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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am Nattbach (GE-008)

Objektbezeichnung:

NSG Am Nattbach

Kennung:

GE-008

Ort: Gelsenkirchen
Kreis: Gelsenkirchen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 0,75 ha
Offizielle Fläche: 0,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4408-0025
Kennung:

BK-4408-0025

Objektbezeichnung:

NSG Am Nattbach

Link zur Karte: BK-4408-0025
Objektbeschreibung: Entlang der Stadtgrenze Gelsenkirchen-Gladbeck verläuft inmitten von Ackerflächen und jungen Aufforstungen der Nattbach auf ca. 300 m Länge mit seinem 2-3 m eingetieften, ca.1 m breiten Lauf. Das von einem Fußweg durchquerte Gebiet weist daneben bachbegleitendes Eschengehölz, Gebüsche, eine kürzlich gepflanzte, den Bach zum Acker hin abgrenzende Hecke, junge Eichen-Hainbuchen-Aufforstungen, Grünlandbrachen und eine kleine Lolium-Einsaatfläche auf. Das Gebiet setzt sich nach SW auf Gladbecker Gebiet mit dem ähnlich strukturierten "NSG Nattbachtal" fort. Der nur wenig Wasser führende, begradigte Bachlauf fließt in einem engen Kerbtal, die Böschungsbereiche sind teils gehölzbestanden, teils mit dichten, hopfen- und brennnesselreichen Hochstaudenfluren bewachsen, stellenweise auch mit Adlerfarn- und Japanknöterich-Gestrüppen. Das Gebiet ist als Vernetzungs- und Refugialbiotop u.a. für Amphibien in der ausgeräumten bzw. intensiv genutzten Umgebung, zusammen mit dem angrenzenden NSG Nattbachtal und einem schmalen Nebenbach im Süden, auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Der Oberlauf des Nattbaches schließt an das Gewässersystem der Boye an.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,21 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,09 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,15 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,05 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,08 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (0,09 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,20 ha)
  • Bach <FM0> (0,02 ha)
  • Acker <HA0> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung des Nattbach-Oberlaufs mit begleitendem Eschengehölz, Gebüschen, Hecken und Grünlandbrachen, als Vernetzungsbiotop und als Lebensraum u.a. für Amphibien in der ausgeräumten bzw. besiedelten Umgebung
Gefährdungen:
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Hochspannungsleitung
  • Muellablagerung
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Wegebau (Wegeausbau)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Umbruch
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
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