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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hasseler Muehlenbach, Rappenhofsmuehlenbach, Picksmuehlenbach (GE-019)

Objektbezeichnung:

NSG Hasseler Muehlenbach, Rappenhofsmuehlenbach, Picksmuehlenbach

Kennung:

GE-019

Ort: Gelsenkirchen
Kreis: Gelsenkirchen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 89,28 ha
Offizielle Fläche: 93,80 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2015
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4308-0002
  • BK-4308-0004
  • BK-4308-0008
  • BK-4308-0053
Kennung:

BK-4308-0004

Objektbezeichnung:

Regenrückhaltebecken am Rapphofs Mühlenbach

Link zur Karte: BK-4308-0004
Objektbeschreibung: Zwischen dem NSG Auf der Kämpe sowie weiteren naturschutzwürdigen Flächen und von Ackernutzung geprägten Bereichen im Norden von Gelsenkirchen befinden sich zwei nahezu kreisrunde, durch einen Überlauf miteinander verbundene Rückhaltebecken am Rapphofs Mühlenbach, der in diesem Bereich zwar renaturiert wurde, aber eine befestigte Sohle und Normböschungen sowie eine untypisch hohe Fließgeschwindigkeit aufweist. Die Gewässer weisen durchgehende Ufergehölze, die Becken auch mehrere Inseln, kleinflächig Röhrichtfragmente und stellenweise eine artenarme Wasserlinsen- und Unterwasservegetation auf. Vor allem im Norden und Osten wurden aus dem Bodenaushub 5-7 m hohe Wälle als Abgrenzung zur Straße und zu den Ackerflächen geschaffen. Diese und weitere Uferwälle am gewundenen, 4-5 m breiten, gut 500 m langen Bachabschnitt sind mit Gehölzen aus Eiche, Bergahorn und Hainbuche bewachsen, im Osten befindet sich ein jüngerer Birkenbestand. Auch sind stellenweise Gebüsche zu verzeichnen. Die Zugänglichkeit des abgezäunten Geländes für den Lippeverband wird durch ein Netz aus Graswegen gewährleistet, die sporadisch gemäht werden, jedoch viele Ruderaliserungszeiger aufweisen. Den besonderen Wert des Gebietes machen die relativ störungsarmen Gewässer aus, die Brut- und Nahrungsrevier von Arten wie Haubentaucher, Eisvogel, Graureiher und Gebirgsstelze darstellen. Hinzu kommen viele weitere Brutvogelarten, unter anderem Teich- und Sumpfrohrsänger sowie Dorngrasmücke. Die relativ ungestörte Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft zu naturschutzwürdigen Bereichen ist auch für den Biotopverbund von besonderer Bedeutung.
Kennung:

BK-4308-0008

Objektbezeichnung:

Laubwald-Grünland-Komplex um Haus Lüttinghof

Link zur Karte: BK-4308-0008
Objektbeschreibung: Auf Gley- und Anmoorgleyböden der Niederung des Hasseler Mühlenbachs, ausgedehnten Niedermoorböden entlang des Picksmühlenbachs sowie angrenzenden, etwas höher gelegenen Gley- und Podsol-Braunerden erstrecken sich nördlich von Hassel bis Haus Lüttinghof, dem ältestem erhaltenen Gebäude der Stadt, ausgedehnte, teilweise reich gegliederte Weide-Grünlandflächen und teilweise naturnahe Waldbestände. Die erwähnten Fließgewässer sowie ein weiterer, die Nordgrenze des Gebietes bildender schmaler Bachlauf sind teilweise "naturnah" umgeformt mit gewundenem Verlauf und Ufer-Gehölzpflanzungen bzw. von Hochstauden dominierten Brachestadien (Picksmühlenbach), jedoch meist ohne bachtypische Vegetation. Picksmühlenbach und Hasseler Mühlenbach (nach dem Zusammenfluss: Rapphofs Mühlenbach) sind 3-5 m breit und 1-3 Meter eingetieft. Ufer und Sohle sind meist befestigt, es finden sich mehrfach Sohlabstürze. Der alte Verlauf des Picksmühlenbachs ist heute noch als Graben erkennbar, die Bachaue wird von einem älteren Hybridpappelbestand eingenommen. Nach Abtrieb der Pappeln sollte das ursprüngliche Bachbett wieder hergestellt werden und ein Auenwald aus Erlen und Eschen begründet werden. Das Grünland wird überwiegend als Pferde- bzw. Rinderweide, eine größere Parzelle wird intensiv als Mähwiese genutzt. Die Flächen sind vor allem im Süden reicher strukturiert mit Baumreihen und Weißdornhecken, hier finden sich auch ältere Streuobst-Weiden. Die Wälder bestehen zum Teil aus relativ naturnahen Buchen- und Eichenmischwäldern im mittleren bis starken Baumholzalter, daneben auch aus größeren Hybridpappelbeständen sowie einem Bergahorn-Mischbestand. Von kulturhistorischer Bedeutung sind, neben dem ehemaligen Adelssitz (Haus Lüttinghof, außerhalb der Abgrenzung), das gut erhaltene mittelalterliche Gräftensystem. Als naturnahes Stillgewässer ist eine kleine Grünlandblänke südlich hiervon zu erwähnen. Ebenfalls von kulturhistorischem Wert sind zwei auf Haus Lüttinghof zuführende Alleen sowie eine sich anschließende, sehr alte Hainbuchen-Reihe. Das Gebiet um Haus Lüttinghof ist als reich strukturierter Wald-Grünland-Komplex, der bereits an die Münsterländische Parklandschaft erinnert, und als wertvoller Lebensraum für zahlreiche, teils gefährdete Tier- und Pflanzenarten auch für den Biotopverbund von besonderem Wert. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahes Stillgewässer (FD0).
Kennung:

BK-4308-0053

Objektbezeichnung:

Hasseler Mühlenbach und anschließendes Feuchtgrünland

Link zur Karte: BK-4308-0053
Objektbeschreibung: Der Hasseler Mühlenbach präsentiert sich als schmaler teilweise befestigter Sandbach der noch Strukturen naturnaher Gewässer wie eine unverbaute Gewässersohle, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und Ufergehölze aufweist. Der östliche Gebietsteil wird von einem über einen Hektar umfassendes Röhricht aus vornehmlich Schilfrohr geprägt, dem Elemente der nährstoffreichen Hochstaudenfluren wie Weidenröschen und Mädesüß beigemischt sind. Weiterhin treten im Gebiet stark mit Erlenjungwuchs (möglicherweise gepflanzt) verbuschte feuchte Grünlandbrachen und kleine naturnahe Stillgewässer in der Aue des Mühlenbaches auf. Wertbestimmend für das Gebiet sind die großflächigen Röhrichtzonen und die Feuchtbrachen. Auch im Kontext des Biotopverbundes ist das Gebiet als wichtiges Vernetzuungs- und Trittsteinbiotop anzusehen. Schutzziel ist die Erhaltung der Röhrichtzonen und Feuchtgrünländer durch die Vermeidung einer weiteren Entwässerung des Gebietes.
Kennung:

BK-4308-0002

Objektbezeichnung:

Bergsenkungsgebiet am Rapphofs Mühlenbach

Link zur Karte: BK-4308-0002
Objektbeschreibung: Das Gebiet schließt sich nördlich an das NSG "Auf der Kämpe" an und liegt im Übergangsbereich vom Ballungsraum zur offenen Landschaft des Münsterlandes. Es stellt einen ausgedehnten, strukturreichen Bergsenkungs-Biotopkomplex dar. Das Umfeld wird durch ausgedehnte Ackerflächen geprägt, ein im Westen gelegenes Umspannwerk wird zurückgebaut und voraussichtlich in Extensiv-Grünland umgewandelt werden. Das Gebiet wird derzeit von vielen Hochspannungsleitungen überspannt. Vor allem im nördlichen Teil stehen auch einige Stützpfeiler innerhalb des Gebietes. Die Zugänglichkeit des abgezäunten Geländes für den Lippeverband wird durch zwei breite, beiderseits der Bachaue gelegene Graswege gewährleistet, die sporadisch gemäht werden, jedoch viele Ruderaliserungszeiger aufweisen. Große Teile der Bachaue des Rapphofs Mühlenbachs sind infolge von Bergsenkungen stark abgesunken und werden nun von ausgedehnten, aber auch kleinen, naturnahen Senkungsgewässern, Röhrichtbeständen und Seggenriedern eingenommen. Herausragend ist das zentrale, etwa 6 ha große, bis 100 m breite Stillgewässer mit einer hohen Bedeutung als Brut-, Nahrungs- und Überwinterungsgebiet für viele Wasservogelarten. Dies Gewässer wird (ohne erkennbare Strömung) von Süd nach Nord vom Rapphofs Mühlenbach durchflossen. Die Nassbereiche werden von Hochstauden-dominierten Brachfluren, Gebüschen und von jungem Weiden- und Erlen-Sukzessionswald umschlossen. Im Norden fallen Reste bäuerlicher Kulturlandschaft in der nicht gefluteten Aue mit teilweise feuchtem Weidegrünland, alten (Kopf-) Einzelbäumen, Weißdornhecken und Eichenreihen ins Auge. Die Teilfläche südlich der das Gebiet querenden Straße wird von ausgedehnten Röhrichten und Seggenbeständen geprägt. Auch hier finden sich alte Kopfbaum-Weiden. Die Nassbereiche stellen besonders wertvolle Lebensräume u.a. für Wasservögel, Amphibien, Libellen und Röhrichtbrüter dar. Als besonders reich strukturierter, artenreicher Landschaftsausschnitt im Übergang vom urban-industriell geprägten Raum zur offenen Landschaft des Münsterlandes ist das Gebiet, zusammen mit dem NSG Auf der Kämpe, auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahe Stillgewässer (FR0), Röhrichte (CF2), Sümpfe und Riede (CD1), Nass- und Feuchtgrünland (EC2).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (8,44 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (5,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (11,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (9,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (4,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (5,73 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Alleen <NBH0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (2,84 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (33,09 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (9,35 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,63 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,31 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (5,78 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,42 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,76 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,48 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,56 ha)
  • Weidenwald <AE0> (3,37 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,07 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (9,40 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,67 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,90 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,35 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (0,59 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (4,49 ha)
  • Stark verbuschte Grünlandbrache (Verbuschung > 50%) <BB3> (0,84 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,20 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (2,03 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (5,73 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,31 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,03 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,03 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (0,01 ha)
  • Allee <BH0> (0,60 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,29 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (2,55 ha)
  • Fettwiese <EA0> (8,89 ha)
  • Fettweide <EB0> (20,79 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,22 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,08 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (6,55 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,68 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,02 ha)
  • Gräfte <FF7> (1,55 ha)
  • Bach <FM0> (0,90 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,14 ha)
  • Graben <FN0> (0,29 ha)
  • Bergsenkungsgewässer <FR0> (5,68 ha)
  • Rückhaltebecken <FS0> (2,08 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,63 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Teich-Wasserstern (Callitriche stagnalis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zierliche Wasserlinse (Lemna minuta)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von abgeschiedenen, kaum durch Freizeitaktivitäten gestörten Regenrückhaltebecken sowie eines renaturierten Bachabschnittes, mit umgebenden Ufergehölzen, Gebüschen, Pionierwäldern, Gehölz- und Grünlandstreifen, als Refugial- und Trittsteinbiotop für teilweise gefährdete Vogelarten der Still- und Fließgewässer sowie für Gebüschbrüter
  • Erhaltung und Optimierung eines strukturreichen Wald-Grünlandkomplexes mit teilweise naturnahen Laubwäldern, beweideten Grünlandflächen, zwei derzeit nicht naturnahen Bachläufen, einem naturnahen Kleingewässer sowie dem intakten Gräftensystem von Haus Lüttinghof als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten im Übergang vom Ballungsraum zur Münsterländischen Parklandschaft
  • Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgrünländern und Röhrichten
  • Erhaltung und Optimierung eines durch Bergsenkung entstandenen bzw. beeinflussten Biotopkomplexes im Übergangsbereich des Ballungsraumes zum Münsterland, mit einem großen, die Talaue einnehmenden Senkungsgewässer, kleineren Stillgewässern, angrenzenden Brachflächen, Gebüschen, Erlen- und Weiden-Gehölzsukzession, Röhrichtbeständen, Großseggenriedern und Feuchtgrünland, u.a. als Lebensraum fuer Wasservögel, Röhrichtbrüter, Amphibien und Libellen und als Quartier für Überwinterer und Nahrungsgäste
Gefährdungen:
  • Abwasserbelastung
  • Aenderung, Unterhaltung wasserbauliche Anlage (WA)
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • Hochspannungsleitung
  • Muellablagerung
  • naturferne Ufergestaltung (WA)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Rodung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Aufforstung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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