Inhalt:
Naturschutzgebiet Wupperaue (GM-008)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wupperaue |
---|---|
Kennung: |
GM-008 |
Ort: | Wipperfuerth |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 124,30 ha |
Offizielle Fläche: | 125,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1985 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4810-054 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Wuppertal zwischen Ohl und Wipperfuerth |
Link zur Karte: | BK-4810-054 |
Objektbeschreibung: | Das Tal wird groesstenteils intensiv als Wiese, Weide und Maehweide genutzt. Flussnah und auf der tiefer gelegenen Talsohle dominieren teils feuchte Wiesen und Maehweiden, an den schwach geneigten Talunterhaengen Maeh- und Dauerweiden. Frueher auf anscheinend mit tonig-lehmiger Erde verfuellten Feuchtstellen und Rinnen vorhandene Sumpfried- und Wasserschwadenbestaende konnten 1999 nicht bestaetigt werden. Gruenlandbrachen kommen nur selten und kleinflaechig vor. Das Gruenland wird von einzelnen Graeben und Rinnen durchzogen, an denen Hochstauden wachsen. Kleinflaechig wurden im Tal Fichten gepflanzt (suedlich "Im Hagen", zwischen Egerpohl und Boeswipper, Fichtenreihe quer zur Talrichtung suedlich Niederwipper). Unterhalb Ohl stockt am noerdlichen Talrand ein schmaler Eschen- streifen, am suedlichen Talhang bzw. den Gleisdammboeschungen wachsen vorwiegend Fichtenbestaende. Suedoestlich Boeswipper waechst auf einem Hangkegel am Gleisdamm ein Eichenmischwald. Im mittleren Talabschnitt liegen suedlich des Bahndamms zwei naturnahe, beschattete Flachgewaesser. Bei frueheren Kartierungen sind an Gebueschen in Dammnaehe Laubfroesche beobachtet worden. Der gesamte Biotopbereich wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Biotop steht in engem funktionalen Lebensraum-Zusammenhang mit dem benachbarten Lebensraum Stauweiher Leiersmuehle, dieser stellt u.a. ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. In zurueckliegenden Jahren wurden eine Reihe von Talflaechen durch Aufhoehung als Gewerbe- und Industrieflaechen in Anspruch genommen worden. Darueberhinaus sind Tuempel und Feuchtstellen durch Verfuellungen entfernt worden. Einige bei frueheren Biotopkartierungen festgestellte Feuchtgruen- landarten konnten 1999 nicht bestaetigt werden (Carex flava, RL 2, Viola palustris, RL 3, Dactylorhiza maculata agg., RL 3 und Potentilla palustris, RL 3). |
Kennung: |
BK-4810-903 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Stauweiher Leiersmuehle |
Link zur Karte: | BK-4810-903 |
Objektbeschreibung: | Etwa 400 m langer und 250 m breiter Abschnitt der Wupper-Talung. Der um 7 m breite, von Hochstauden und juengeren Erlen begleitete Fluss fliesst im Osten des Biotops am suedlichen Talrand. Er liegt hier etwa 1-1,5 m tief in der Talaue und ist begradigt. Im Westen muendet er in den nicht mehr genutzten Stauweiher Leiersmuehle ein. Die ehemalige Wasserflaeche ist an den Raendern durchgaengig mit einer meist 2-10 m breiten, vom Wasserschwaden dominierten Roehrichtzone verlandet. Frueher vorhandene, teils bewachsene (u.a. Vorkommen von Bidens cernua - RL3), teils unbewachsene Schlamm-, Kies- und Schotterbaenke sind im Zuge der fortschreitenden Verlandung verschwunden. An den oestlichen Uferboeschungen wachsen Weidengebuesche. Das Tal wird in der oestlichen Haelfte ueberwiegend als Wiese genutzt. In den 80er Jahren hier kartiertes artenreiches Feuchtgruenland stellt sich mittlerweile als artenarme, grasreiche, oertlich maessig feuchte Wiese dar. Das Vorkommen des Welschen Weidelgrases belegt einen Pflegeumbruch. Der angrenzende noerdliche Unterhang wird beweidet. Am Uebergang in das Tal liegt eine schmale Vernaessungs- zone, die von einem verkrauteten Bachgraben entwaessert wird. Hier kommt kleinflaechig eine vom Knick-Fuchsschwanz dominierte Nassweide vor. Auf einer Boeschung stockt ein Gehoelzstreifen aus vornehmlich Eiche und Schlehe. Suedlich des Flussstaus wurde das Tal durch aeltere Aufschuettungen erhoeht. Die in den 80er Jahren noch mit Schafen beweidete Flaeche wird nicht mehr genutzt und ist mit magerer bis feuchter, in kleinen Mulden auch nasser Brachevegetation bewachsen. Stellen- weise tritt Verbuschung mit Erlen auf. Im Sueden geht die Brache in ein junges, teils vernaesstes Erlengehoelz ueber. Zur suedlich angrenzenden Bahnlinie finden sich Fichtenstreifen, ein Erlen- Pappelgehoelz sowie eine quellnasse Rinne mit kleinem Bachlauf. Unterhalb des Biotops sind grossflaechige Aufschuettungen zur Herstellung von Gewerbeflaechen erfolgt. Die gesamte Wuppertalung zwischen Ohl und dem Stauweiher Leyersmuehle wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher, von Roehricht- und Wasservoegeln, die Wupper von Wasseramsel und Eisvogel als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Flussstau stellt darueberhinaus ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. |
Kennung: |
BK-4810-0009 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Wuppertal zwischen Ohl und Wipperfuerth |
Link zur Karte: | BK-4810-0009 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Ohl und Wipperfuerth durchfliesst die Wupper ein 100 bis 300 m breites Kastental, das in dieser Groesse einzigartig im Bergischen Land ist. Waehrend der noerdliche Talunterhang allmaehlich ansteigt, ist der suedliche Talhang steil. An der noerdlichen Grenze des Biotops verlaeuft die stark befahrene B 237. Der 3 - 8 m breite Fluss hat sich in einem aus Schotter und groben Geroell gebildetem Bett etwa 100 bis 150 cm tief in den Auenboden eingetieft. Er ist zum Teil begradigt bzw.an den Talrand verlegt, ansonsten fliesst er unverbaut, aber naturnah reguliert (u.a. kleine Sohlgleiten und zwei niedrige Stauhaltungen zur Wasserableitung zu ehemaligen Hammer- bzw. Muehlengraeben) in gewundenem Verlauf und z.T. mit typischen Maeandern durch die Talung. Ein kurzer Abschnitt suedlich Niederwipper verlaeuft zweiarmig. Die Ufer sind meist als Steilufer ausgebildet und werden z.T. von Ufergehoelzen oder Staudenfluren gesaeumt. Von Norden und Nordosten muenden die Kerspe, der Ibach sowie mehrere kleinere Seitenbaeche in den Fluss ein. In deren Muendungsbereichen sind oertlich sehr feuchte Bodenverhaeltnisse gegeben, z.T. wird durch den Strassenkoerper der B 237 ein Anstau des Bodenwassers bewirkt. Vor allem suedlich der Ortslage "Im Hagen" sowie zwischen Ibach und Klaswipper sind quellvernaesste Erlenbestaende mit artenreicher Krautvegetation anzutreffen. Flussnah und auf der tiefer gelegenen Talsohle dominieren teils feuchte Wiesen und Maehweiden, an den schwach geneigten Talunterhaengen Maeh- und Dauerweiden. Gruenlandbrachen kommen nur selten und kleinflaechig vor. Das Gruenland wird von einzelnen Graeben und Rinnen durchzogen, in denen und Hochstauden wachsen. Der gesamte Biotopbereich wird von Wiesenvoegeln (Kiebitz) und Graureiher, die Wupper von Wasseramsel und Eisvogel als Nahrungs-, Jagd- und Brutbiotop genutzt. Der Biotop steht in engem funktionalen Lebensraum-Zusammenhang mit dem benachbarten Lebensraum Stauweiher Leiersmuehle, dieser stellt u.a. ein Rastbiotop fuer Zugvoegel dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.