Inhalt:
Naturschutzgebiet Wupperaue (GM-008)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wupperaue |
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Kennung: |
GM-008 |
Ort: | Wipperfuerth |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 124,30 ha |
Offizielle Fläche: | 125,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1985 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt:
zur Erhaltung und Entwicklung arten- und strukturreichen Nass- und Feuchtgrünlandes in der Wupperaue als auentypische Wiesenvegetation und als Lebensraum für Wiesenvögel. Weitere Schutzziele sind weiter unten im Text genannt. Ein Teil des Naturschutzgebietes ist als Schutzgebiet DE-4810-301 nach den Bestimmungen der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) Bestandteil des europäischen kohärenten Netzes von besonderen Schutzgebieten (Natura 2000). Das Naturschutzgebiet N 5 "Wupperaue" beinhaltet Lebensräume und Tierarten, die im Sinne des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000 nach der Richtlinie 92/43/EWG zu schützen sind. Vorrangige Schutzzwecke und Schutzziele für das Gebiet mit der Nummer 2.1-5 gemäß § 48c LG und EU-Richtlinie 92/43/EWG, soweit die nachfolgend genannten Lebensräume und Arten in dem Gebiet vorkommen bzw. potenziell vorkommen können: a) Schutzgegenstand aa) Für die Umsetzung der Richtlinie 92/43/EWG ausschlaggebende Lebensräume, die zu erhalten sind - Fließgewässer der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis (3260) - Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (91E0, Prioritärer Lebensraum) ab) Weitere bedeutende Lebensräume und Arten, die nach den Richtlinien 92/43/EWG und 79/409/EWG zu schützen sind - Groppe (Cottus gobio) - Bachneunauge (Lampetra planeri) - Eisvogel (Alcedo atthis) - Wasseramsel (Cinclus cinclus) b) Schutzziele für die unter aa) genannten Lebensraumtypen ba) Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fließgewässertyps und in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf - Möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen - Vermeidung von Trittschäden - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Ufer- befestigungen bb) Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Eschenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und ihrer standörtlichen typischen Variations- breite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren durch - naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldgesellschaft einschließlich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestände und Förderung der Naturver-- jüngung aus Arten der natürlichen Waldgesellschaft - Vermehrung der Erlen- und Eschenwälder - Erhaltung und Förderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbeson- dere von Großhöhlen und Uraltbäumen - Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit vorkommender Biotope, zumindest auf Teilflächen - Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser- und/oder Überflutungsverhältnisse - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen c) Schutzziele für die unter ab) genannten Lebensraumtypen und Arten ca) Erhaltung und Förderung der Groppen-Population durch - Sicherung und Entwicklung naturnaher, linear durchgängiger, kühler, sauerstoffreicher und totholzhaltiger Gewässer mit naturnaher steiniger Sohle und gehölzreichen Gewässerrändern cb) Erhaltung und Förderung der Bachneunaugen-Population durch - Erhaltung und Entwicklung naturnaher, linear durchgängiger, lebhaft strömender, sauberer Gewässer mit lockerem, sandigen bis feinkiesigen Sohlsubstraten (Laichbereiche) und ruhigen Bereichen mit orga- nischen Auflagen (Larvenhabitat), mit natürlichem Geschiebetransport und gehölzreichen Gewässerrändern - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen - Erhaltung von Habitatstrukturen im Gewässer wie Steine, Wurzelgeflecht und Anschwemmung von Blatt- und Pflanzenresten cc) Schutzziele für die Arten Eisvogel und Wasseramsel entsprechen den unter b) aufgeführten Grundsätzen d) Weitere Schutzziele für landesweit bedeutsame Lebensraumtypen und Arten, die nicht in den maßge- blichen Anhängen der Richtlinien 92/43/EWG und 79/409/EWG aufgeführt sind - Erhaltung u. Entwicklung von Nass- und Feuchtgrünland (§ 62 LG) - Erhaltung u. Entwicklung von naturnahen Quellbereichen (§ 62 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4810-0009 |
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Objektbezeichnung: |
Wuppertal zwischen Ohl und Wipperfuerth |
Link zur Karte: | BK-4810-0009 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Ohl und Wipperfuerth durchfliesst die Wupper ein 100 bis 300 m breites Kastental, das in dieser Groesse einzigartig im Bergischen Land ist. Waehrend der noerdliche Talunterhang allmaehlich ansteigt, ist der suedliche Talhang steil. An der noerdlichen Grenze des Biotops verlaeuft die stark befahrene B 237. Der 3 - 8 m breite Fluss hat sich in einem aus Schotter und groben Geroell gebildetem Bett etwa 100 bis 150 cm tief in den Auenboden eingetieft. Er ist zum Teil begradigt bzw.an den Talrand verlegt, ansonsten fliesst er unverbaut, aber naturnah reguliert (u.a. kleine Sohlgleiten und zwei niedrige Stauhaltungen zur Wasserableitung zu ehemaligen Hammer- bzw. Muehlengraeben) in gewundenem Verlauf und z.T. mit typischen Maeandern durch die Talung. Ein kurzer Abschnitt suedlich Niederwipper verlaeuft zweiarmig. Die Ufer sind meist als Steilufer ausgebildet und werden z.T. von Ufergehoelzen oder Staudenfluren gesaeumt. Von Norden und Nordosten muenden die Kerspe, der Ibach sowie mehrere kleinere Seitenbaeche in den Fluss ein. In deren Muendungsbereichen sind oertlich sehr feuchte Bodenverhaeltnisse gegeben, z.T. wird durch den Strassenkoerper der B 237 ein Anstau des Bodenwassers bewirkt. Vor allem suedlich der Ortslage "Im Hagen" sowie zwischen Ibach und Klaswipper sind quellvernaesste Erlenbestaende mit artenreicher Krautvegetation anzutreffen. Flussnah und auf der tiefer gelegenen Talsohle dominieren teils feuchte Wiesen und Maehweiden, an den schwach geneigten Talunterhaengen Maeh- und Dauerweiden. Gruenlandbrachen kommen nur selten und kleinflaechig vor. Das Gruenland wird von einzelnen Graeben und Rinnen durchzogen, in denen und Hochstauden wachsen. Der gesamte Biotopbereich wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher, die Wupper von Wasseramsel und Eisvogel als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Biotop steht in engem funktionalen Lebensraum-Zusammenhang mit dem benachbarten Lebensraum Stauweiher Leiersmuehle, dieser stellt u.a. ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. |
Kennung: |
BK-4810-054 |
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Objektbezeichnung: |
Wuppertal zwischen Ohl und Wipperfuerth |
Link zur Karte: | BK-4810-054 |
Objektbeschreibung: | Das Tal wird groesstenteils intensiv als Wiese, Weide und Maehweide genutzt. Flussnah und auf der tiefer gelegenen Talsohle dominieren teils feuchte Wiesen und Maehweiden, an den schwach geneigten Talunterhaengen Maeh- und Dauerweiden. Frueher auf anscheinend mit tonig-lehmiger Erde verfuellten Feuchtstellen und Rinnen vorhandene Sumpfried- und Wasserschwadenbestaende konnten 1999 nicht bestaetigt werden. Gruenlandbrachen kommen nur selten und kleinflaechig vor. Das Gruenland wird von einzelnen Graeben und Rinnen durchzogen, an denen Hochstauden wachsen. Kleinflaechig wurden im Tal Fichten gepflanzt (suedlich "Im Hagen", zwischen Egerpohl und Boeswipper, Fichtenreihe quer zur Talrichtung suedlich Niederwipper). Unterhalb Ohl stockt am noerdlichen Talrand ein schmaler Eschen- streifen, am suedlichen Talhang bzw. den Gleisdammboeschungen wachsen vorwiegend Fichtenbestaende. Suedoestlich Boeswipper waechst auf einem Hangkegel am Gleisdamm ein Eichenmischwald. Im mittleren Talabschnitt liegen suedlich des Bahndamms zwei naturnahe, beschattete Flachgewaesser. Bei frueheren Kartierungen sind an Gebueschen in Dammnaehe Laubfroesche beobachtet worden. Der gesamte Biotopbereich wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Biotop steht in engem funktionalen Lebensraum-Zusammenhang mit dem benachbarten Lebensraum Stauweiher Leiersmuehle, dieser stellt u.a. ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. In zurueckliegenden Jahren wurden eine Reihe von Talflaechen durch Aufhoehung als Gewerbe- und Industrieflaechen in Anspruch genommen worden. Darueberhinaus sind Tuempel und Feuchtstellen durch Verfuellungen entfernt worden. Einige bei frueheren Biotopkartierungen festgestellte Feuchtgruen- landarten konnten 1999 nicht bestaetigt werden (Carex flava, RL 2, Viola palustris, RL 3, Dactylorhiza maculata agg., RL 3 und Potentilla palustris, RL 3). |
Kennung: |
BK-4810-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Stauweiher Leiersmuehle |
Link zur Karte: | BK-4810-903 |
Objektbeschreibung: | Etwa 400 m langer und 250 m breiter Abschnitt der Wupper-Talung. Der um 7 m breite, von Hochstauden und juengeren Erlen begleitete Fluss fliesst im Osten des Biotops am suedlichen Talrand. Er liegt hier etwa 1-1,5 m tief in der Talaue und ist begradigt. Im Westen muendet er in den nicht mehr genutzten Stauweiher Leiersmuehle ein. Die ehemalige Wasserflaeche ist an den Raendern durchgaengig mit einer meist 2-10 m breiten, vom Wasserschwaden dominierten Roehrichtzone verlandet. Frueher vorhandene, teils bewachsene (u.a. Vorkommen von Bidens cernua - RL3), teils unbewachsene Schlamm-, Kies- und Schotterbaenke sind im Zuge der fortschreitenden Verlandung verschwunden. An den oestlichen Uferboeschungen wachsen Weidengebuesche. Das Tal wird in der oestlichen Haelfte ueberwiegend als Wiese genutzt. In den 80er Jahren hier kartiertes artenreiches Feuchtgruenland stellt sich mittlerweile als artenarme, grasreiche, oertlich maessig feuchte Wiese dar. Das Vorkommen des Welschen Weidelgrases belegt einen Pflegeumbruch. Der angrenzende noerdliche Unterhang wird beweidet. Am Uebergang in das Tal liegt eine schmale Vernaessungs- zone, die von einem verkrauteten Bachgraben entwaessert wird. Hier kommt kleinflaechig eine vom Knick-Fuchsschwanz dominierte Nassweide vor. Auf einer Boeschung stockt ein Gehoelzstreifen aus vornehmlich Eiche und Schlehe. Suedlich des Flussstaus wurde das Tal durch aeltere Aufschuettungen erhoeht. Die in den 80er Jahren noch mit Schafen beweidete Flaeche wird nicht mehr genutzt und ist mit magerer bis feuchter, in kleinen Mulden auch nasser Brachevegetation bewachsen. Stellen- weise tritt Verbuschung mit Erlen auf. Im Sueden geht die Brache in ein junges, teils vernaesstes Erlengehoelz ueber. Zur suedlich angrenzenden Bahnlinie finden sich Fichtenstreifen, ein Erlen- Pappelgehoelz sowie eine quellnasse Rinne mit kleinem Bachlauf. Unterhalb des Biotops sind grossflaechige Aufschuettungen zur Herstellung von Gewerbeflaechen erfolgt. Die gesamte Wuppertalung zwischen Ohl und dem Stauweiher Leyersmuehle wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher, von Roehricht- und Wasservoegeln, die Wupper von Wasseramsel und Eisvogel als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Flussstau stellt darueberhinaus ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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