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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Duerschbachtal (GL-079)

Objektbezeichnung:

NSG Duerschbachtal

Kennung:

GL-079

Ort: Kuerten
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 16,43 ha
Offizielle Fläche: 16,43 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4909-0023
  • BK-4909-0024
  • BK-5009-0003
Kennung:

BK-4909-0023

Objektbezeichnung:

Dürschbachtal zwischen Keller und Broichhausen

Link zur Karte: BK-4909-0023
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst zwei Talabschnitte des Dürschbaches zwischen Keller und Broichhausen südlich von Dürscheid. Die teilweise offene Aue wird vom Dürschbach durchflossen, der überwiegend von einem Auwaldstreifen gesäumt ist. Dieser geht an zwei Stellen in einen flächigen Auenwald über, der durch frequentes Vorkommen des Drüsigen Springkrautes gestört ist. Das Auengrünland ist östlich Keller als artenarme Fettweide und im Bereich Broichhausen als intensive Schafweide ausgebildet. Das ehemalige Feuchtgrünland südlich der Kläranlage ist brach gefallen und bereits mit jungen, 3-8 m hohen Erlen bestanden. Das Gebiet insgesamt ist stark gestört durch eine ehemalige Fischteich- sowie Kläranlage. Der Talabschnitt besitzt aufgrund des insgesamt schlecht gepflegten Grünlands einen unbefriedigenden Erhaltungszustand. Die Feuchtbrachen haben jedoch noch ein hohes Entwicklungspotenzial. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässersystems der Sülz. Die beiden Abschnitte des Dürschbaches besitzen eine Trittsteinfunktion als Auenlebensraum zwischen dem Südrand von Dürscheid im Norden und einer großen Fischteichanlage im Süden, die eine Trennung von den folgenden Bachabschnitten bewirken. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung der Bachaue durch extensive Grünlandpflege (Mahd) und Zurückdrängen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt. Die Feuchtbrachen sollten wieder in regelmäßig gemähte Feuchtwiesen überführt werden. Die intensive Schafbeweidung muss zurückgenommen und in Mähwiesennutzung umgewandelt werden. Die Fettweiden bei Keller können durch regelmäßige, zweischürige Mahd in mesophile, artenreiche Glatthaferwiesen überführt werden.
Kennung:

BK-4909-0024

Objektbezeichnung:

Dürschbachtal östlich Broichhausen

Link zur Karte: BK-4909-0024
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen Teil des Dürschbachtals zwischen einer Fischteichanlage und einem Fabrikgebäude östlich (unterhalb) von Broichhausen. Die Aue des naturnahen, teilweise stark mäandrierenden Baches ist mit jungen Erlen- und Eichenwäldern aus Stangenholz und geringem Baumholz bestockt, wobei zumindest die Eichenwälder angepflanzt sind. Die Erlenbestände weisen aufgrund ihrer Krautschicht einen Auwaldcharakter auf, sind aber durch massives Vorkommen des Drüsigen Springkrauts gestört, das eine Flächendeckung von 20-60 % erreicht. Im mittleren Abschnitt haben sich, möglicherweise auf nassen Fichten-Kahlschlägen, Feuchtbrachen ausgebildet, die ein hohes Entwicklungspotenzial in Richtung auf artenreiche Feuchtwiesen haben. Der Talabschnitt ist aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung von regionaler Bedeutung. Hervorzuheben ist das Vorkommen naturnaher Erlenauwälder sowie Flächen mit Potenzial zur Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässersystems der Sülz, es ist mit den angrenzenden Abschnitten des Dürschbachtals im Norden und Süden vernetzt. Hauptentwicklungsziel sollte die Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen aus Feuchtbrachen sein.
Kennung:

BK-5009-0003

Objektbezeichnung:

Dürschbachtal östlich Oberselbach

Link zur Karte: BK-5009-0003
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen Abschnitt der Talaue des Dürschbachs von Oberselbach bis zur Einmündung des Alemigsiefens, mit Waldbestockung aus forstlich begründeten Erlen- und Eschenwäldern im Westen, artenreichem Feuchtgrünland im Osten und Feuchtbrachen östlich von Oberselbach. Der Abschnitt des Dürschbachtals besitzt aufgrund der naturraumtypischen Ausbildung regionale Bedeutung. Er ist repräsentativ für die Bergischen Höhen. Besonders hervorzuheben ist das artenreiche Feuchtgrünland sowie das große Entwicklungspotenzial der Erlen- und Eschenwälder zu standortheimischen Auwaldbeständen. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässersystems der Sülz. Es bildet eine räumlich-funktionale Einheit mit den weiteren Talabschnitten des Dürschbaches im Westen und dem einmündenden Alemigsiefen im Osten. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Optimierung des Auengrünlands durch extensive Mahd und Zurückdrängen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt sowie die Entwicklung flächiger Auwaldbestände.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (4,19 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (3,74 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (2,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,58 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (1,09 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,62 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,57 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (0,58 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (3,81 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit Nadelbaumarten <AC3> (0,14 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,39 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,34 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (1,00 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,52 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,83 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,26 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,56 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,06 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,13 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,10 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,35 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,43 ha)
  • Teich <FF0> (0,38 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,05 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,62 ha)
  • Graben <FN0> (0,01 ha)
  • Graben mit Fließgewässervegetation <FN1> (0,02 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,10 ha)
  • Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen, Sportrasen <HM4> (0,06 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (0,60 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeublättriger Ehrenpreis Sa. (Veronica hederifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleinblütige Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechender Arzneibaldrian (Valeriana excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Linde (unbestimmt) (Tilia spec.)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spreizendes Wasser-Greiskr. (Senecio erraticus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Schachtelhalm (Equisetum x litorale)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung der Dürschbachaue als strukturreicher Talraum mit unverbauten Bachabschnitten und extensivem, blütenreichem Grünland durch extensive Grünlandbewirtschaftung in Form von Mahd und Zurückdrängen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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