Inhalt:
Naturschutzgebiet Wespelbach mit Seitenbaechen suedlich Pesch (EU-113)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wespelbach mit Seitenbaechen suedlich Pesch |
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Kennung: |
EU-113 |
Ort: | Nettersheim |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 18,93 ha |
Offizielle Fläche: | 19,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5406-021 |
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Objektbezeichnung: |
Bachaue und Quellregion westlich Eulenkopf |
Link zur Karte: | BK-5406-021 |
Objektbeschreibung: | Feuchtwiesen mit reichlich Datylorhiza majalis und dem typischen Arteninventar basiphiler Feuchtwiesen. Kleinflaechiger Erlen-Nasswald sowohl im Muendungsbereich als auch im mittleren Talabschnitt. Durch Schwarzwild beeintraechtigtes Caricetum paniculatae. In der Quellregion Quellfassungen, der Untergrund besteht aus Kalk- tuffbildungen. Das Tal ist von Fichtenforsten umgeben. Talabwaerts befinden sich an den Haengen groessere Fettweiden mit sehr alten Eichen und Eschen bestanden. Im weiteren Verlauf ist das Bachtal ueber eine groessere Strecke mit Fichten aufgeforstet, sodass sich hier keine typischen bachbegleitenden Pflanzengesellschaften mehr ausbilden koennen. 1996: Feuchtwiesen sind nur noch kleinflaechig ausgebildet. Im obersten Talabschnitt hat sich eine artenreiche, relativ magere Glatthaferwiese entwickelt. Im mittleren Abschnitt ist die horstfoermig wachsende Segge Carex paniculata entlang des Baches verbreitet. Fettweiden reichen in diesem Bereich bis zum Ufer. Der Erlenwald (Uebergang zu Erlenbruch) im Muendungsbereich in den Wespelbach wird durch Ablagerungen von Forstabfaellen stark gestoert. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62. LG vor. |
Kennung: |
BK-5406-001 |
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Objektbezeichnung: |
Taeler des Quartbach, Karschsiefen, Wespelbach und Eschweiler Bach |
Link zur Karte: | BK-5406-001 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um die Bachtaeler von Wespelbach, Quartbach und Karschsiefen mit einigen ihrer Zulaeufe sowie den an die Bachauen anschliessenden Biotopkomplexe. Der Oberlauf des Quartbaches ist abschnittsweise naturnah ausgebildet. Er hat sich hier zum Teil tief eingetalt und maeandriert frei durch bodenstaendige Laubholzbe- staende. Dieaubholzbestaende werden von typischen Hainsimsen- Buchen- und Buchen-Eichenhochwaeldern gebildet. Ueberwiegend handelt es sich hierbei um Althoelzer. Der Mittel- und Unterlauf des Quartbaches fliesst ueberwiegend durch landwirtschaftlich genutzte Flaechen. Flaechenmaessig domi- niert die Weidennutzung. Der Bachlauf ist in weiten Bereichen begradigt und ein Ufergehoelzsaum fehlt. Suedlich des Rast- platzes "Paulsgraben" kommen bachbegleitende Rohrglanz- grasroehrichte und Pestwurzfluren vor. Kleinflaechig ist ein Seggenried ausgebildet (viele Eutrophierungszeiger). Der Karschsiefen entspringt wie der Quartbach in forstlich genutz- ten Flaechen auf Unterdevon. Hierbei handelt es sich z.T. um stark aufgelichtete Buchen-Althoelzer, z.T. um Nadelholzforste. Lokal sind bachbegleitende Erlenwaldgesellschaften ausgebildet. Der Karschsiefen vermittelt in weiten Bereichen noch einen natur- nahen Eindruck. Der Mittellauf des Karschsiefen befindet sich in einem durch kleine Feldgehoelze und Gebuesche strukturierten Wie- sental. Der Bach ist in den offenen Bereichen abgezaeunt. Auf den stark geneigten Talhaengen befinden sich artenreiche Fettweiden, davon eine mit vielen Hangkanten (hier Magerrasenfragmente) und Weissdorngebuesch sowie einer alten Rotbuche. Durch zu intensive Beweidung sind Magerrasenarten 1990 durch Arten der Fettweiden verdraengt worden. Das Tal kann von Pesch aus beidseitig auf einem befestigten Wirtschaftsweg umfahren werden. Der auf der noerdlichen Seite verlaufende Weg ist im hinteren Bereich durch einen Gehoelz- streifen vom Tal abgetrennt. Der im Suedwesten des Gebietes fliessende Wespelbach, ein bis zu 2m breiter, meist natuerlich maeandrierender Bach, wird von einem Gehoelz- saum aus Erle begleitet, der - zumeist mit geringeren Deckungsanteilen - Weiden und Eschen, sowie diverse Strauecher beigemischt sind. Nur an wenigen Stellen ist das Bach begradigt. Der Quartbach muendet nordoestlich Pesch in den Wespelbach und bildet mit ihm einen gemeinsamen Lauf bis Gilsdorf. Fettweiden ueberwiegen in der Bachaue. Der Bachlauf wird fast auf der gesamten Laenge von einem stellenweise lueckigen Erlen-Weidensaum begleitet. Eingestreut in die Gruenlandflaechen finden sich alte Hochstamm-Obstwiesen. Im Wasseschutzgebiet befand sich ehemals ein Kalkquellsumpf, der dann aber zunehmend entwaessert wurde. Unterhalb Noethen heisst der Bach Eschweiler Bach. Noerdlich Noethener Muehle kleinere Flaeche mit frischem bis feuch- tem Weideland. Das Weideland wird recht intensiv genutzt und ist nur maessig artenreich. Eschweiler Bach hier mit recht naturnahem Verlauf, am Ufer saeumen Gehoelze aus Erlen und Weiden den Bach, ei- ne reichere, fuer einen Bach charakteristische Hochstaudenflur oder niedrigwuechsige Uferfluren sind kaum oder nur wenig ausgebildet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor. |
Kennung: |
BK-5406-013 |
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Objektbezeichnung: |
Wespelbachtal mit Talhaengen |
Link zur Karte: | BK-5406-013 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend Buchenwald. Zudem Bach-Erlen-Eschenwaelder und Feucht- wiesen mit Altlaeufen im Wespelbachtal (Maedesuessstaudenflur, Sumpfdotterblumenwiesen und Bitterschaumkrautfluren). Feuchtgruen- land wird 1996 intensiv beweidet, vor allem Arten der Fettweiden. Am Lieverscheider Bach Weiden bis an Ufer, keine Ufervegetation. Der Wespelbach und seine Zulaeufe maeandrieren frei und sind ueber- wiegend naturnah. Fischteiche und Tuempel mit mehreren Amphibien- arten u.a. Wasserkleintieren. Verschiedene Buchenwaldgesellschaften auf Unterdevon - ausgedehnte Buchenhochwaelder z.T. plenterwaldartig bewirtschaftet und licht gestellt, vereinzelt auch Kahlschlaege, reichlich Naturverjuengung. Der aufgelichtete Buchenwald ist 1992 aspektbildend. Standorte mit wechselnder Naehrstoffversorgung: artenarmer saurer Hainsimsen-Bu- chenwald, maessig anspruchsvoller Flattergras-Hainsimsen-Buchenwald, in Quellnischen auch farnreiche Ausbildungen. Vielfach Eiche beige- mischt. Hang suedlich des Wespelbaches nieder-mittelwaldartige Be- staende mit groesseren Trupps von Orchis mascula, Paris quadrifolia und Listera ovata. Quellhorizonte mit Bitterschaumkraut-Milzkraut-Quellfluren (1996: nur drei Quellen am westlichen Zulauf zum Wespelbach mit typischen Quell- fluren, weitere Quellen in Schlagfluren und Nadelwald, stets starke Stoerungen durch Wildschweine). Schluchtartiges Bachtal mit artenreichem Eichen-Hainbuchenwald auf mitteldevonischem Kalk. In den Bereichen oberhalb des Lieverschneider Baches Bestaende im Laufe des Winters 79/80 stark aufgelichtet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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