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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bunker Wiesen (EU-141)

Objektbezeichnung:

NSG Bunker Wiesen

Kennung:

EU-141

Ort: Hellenthal
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 0,62 ha
Offizielle Fläche: 0,60 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5504-0099
  • BK-5504-043
Kennung:

BK-5504-0099

Objektbezeichnung:

Bunker Wiesen

Link zur Karte: BK-5504-0099
Objektbeschreibung: Am Ortsrand von Wiesen liegt in einem mit Fichten bestockten Talhang der Bunker Wiesen. Der am Unterhang gelegene, durch Sprengungsversuche kaum beschädigte, ehemalige Westwallbunker besteht aus mehreren Kampfräumen. Die beiden Eingänge sind mit teilvergitterten Metalltüren verschlossen. Der südwestlich gelegene Eingangsbereich ist mit Nadelstreu, Abfallholz und einigen Steinen teilverfüllt. Der Bunker wird von vier Fledermausarten als Winterquartier genutzt. Der Bunker Wiesen stellt im Biotopnetz der unterirdischen Fledermaus-Winterquartiere Nordrhein-Westfalens einen bedeutsamen Baustein dar.
Kennung:

BK-5504-043

Objektbezeichnung:

Laubwaldbereiche an Talhang des Wolferter Baches suedlich Reifferscheid

Link zur Karte: BK-5504-043
Objektbeschreibung: Waehrend die meisten Waldflaechen der Rureifel in bodenfremde Nadelholzwaldungen, vorwiegend Fichtenreinbestaende, umgewandelt wurden und werden, sind steile Talhaenge oft noch von Laubwaeldern bestanden. Es handelt sich um Eichenwaelder, die infolge der sehr alten Niederwaldbewirtschaftung haeufig zu Eichen-Birken- wald degradiert sind. In der Baumschicht dominieren Eichen, in der Krautschicht Zwergstraeucher und anspruchslose Krautarten. Kleinparzellig finden sich Hainsimsen-Buchenwaelder und zunehmend Fichtenforste. Es sollten keine weiteren Umwandlungen in Fichtenforste erfolgen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,15 ha)
  • Eichenwald <AB0> (33,24 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,44 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,01 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
Tierarten:
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Schutzziele:
  • Erhalt intakter Bunker als (Teil-)Lebensraum u.a. für FFH-relevante Fledermausarten
  • Schutz und Erhalt von zwei grossen zusammenhaengenden
    Laubholzbereichen
Gefährdungen:
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlage von Biotopen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Fledermaus-Quartier sichern
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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