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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Untere Kettwiger Ruhraue (E-008)

Objektbezeichnung:

NSG Untere Kettwiger Ruhraue

Kennung:

E-008

Ort: Essen
Kreis: Essen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 20,62 ha
Offizielle Fläche: 20,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0005
Kennung:

BK-4607-0005

Objektbezeichnung:

NSG Untere Kettwiger Ruhraue

Link zur Karte: BK-4607-0005
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich im Bereich der Ruhraue zwischen Kettwig und Mülheim. Es umfasst einen Streifen Brachfläche entlang des Ruhrufers. Die Brachflächen waren dicht mit Riesenbärenklau bestanden und sind zum Kartierzeitpunkt gerade gerodet worden. Begrenzt wird das Gebiet an der ruhrabgewandten Seite durch eine dichte Heckenstruktur, die das Gebiet in seiner ganzen Länge zur Aue hin abschließt. Direkt am Ufer befinden sich Weidengebüsche sowie stellenweise Hochstaudenfluren. Am südöstlichen Ende stockt eine Neuanpflanzung aus Ahorn, die Stangenstadium erreicht hat. Wertbestimmend sind die Uferbereiche mit ihren Hochstaudenfluren sowie die Brachflächen als Lebensraum und Refugialbiotop für Wasservögel. Das Gebiet stellt somit ein wichtiges Trittsteinbiotop am Unterlauf der Ruhr dar. Es ist besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind insbesondere durch Eutrophierung und Neophytenausbreitung zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil der Uferschutzzonen entlang des Unterlaufs der Ruhr und stellt für zahlreiche Tier- und Pfanzenarten eine herausragende Bedeutung im Biotopverbund dar.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (12,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,90 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Ahornwald <AR0> (3,10 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (2,10 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (1,00 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (12,50 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,90 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines Ufer- und Auenbiotopes als Lebensraum für Wasservögel und andere Tier- und Pflanzenarten der unteren Flussauen.
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Muellablagerung
  • Trittschaeden
  • Verdraengung von Pflanzenarten
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Muell
  • Neophyten beseitigen
  • Vegetationskontrolle
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