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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Nass- und Feuchtgruenlandkomplex oestlich Holzwipper (GM-051)

Objektbezeichnung:

NSG Nass- und Feuchtgruenlandkomplex oestlich Holzwipper

Kennung:

GM-051

Ort: Marienheide
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 2,30 ha
Offizielle Fläche: 2,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1998
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20
- Erhalt eines Gruenland-Brache Gewaesserkomplexes mit seiner fuer eine Gruenlandbrache des
Bergischen Landes charakteristischen Morphologie (bereits schwach reliefiertes Sohlental) und
typischen Strukturelementen
- Erhalt und Entwicklung der standoertlich differenzierten Gruenlandvegetation, insbesondere des
Nass- und Feuchtgruenlandes
- Sicherung und Entwicklung der vorhandenen Biotopfunktion als lineares Vernetzungselemente
im Biotopverbund Wipperquellenbereiche / Wipperbach und Wipperaue / Wupper.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4911-0048
Kennung:

BK-4911-0048

Objektbezeichnung:

NSG Naß- und Feuchtgrünlandkomplex östlich Holzwipper

Link zur Karte: BK-4911-0048
Objektbeschreibung: Das Gebiet liegt östlich der Ortslage Holzwipper in der Gemeinde Marienheide (Oberbergischer Kreis). Es erstreckt sich mit einer Länge von etwas über 400 m und einer Breite von durchschnittlich ca. 70 m in Ost-West-Richtung. Im schmaleren östlichen Bereich befindet sich eine Glatthaferwiese, die ein Bachlauf mit Ufergehölz vom Rest des Gebietes abtrennt. Dieses besteht zum größten Teil aus einer einschürigen Wiese mit hohen Anteilen von Wiesenknöterich. Darin eingestreut wachsen Kleinseggenriede aus Wiesensegge. Im Nordwesten liegen in enger Verzahnung zwei Großseggenriede aus Schlank- bzw. Rispensegge, Feuchtgrünland mit Mädesüß und Waldsimse sowie ein Weiden-Ufergehölz. Die Wipper verläuft außerhalb des NSG an dessen nördlichem Rand und wird von einem Ufergehölz mit Hochstaudenflur begleitet. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung eines feuchten bis nassen Wiesentales mit Groß- und Kleinseggenriedern und extensiv genutzten Wiesen. Die Grenze des NSG sollte um die Wipper mit ihrem Ufergehölz und Hochstauden, die typischerweise dem Wiesental zuzuordnen sind, erweitert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,55 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,07 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,35 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,17 ha)
  • Suempfe (0,31 ha)
Biotoptypen:
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,07 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,18 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,10 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,04 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (1,73 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,17 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Binse (unbestimmt) (Juncus spec.)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines feuchten bis nassen Wiesentales mit Groß- und Kleinseggenriedern und extensiv genutzten Wiesen
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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