Inhalt:
Naturschutzgebiet Grosse Dhuenntalsperre (GL-023)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grosse Dhuenntalsperre |
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Kennung: |
GL-023 |
Ort: | Wermelskirchen |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 536,92 ha |
Offizielle Fläche: | 680,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 1993 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4909-143 |
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Objektbezeichnung: |
Waldgebiete zwischen Engelfeld und Sondern |
Link zur Karte: | BK-4909-143 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um zwei kleinere Waldflaechen, die insbesondere als Ergaenzungsflaechen zum NSG "Grosse Dhuenntalsperre" schuetzenswert sind. Die Flaechen sind mit Laubwald mittleren und aelteren Bestandsalters bestockt. Die noerdliche Flaeche noerdlich "Am Sondertor" besteht aus einer schmalen Laubholzparzelle, die von einem Fichtenforst und einer eingezaeunten Gruenlandflaeche begrenzt wird. Ein Quellbach, dessen Quellbereich auch von Drainagewaessern aus dem benachbarten Gruenland (eingemauertes Rohr) gespeist wird, durchfliesst einen tief eingeschnittenen Siefen. Hier stocken auffallend alte Kirschen und Hainbuchen. Der uebrige, stellenweise lichte Bestand wird von mittelalten Buchen, Eichen und Birken aufgebaut. Die suedliche Flaeche oestlich von Sondern wird von z.T. aelteren Buchen und Eichen dominiert. Die Deckung der Krautschicht ist uneinheitlich. Sie reicht von geringen bis hohen Deckungsgraden und wird von den typischen Arten der bodensauren Buchenwaelder aufgebaut. |
Kennung: |
BK-4909-157 |
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Objektbezeichnung: |
Haenge des oberen Frenkhauser Bachtales |
Link zur Karte: | BK-4909-157 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den oberen Teil eines etwa Nord-Sued verlaufenden, mehr oder weniger breiten Wiesentales oestlich der Ortschaften Kaefringhausen und Kleinfrenkhausen. Z.T. grenzen Laubwaldbestaende unterschiedlichen Alters an, ferner sind Quellzufluesse zum Haupttal vorhanden. Der Bachlauf wird stellenweise von Ufergehoelzen bzw. Laubwaldraendern begleitet. In Teilen des Bachtales sind die Gruenlandbereiche brachgefallen. Das Bachtal selbst ist Bestandteil des angrenzenden Naturschutzgebietes Grosse Dhuenntalsperre. Bei den Laubwaldbestaenden handelt es sich um Buchenwaelder oder Buchen-Eichenwaelder. Sie sind z.T. aus Stockausschlaegen hervorgegangen. An verschiedenen Stellen ist der Niederwaldcharakter noch deutlich zu erkennen. In den Waeldern herrschen wechselweise Buche oder Eiche vor. Stellenweise sind Waldkiefer oder seltener Fichten beigemischt. Kleinere Fichtenforste sind eingestreut oder grenzen an die verschiedenen Teilflaechen an. Vereinzelt sind alte Eichen mit einem Stammdurchmesser von 60-80 cm vorhanden. |
Kennung: |
BK-4909-166 |
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Objektbezeichnung: |
Dhuenn-Aue bei Pilghausen |
Link zur Karte: | BK-4909-166 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen Abschnitt der Kleinen Dhuenn noerdlich der Vorsperre "Kleine Dhuenn". Beiderseits der Kleinen Dhuenn befinden sich angepflanzte, mehrere Meter breite Gehoelzstreifen. Die Gebuesche liegen innerhalb der Wasserschutzzone 1. Die Dhuenn ist hier zu einer Rinne ausgebaut und durch in Beton eingebettete Natursteine eingefasst. Noerdlich des Pegels fuer die Dhuenn schliessen sich im Bereich der Ortschaft Unterpilghausen mehrere gemaehte binsenreiche Nass- wiesen an. Hier findet sich auch ein kleinerer Teich, der eine artenreiche Ufervegetation aufweist. |
Kennung: |
BK-4909-178 |
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Objektbezeichnung: |
Siefental suedoestlich Hammesroestringhausen |
Link zur Karte: | BK-4909-178 |
Objektbeschreibung: | nDas Gebiet umfasst ein von Nordwesten nach Suedosten verlaufendes ca. 500 m langes, zunaechst tief und eng eingeschnittenes Bachtaelchen mit einigen angrenzenden Laubwaeldern suedoestlich der Ortschaft Hammesroostringhausen. Das Gebiet wird z.T. stark durch Fichtenforste zergliedert. Waehrend im oberen Teil des Talverlaufes Buchenwaeldchen dominieren, findet sich unterhalb Eichenwald. Im Buchenwald sind Strauch- und Krautschicht nur spaerlich ausgebildet, in den Eichenwaeldern ist die Buche meist gut in der Strauch- und 2. Baumschicht vertreten (Naturverjuengung), die Krautschicht (meist Pfeifengras) ist ueber weite Strecken flaechendeckend ausgebildet. Im mittleren Talbereich befindet sich eine schmale Gruenlandbrache, die von Pestwurz dominiert wird. Der Bach hat sich hier aufgrund fehlender Ufergehoelze unnatuerlich stark vertieft. Im weiteren Talverlauf folgt eine junge Aufforstung mit Kirschen und Fichten, unterhalb wird der Bach von Erlen und Eschen gesaeumt. Der Bachlauf wurde hier offensichtlich oekologisch saniert. In regelmaessigen Abstaenden eingebaute Sohlstufen wirken einer Tiefenerosion entgegen. Zusaetzlich wurde der Verlauf des Baches naturnah gestaltet. Randlich finden sich innerhalb kleinflaechiger, von Adlerfarn dominierter Feuchtwiesenbrachen quellige Bereiche mit Milzkrautfluren. |
Kennung: |
BK-4909-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Grosse Dhuenntalsperre <Teilgebiet I zwischen |
Link zur Karte: | BK-4909-901 |
Objektbeschreibung: | Die zur Wasserschutzzone 1 gehoerenden Uferhaenge der Dhuenn- talsperre zwischen den Ortschaften Lindscheid und Kleinfrenck- hausen bilden den Kern des Gebietes. An den Uferhaengen herrschen oberhalb der Wasserlinie Ginster- oder Besenheiden-Heiden vor, denen sich hangwaerts Birken- (pionier)waelder und Waldstreifen aus Buchen-Eichen- (Fago- Quercetum), Eichen-Buchen-Wald (Luzulo-Quercetum) oder Fich- tenforste anschliessen. Die jungen Fichtenforste und gepflanz- ten Eichenforste sind dicht geschlossen und haben zum groes- sten Teil keine Krautschicht ausgebildet. Die Buchen-Eichenwaelder (Fago-Quercetum) sind an dem Unter- wuchs aus Adlerfarn, der Stechpalme und der Gewoehnliche Gold- rute leicht zu erkennen. Der Anteil an Stiel-Eichen variiert in den alten Bestaenden sehr stark. Es gesellen sich ver- schiedentlich Kiefern oder vereinzelte Laerchen dazu. Gelegentlich ist auch die Traubeneiche zu finden. In den Birken-Eichenwaeldern ist haeufig die Heidelbeere zu- sammen mit Pfeifengras und Drahtschmiele in der Krautschicht bestandesbildend. In den Waeldern waren 1993 ueber 30 Hutpilzarten anzutreffen. Die Birkenpionierwaelder dringen auch stark in die Heiden ein und ueberwuchern diese z.T. bereits. An den steileren Stellen der Boeschungen des den Stausee fast ganz umrundenden, oberhalb der Hochwassermarke liegenden Wirtschaftsweges haben sich trockenrasenartige Schafschwin- gelbestaende entwickelt. Diese z.T. sandigen, lehmigen und haeufig steinigen Haenge sind fuer Reptilien aber auch fuer zahlreiche Insekten in Verbindung geeignete Lebensraeume. Im Gebiet verstreut sind verschiedene Gruenlaender, die z.T. brachliegen, z.T. genutzt werden. Es handelt sich in unmittel- barer Stauseenaehe i.d.R. um brachliegende Feuchtwiesen, an den Haengen um Feuchtweiden, aber auch Feuchtwiesen. Die brachliegenden Feuchtweiden sind z.T. ruderalisiert, z.T. von Adlerfarnherden ueberwuchert. In die Talsperre muenden verschiedene kleine Baeche. Im Be- reich einer der Bachlaeufe oestlich von der Ortschaft Schaf- feld ist eine nicht mehr genutzte Feuchtwiese mit Schlangen- knoeterich vorhanden. Vielfach sind hier auch kleinflaechig Waldsimsen- Fluren vorhanden, die z.T. ver- buschen oder von anderen Hochstauden verdraengt werden. Die Baeche enden z.T. in verschiedenen kleineren Staubecken ("Oekobecken") deren Vegetation sich z.T. noch in der Ent- wicklung befindet. Z.T. existieren bereits Binsen-, Rohr- glanzgras und Rohrkolbenbestaende in den Oekobecken. Meist ist der Bewuchs eher spaerlich, da die Ufer zum groessten Teil sehr steil sind. In einem Becken konnte das Kleine Laichkraut (Potamogeton berchtoldii) nachgewiesen werden, ferner existieren in zwei Becken ausgedehnte Armleuchteralgen-Rasen. Eine grossflaechige Obstwiesenbrache befindet sich an einem WSW-exponiertem Hang im Bereich der ehemaligen Hofstelle "Son- dern" westlich von Lindscheid. Sie weist zahlreiche Obstbaeume unterschiedlichen Alters, auch (liegendes) Totholz auf. Waehrend im unteren Bereich Hochstaudenfluren und Brombeer- gebuesche vorherrschen, sind am Oberhang die Flaechen offener und von Graesern und Kraeutern bewachsen. |
Kennung: |
BK-4909-0186 |
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Objektbezeichnung: |
Hänge der Großen Dhünn-Talsperre zwischen Staumauer und Vorsperre |
Link zur Karte: | BK-4909-0186 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die häufig mit alten, teilweise auch mit jungen Buchenwäldern bestockten südlichen Hänge der Großen Dhünn-Talsperre zwischen der Staumauer im Westen und der Vorsperre im Osten. An den Hängen fließen zahlreiche Quellbäche zu Tale, die nicht selten in Vorstaubecken mit mehr oder minder stark strukturierten und durch Röhrichte belebten Uferbereichen einmünden. Die südliche Ausdehnung des Gebietes wird in der Regel durch die Wald-Offenland-Grenze markiert. Nur einmal, östlich von Richerzhagen, ist dies nicht der Fall. Dort ist ein durch Feuchtgrünland charakterisiertes Quellgebiet in das Biotop mit einbezogen sowie bachbegleitende Hochstauden-Feuchtbrachen. Das Biotop ist aufgrund der großen Flächenausdehnung naturnaher Buchenwälder und deren relativen Unberührtheit (infolge der Wasserschutzgebietssituation und der damit verbundenen besonderen Sorgfaltspflicht gegenüber möglichen Beeinträchtigungen für den angrenzenden Wasserkörper der Talsperre) in besonderer Weise repräsentativ für die Bergischen Hochflächen. Das Gebiet bildet eine räumlich-funktionale Einheit mit dem Wasserkörper der Großen Dhünn-Talsperre. Dies wird auch deutlich durch die zuströmenden Quellbäche, die häufig über Vorstaubecken mit dem Wasserkörper der Talsperre im Verbund stehen. Zudem übernehmen die Hangwälder eine wichtige Bodenschutzfunktion für die Talsperre. Hauptentwicklungsziel sind einerseits der Erhalt und die Optimierung der Buchenwaldflächen durch naturnahen Waldbau in form einer Erhöhung des Alt- und Totholzanteils und einer Verlängerung der Umtriebszeiten sowie die Aufhebung der Fragmentierung der Waldflächen durch allmähliche Beseitigung der angrenzenden Nadelholzforste und Ersatz durch Buchenwälder. |
Kennung: |
BK-4909-0187 |
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Objektbezeichnung: |
Waldhänge an den Vorsperren von Großer und Kleinen Dhünn |
Link zur Karte: | BK-4909-0187 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die häufig mit alten, teilweise auch mit jungen Buchenwäldern bestockten südlichen Hänge im Bereich der Vorsperren von Großer und Kleiner Dhünn. An den Hängen fließen zahlreiche Quellbäche zu Tale, die in einem Fall, westlich von Unterberg in ein Vorstaubecken einmünden. Die Ausdehnung des Gebietes am Oberhang wird im Allgemeinen durch die Wald-Offenland-Grenze markiert. Lediglich südlich von Krähenbach und östlich Kleineledder reicht jeweils ein von Hochstaudenfluren feucht-nasser Standorte begleiteter Bachlauf in einem schmalen Sohlenkerbtal weiter nach Norden in die umgebende Landschaft hinein. Das Biotop ist aufgrund der großen Flächenausdehnung naturnaher Buchenwälder und deren relativen Unberührtheit (infolge der Wasserschutzgebietssituation und der damit verbundenen besonderen Sorgfaltspflicht gegenüber möglichen Beeinträchtigungen für den angrenzenden Wasserkörper der Talsperre) in besonderer Weise repräsentativ für die Bergischen Hochflächen. Das Gebiet bildet eine räumlich-funktionale Einheit mit dem Wasserkörper der Großen Dhünn-Talsperre. Dies wird auch deutlich durch die zuströmenden Quellbäche, die mit dem Wasserkörper der Talsperre im Verbund stehen. Zudem übernehmen die Hangwälder eine wichtige Bodenschutzfunktion für die Talsperre. Hauptentwicklungsziele sind einerseits der Erhalt und die Optimierung der Buchenwaldflächen durch naturnahen Waldbau in Form einer Erhöhung des Alt- und Totholzanteils und einer Verlängerung der Umtriebszeiten sowie die Aufhebung der Fragmentierung der Waldflächen durch allmähliche Beseitigung der angrenzenden Nadelholzforste und Ersatz durch Buchenwälder. Außerdem sollten die o.g. Sohlenkerbtäler durch extensive Mahd zur Schaffung blütenreichen Feuchtgrünlands offengehalten werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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