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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Balkener Feld (GL-004)

Objektbezeichnung:

NSG Balkener Feld

Kennung:

GL-004

Ort: Leichlingen
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 5,72 ha
Offizielle Fläche: 5,64 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4908-915
Kennung:

BK-4908-915

Objektbezeichnung:

Balkener Feld

Link zur Karte: BK-4908-915
Objektbeschreibung: Die Flaeche umfasst ein Feuchtgebiet von etwa dreieckiger Ausdehnung (Seitenlaenge ca. 300 m) am suedlichen Rand der Ortschaft Balken, die im Westen durch eine Landstrasse von der Wupperaue getrennt wird. Der westliche Streifen des Gebietes an der Strasse besteht zunaechst aus Frischwiesen (Weidelgras, Stumpfblaettriger Ampfer, Wiesen-Fuchsschwanz, Honiggras). In oestlicher Richtung schließen sich ein wassergefuellter Graben mit Teichbinse, Wasser-Hahnenfuss, begleitenden Hochstauden und das eigentliche Feuchtgebiet an, welches insbesondere durch Maedesuess-Hochstauden, Seggen- und Binsenrieder, Schilfroehricht und randliche Weidengebuesche charakterisiert wird. Dieser Feuchtwiesenkomplex wird am Ortsrand von Balken durch eine Baumgruppe mit Hybridpappeln auf Flachmoortorf und im Suedosten ein feuchter Erlenwald ergaenzt. Die Feuchtwiesenbrache wird im zentralen Bereich des Biotopkomplexes durch eine von Brennesseln und Himbeeren überwucherte Aufschuettung von dem sich in suedoestliche Richtung anschließenden Roehricht getrennt. Der Boden ist meist feucht bis nass und quellig. Das Feuchtgebiet ist in seiner Auspraegung aeusserst reich an Arten und Vegetationstypen. Es ist das artenreichste und wertvollste Feuchtbiotop des MTB 4908 und bildet zusammen mit den sich anschliessenden Waeldern im Osten und Sueden einen sehr wertvollen Biotopkomplex. In diesem NSG-uebergreifenden Gebiet Rentwiese-Huescheider Wald wurden frueher bedrohte oder seltene Arten nachgewiesen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,28 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,28 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,06 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (0,28 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,57 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,67 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,42 ha)
  • Graben <FN0> (0,06 ha)
  • Halde, Aufschüttung <HF0> (0,06 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhaltung eines Feuchtgebietes in seiner reichhaltigen
    Ausbildung an Arten und Vegetationstypen. Aufwertung des Gruenlandes im
    Westen durch Extensivierung der Nutzung.
Gefährdungen:
  • Aufschuettung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Entwaesserung
  • Vegetationskontrolle
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