
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Objektbezeichnung: |
Tal des Nonnenbachs mit Nebentälchen sowie Grünlandflächen am Seidenbach |
Link zur Karte: | BK-5505-069 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Fließgewässersystem des Nonnenbaches mit Teilen seines Einzugsbereichs ohne das NSG "Froschberg / Seidenbach". Die in Kerbtälern verlaufenden Quellbäche des Nonnenbachs sowie die kleinen Nebenbäche in ihren siepenartigen Einschnitten reichen in die großen zusammenhängenden Waldgebiete der Höhenlagen hinein und sind durchweg von Wald umgeben. Die Talsohle des Nonnenbach-, Günzbach- und des unteren Wallbachtales sind hingegen von Feuchtgrünland geprägt. In der Umgebung des Ortes Nonnenbach ist dieses noch mehr oder weniger intensiv genutzt, weiter östlich sind bereits Feuchtbrachen entstanden, die durch kleinere Erlenauwaldflächen und einen durchgehenden Erlen-Gehölzstreifen am Bachufer strukturiert werden. Der Rücken zwischen Seidenbach und Günzbach nördlich der Ortschaft Nonnenbach stellt ein großes zusammenhängendes Areal von Glatthaferwiesen dar. An den Oberläufen stocken neben basenarmer Ausprägung von quelligem Erlenauwald auch torfmoosreiche Birken-Erlenbruchwälder. In trockeneren Bachuferlagen wie auch in der Umgebung dominiert Fichtenforst und bodensaurer Buchenwald. Weite Bereiche nehmen Kahlschlagflächen ein, auf denen zur Zeit Umbau oder Sukzession zu Buchenwald erfolgt. Der südliche Oberlauf des Nonnenbaches beginnt in einem niedermoorartigen Birkenwald. Im basenarmen Wasser dieses Baches finden sich über weite Strecke Torfmoospolster. Basenreicher Buchenwald wächst in Nachbarschaft des NSG Froschberg über Kalkstein. Die teils durch Nadelholzaufforstung entstellten Wälder sind im Übergang zwischen Orchideen- und Waldmeister-Buchenwald angesiedelt. Nördlich des NSG Froschberg reicht eine Teilfläche des Gebietes bis zur K 70. Die mageren Mähwiesen in diesem Bereich sind wohl aus Kalkmagerrasen hervorgegangen und noch mit kalkliebenden Arten durchsetzt.. Ein kleines Stück recht gut erhaltenen Halbtrockenrasens mit geringer Verbuschung liegt an einem Parkplatz der B 51. Im Gebiet kommen folgende § 62-Biotoptypen vor: naturnahe Fließgewässer (FM1, FM2), Sümpfe und Riede (CD1), Quellen (FK2), Nass- und Feuchtgrünland (EC1, EC2, EE3), Magerwiesen (EA1, EA2), Trocken- und Halbtrockenrasen (DD1), Auwald (AC5, AM2), Bruchwald (AC4, AD4), Moorwald (AD5), Wälder trocken-warmer Standorte (AA5) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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