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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet (GM-128)

Objektbezeichnung:

Wiehltalsperre

Kennung:

GM-128

Ort: Reichshof
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 964,03 ha
Offizielle Fläche: 964,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2014
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5011-097
  • BK-5011-098
  • BK-5011-115
  • BK-5012-0017
  • BK-5012-004
  • BK-5012-007
  • BK-5012-012
  • BK-5012-022
  • BK-5012-060
  • BK-5012-061
  • BK-5012-065
  • BK-5012-082
  • BK-5012-087
Kennung:

BK-5012-012

Objektbezeichnung:

Gruenlandkomplex zwischen Steimel und Nothausen

Link zur Karte: BK-5012-012
Objektbeschreibung: Die flach bis maessig geneigten, westexponierten Unter- und Mittelhangflaechen werden grossflaechig gruenlandwirtschaftlich genutzt. Die vorherrschenden Weideflaechen werden von einem kleinen Eichenhain und einzelnen jungen Baeumen durchsetzt. Charakteristisch fuer den Wasserhaushalt des Gebietes sind zwei flache Quellmulden, deren Quellrinnsale in einem relativ grossflaechigen Feuchtgebiet zusammenfliessen. Der untere Teil dieses Feuchtgebietes am Unterhang wurde vor Jahren aufgeforstet und traegt heute einen Roterlen-Stangenwald (ausserhalb BK). Die oberen Quellzonen werden vom Weidevieh stark zertreten, ihre Flaechenausdehnung ist in der Vergangenheit durch randliche Ablagerungen von Gesteinsmaterial verringert worden. Durchweidet wird auch das Eichenwaeldchen im mittleren Baumholzalter. Das Zentrum des waldnahen, ca. 70 m suedwestlich einer Ginstersukzessionsflaeche (s.u.) gelegenen, quelligen und nicht trittfesten Feuchtgebietes wird seit Jahren wieder genutzt. Die Flaeche wird von der Schafherde der Biologischen Station regelmaessig abgeweidet. Anfang Juni zeigt sich hier ein auffaelliger Aspekt des im Naturraum sehr selten gewordenen Breitblaettrigen Knabenkrautes, das hier ueber 100 Infloreszenzen bildet. Trotzdem ist die Flaeche weniger ausgeglichen ausgepraegt als das obere Feuchtgebiet, obwohl diese Flaeche zeitweise vom Weidevieh mehr oder weniger stark zertreten wird. Am Nordrand des Gebietes liegt eine Sukzessionsflaeche, mit dichten Besenginster-Gebueschen, auf die bereits von Birken durchdrungen sind. Entlang unbefestigter, teilweise feuchter und selten befahrener Wege sind kleinflaechig Reste ungeduengter Feuchtgruenlandgesellschaften mit oertlich dominierendem Pfeifengras ausgebildet. Die Gesamtflaeche wird in Nord-Sued-Richtung von einem asphaltierten Weg durchzogen. Mit den Luftbildern von 1970 und 1982 ist ein deutlicher Rueckgang des Feuchtbiotopes nachzuweisen. Einzige aktuell hochwertige - und damit wertbestimmende - Flaechen sind die zwei Quellbereiche mit dem angrenzenden Nass- und Feuchtgruenland. Die von Schumacher 1983 mitgeteilten Arten Potentilla palustris, Eriophorum angustifolium, Carex oederi und Dactylorhiza maculata agg. konnten 1998 nicht nachgewiesen werden. Das Standortpotential fuer diese Arten ist jedoch noch vorhanden.
Kennung:

BK-5011-097

Objektbezeichnung:

Schlehengebuesch oestlich Fuerken

Link zur Karte: BK-5011-097
Objektbeschreibung: Unter einer Hochspannungsleitung befindet sich eine ehemalige Schlagflaeche unmittelbar am Strassenrand Kleinflaechig wurde die Flaeche mit Eichen aufgeforstet, im ueberwiegenen Teil herrscht jedoch gruppen- weise dichtes Schlehengebuesch vor. Zwischen den Gebueschen und an deren Aussenraendern haben sich kleinflaechig mesophile Saumgesellschaften eingestellt. Faunistische Angaben: M.Gerhard, Reichshof
Kennung:

BK-5011-098

Objektbezeichnung:

Magerweide noerdlich Loeffelsterz

Link zur Karte: BK-5011-098
Objektbeschreibung: Auf einem suedexponierten Hang des 318 m ueb. NN hohen Heidberges befinden sich auf der unteren Hangzone grossflaechigere Bereiche mit artenarmen, mageren Festuco-Cynosureten. An charakteristischen Magerkeitszeigern treten nur Rumex acetosella und Hypochoeris radicata regelmaessig auf. Einige stark verbissene Einzelbuesche (v.a Besenginster) setzen strukturelle Akzente. Auf der intensiv beweideten Flaeche finden sich in den Luecken der Rasenvegetation oertlich Erdflechten Im darueberliegenden Oberhang dominieren artenarme Fettweidegesellschaften. Am oberen noerdlichen Gebietsrand stockt ein durchweidetes Eichen-Gehoelz. Im Osten wird die Gruenlandflaeche von einem heckenartig bepflanzten Rotbuchenstreifen, im Sueden durch einen Anliegerweg begrenzt. Die Magergruenlandflaechen bergen ein noch nutzbares Entwicklungs- potential (gehaeuftes Auftreten von Magerkeitszeigern im Randbereich).
Kennung:

BK-5011-115

Objektbezeichnung:

Wiehltalsperre

Link zur Karte: BK-5011-115
Objektbeschreibung: Kern dieses Biotopes ist die insgesamt 189 ha grosse Wiehltalsperre, die als Trinkwassertalsperre in den 60er Jahren angelegt wurde. Ihre Ufer sind, je nach Gelaendemorphologie, mehr oder weniger steil bis sehr flach angelegt und werden im wesentlichen von Grauwackengrus, selten von anstehendem Fels, gebildet. Je nach Anlieferung und Wasserverbrach ist die Talsperre unterschiedlich stark mit Wasser gefuellt. Die durch das Absenken des Wasserstandes im Sommer trockenfallenden Seeboeden werden von mehr oder weniger artenreichen Teichboden-Gesellschaften besiedelt, nach Galunder, R. (1986) unter anderem mit Vorkommen des Schlammlings (Limosella aquatica) und des Lebermooses Riccia cavernosa. Sie bieten zudem Watvoegeln wichtigen Nahrungsraum. Darueber hinaus ist die Wiehltalsperre mit ihrer grossen Wasserflaeche und aufgrund ihrer Abgelegenheit und schlechten Zugaenglichkeit ornithologisch bedeutsam als Ruhezone vor allem aber als Durchzugs-, Rast- und Nahrungsgebiet. Hier sind nach Jakobs (muendl. Mitt. 1998) zu nennen: Gruenschenkel, Flussuferlaeufer, Schwarzstorch und Fischadler. Dieser kann im Herbst als Nahrungsgast fuer 1-2 Monate beobachtet werden. Der Waldkomplex im Umfeld der Wiehltalsperre ist im wesentlichen aus grossflaechigen Aufforstung ehemaliger Gruenlandflaechen seit Ende der 60er Jahre entstanden. Die jungen Bestaende besitzen heute zumeist Stangenholzalter. Neben vorherrschenden Buchenwaeldern sind weitere Jungwaldflaechen, vornehmlich aus Bergahorn und Esche, Vogelkirsche, Erle, Pappel, Laerche, Fichte und Eiche vorhanden. Im Sueden der Wiehltalsperre herrschen Fichtenforste vor, waehrend im Norden die Laubgehoelze dominieren. Vereinzelt sind alte Waldflaechen erhalten, zumeist in Form durchgewachsener Niederwaelder. Diese dominiern im Westen der Biotopflaeche. Innerhalb dieses Waldkomplexes sind einzelne ehemalige Wiesenflaechen, Obstwiesen, alte Baumreihen, Alleen ect. als Kulturlandschaftsrelikte erhalten, die jedoch infolge Einwachsens oder Ueberalterung bzw. Ausdunkeln des Baumbestandes , stets an Bedeutung abnehmen. Die Einlaufbereiche der Baeche sind zumeist infolge der Anlage der Talsperre stark ueberpraegt, naturnahe Fliessgewaesser fehlen demzufolge dem Gebiet weitgehend. Die ehemals offenen Auen der Bachlaeufe sind allesamt mit Erlen aufgeforstet. Roehrichte und Seggenrieder sind selten und dann mit Schwerpunkt im oestlichen Bereich zu finden.
Kennung:

BK-5012-004

Objektbezeichnung:

Schalen-Bach-Tal und anschliessende Waldungen

Link zur Karte: BK-5012-004
Objektbeschreibung: Ueber 50 Meter tiefes Schluchttal (Siefen) mit flachgruendigen, blockreichen Boeden. Der rasch fliessende Bach hat zahlreiche kleine Stromschnellen. Bachbegleitend ist ein gut ausgepraegter Erlenwald ausgebildet, in dem Erlen und Hainbuchen in niederwaldaehnlicher Struktur mit viel Stockausschlag und Wurzelbrut dominieren. Das Bachbett zeigt einen hohen Tonschieferanteil. Schotter und grobes Geroell bilden das vorherrschende Substrat. Das Wasser zeigt keine Truebung, Geruch und Wasserfaerbung sind un- auffaellig. Beeintraechtigungen bestehen in Muellablagerungen (Auto- reifen etc) und einer schwachen Schaumbildung (evtl. Abwasserbe- lastung durch oberhalb liegendes Gehoeft). Am Bach verlaeuft ein Waldpfad. Die Haenge sind stark geneigt bis steil, schroff und flachgruendig, steinig. Parzellenweise wechseln baumartenreiche Birken-Eichenwaelder, am Hangfuss mit viel Hainbuche, Buchen-Eichenwaelder und Fichtenforste ab. In Schatthanglage dominieren Farne die Krautschicht. Auf den unteren konvexen Haengen treten Hainbuchen in hoeheren Anteilen auf, viele mit Stockausschlag. Lokal am Oberhang und in Kuppenlage stockt stellenweise Buchen- Eichenwald, hier aber auch Fichtenanpflanzungen. Es gibt viele Hoehlenbaeume. Der Bach wurde im Fliessgewaesserkataster (FK 5012-012) erfasst und in Kat.I eingestuft, der Saprobienindex auf 1.6 geschaetzt.
Kennung:

BK-5012-022

Objektbezeichnung:

Bachtal westlich Dreschhausen

Link zur Karte: BK-5012-022
Objektbeschreibung: Durch Offenland gepraegtes, in Nord-Sued-Richtung verlaufendes, Bachtal in einem Muldental mit 20-40 Meter breiter Talsohle. Die Talhaenge werden am West-exponierten Hang durch zumeist relativ magere Weiden gepraegt. An den Hangkanten bereichern Gehoelzstreifen aus Hasel, Eiche und Hainbuche u.a. die Landschaftsstrukturen. Zudem gliedern Einzelbaeume die Weideflaechen. Im Sueden befindet sich am Hang ein kleines Waeldchen, zudem werten mehrere Baumreihen und Einzelbaeume die Flaeche strukturell auf. Hochwertiges Magergruenland findet sich im mittleren Biotopbereich an einem steil geneigten Hang. Der Talgrund wird im Oberlauf und im mittleren Talabschnitt von hochwertig ausgepraegtem Feucht- und Nassgruenland eingenommen. Weiter talabwaerts ist das Gruenland brach gefallen. Hier haben sich in einem bis 20 m breiten Streifen laengs des Baches mehr oder weniger artenreiche Feuchtbrachen entwickelt, am Talrand finden sich Adlerfarnherden. Der Bach hat kaum spezifisch ausgepraegte Gehoelzsaeume, ist lokal jedoch naturnah als Wiesenbach ausgebildet, mit Schlingenbildung, Flach- und Steilufern. Vereinzelt sind an Traenken stark zertreten Uferpartien, 3 mal kreuzt ein Weg den Bachlauf und raegt zur Fragmentierung des Gewaessers bei. Das in der Vorkartierung erwaehnte Vorkommen des Grossen Klappertopfes konnte 1998 nicht bestaetigt werden. Der untere Abschnitt des Hauptbaches ist im Fliessgewaesserkataster (FK 5012-003) erfasst und in Kat.II eingestuft, der Saprobienindex wurde auf 1.7 geschaetzt. Das Wasser zeigt bei geringem Abfluss weder Truebung noch Schaumbildung, Geruch und Wasserfaerbung sind unauf- faellig. Vorherrschendes Substrat ist grobes Geroell, gebietseigene Gesteinsarten sind Tonstein und -schiefer.
Kennung:

BK-5012-060

Objektbezeichnung:

Bachtal oestlich Nothausen

Link zur Karte: BK-5012-060
Objektbeschreibung: Der Bach fließt durch einen ca. 50 m breiten und 1 km langen, durch Offenland gepraegten Talabschnitt oberhalb seines Muendungsbereiches in die Wiehltalsperre. Nordwestlich des Tales befindet sich ein kleiner Altbuchenbestand. Sonst ist der Talabschnitt ist überwiegend von intensiv genutzten Fichtenwäldern umgeben. An der Nordspitze wird der Bach durch intensiv genutzte Teichanlagen, einen Mistlagerplatz sowie einen Schafpferch beeinträchtigt. Im folgenden zieht sich der Bach schwach maeandrierend, durch ein schmales Band aus Feuchtbrachen in Richtung Wiehltalsperre. In den Brachen kommt stellenweise -insbesondere im Unterlauf- das Rohrglanzgras zur Dominanz. An einer Stelle wurde unmittelbar in der Aue eine Jungerlenpflanzung angelegt. Eine im unteren Abschnitt befindliche Fichtenparzelle ist entfernt worden. Im Sueden ist die BK-Fläche um ein von Westen einmündendes Quellbachtaelchen erweitert worden. Der von einem Jungeschenwald umgebene Quellbereich ist stellenweise von Wildschweinen stark zerwuehlt worden. An den Haengen schließen sich Eichen-Birkenwaelder an. Unterhalb des querenden Hohler Weges finden sich großflächig Wiesen feuchterer Ausbildung vor.
Kennung:

BK-5012-061

Objektbezeichnung:

Mischwald westlich Dreschhausen

Link zur Karte: BK-5012-061
Objektbeschreibung: Nord-Sued gestreckter, bewaldeter Hoehenruecken. Auf seinen Haengen stockt, neben eingeschlossenen Laerchen- und Fichtenparzellen, ein aelterer bis alter Laubwald aus Eichen und Buchen, teilweise als Misch-, teilweise als Reinbestand. Einzelne Baeume sind mehrstaem- mig (ehemaliger Mittelwald) oder abgestorben (Totholz). Eine Strauchschicht fehlt, oertlich kommt aber Jungwuchs der Vogelbeere auf. Die Krautschicht fehlt zumeist oder ist nur spaerlich ent- wickelt (aus Saeurezeigern), kleinflaechig bilden aber Draht- schmiele und Heidelbeere einen geschlossenen Teppich. Am ost- exponierten Hang entspringen zwei Quellen, von denen die noerdliche die Hauptquelle des Dreesbacher Baches ist
Kennung:

BK-5012-065

Objektbezeichnung:

Quelle westlich Dreschhausen

Link zur Karte: BK-5012-065
Objektbeschreibung: Auf einem mittelstark geneigten, westexponierten Hang inmitten von Weidegruenland gelegene Quelle, die auch im Sommer nicht austrocknet (nach Uhde). Sie wurde in ein Betonrohr eingefasst, das Umfeld ist voellig von Weidetieren zertreten und ohne Vegetation. Wenige Meter unterhalb der Quelle liegt ein kleines, beweidetes Feldge- hoelz aus Eichen und Hainbuchen. Hier fliesst das Quellwasser durch eine Rohrleitung in eine Viehtraenke. Im derzeitigen Zustand wenig schutzwuerdige Flaeche, durch Massnahmen aber verbesserungs- faehig. Faunistischer Hinweis: H.D. Uhde, Reichshof.
Kennung:

BK-5012-082

Objektbezeichnung:

Kleinweiher nordwestlich Nothausen

Link zur Karte: BK-5012-082
Objektbeschreibung: Waldkomplex im Umfeld der Wiehltalsperre, entstanden aus grossflaechiger Aufforstung ehemaliger Gruenlandflaechen. Die jungen Bestaende besitzen heute zumeist Stangenholzalter. Neben vorherrschenden Buchenwaeldern sind weitere Jungwaldflaechen vornehmlich aus Bergahorn, Vogelkirsche, Erle, Pappel und Eiche vorhanden, durchsetzt von einzelnen Fichtenparzellen. Diese Jungbestaende schliessen einige mittelalte Laubwaldparzellen ein. Freiflaechen, die bis vor kurzem offen geblieben sind, wurden juengst bepflanzt. Innerhalb dieses Waldkomplexes sind auf Verjuengungsflaechen mehrere Teiche, die als Wildtraenken angelegt sind, zu finden. Waehrend die Teiche der noerdlichen Teilflaeche zum Teil stark beschattet sind, liegt der Tümpel der mittleren Teilflaeche am Rande einer eutrophen Wildaesungswiese. Waehrend bei der Vorkartierung die Gewaesseroberflaechen teilweise von Schwimmendem Laichkraut ueberzogen wurden, sind 1998 keine bedeutenden Pflanzenvorkommen zu verzeichnen. Der Teich auf der Wildaesungswiese zeigt einen maessig ausgebildeten, schmalen Kleinroehrichtsaum, andere sind vergrast, ein Gewaesser ist weitgehend ohne Wasser. Die hochwachsenden angrenzenden Jungbestaende werden die Gewaesserbiotope in den naechsten Jahren noch staerker beschatten, wenn der Waldrand nicht staerker zurueckgenommen wird
Kennung:

BK-5012-007

Objektbezeichnung:

Quellmoorrest und Magerwiesen bei Nothausen

Link zur Karte: BK-5012-007
Objektbeschreibung: Wertbestimmende Elemente innerhalb dieses im wesentlichen durch junge Forstbestaende (Buche, Fichte) gepraegten Raumes sind zwei magere Waldwiesen und eine kleinflaechige Sickerquell- bzw. Staunaessezone an einem nordwestexponierten bewaldeten Hang. Bis in die 60er Jahre wurde dieser Raum durch Offenland gepraegt. Heute tritt dieser Charakter stark zugunsten kleiner Waldlichtungen innerhalb eines grossflaechigen Jungwaldgebietes zurueck. Das gesamte Umfeld hat sich wegen der Anlage der Wiehltalsperre von einer landwirtschaftlichen Nutzung zu einer grossflaechigen Forstnutzung ("Wasserschutzwald") gewandelt. Der wertbestimmende Kernraum ist ein kleines, offenes Feuchtgebiet im Sueden der Biotopflaeche. In der Krautschicht dominiert Pfeifengras, das z.T. maechtige Bulte bildet. Besonders bemerkenswert ist das reiche Vorkommen des Gefleckten Knabenkrautes, das im Juni 1998 einen auffallenden Bluehaspekt bildete. Der Kern dieser Biotopflaeche wurde juengst gepflegt, der aufkommende Gehoelzbewuchs teilweise geschlagen. Auch die nach Suedwesten angrenzenden Forstbestaende sind teilweise auf kleinem Raum noch sehr feucht und quellig, das gilt insbesondere fuer einen feuchten Fichtenwald mit Birkenbestaenden ca. 50 m suedsuedwestlich. Die Flaeche wurde 1983 noch als Moorflaeche angesprochen. Eine weitere hochwertige Waldwiese liegt ca. 120 m weiter nördlich. Hier ist eine magere, wechselfeuchte Wiesenbrache mit zahlreichen Magerkeitszeigern erhalten, u.a. mit dem reichsten Zittergrasvorkommen, das auf Blatt Reichshof beobachtet wurde. Aehnlich gut ausgebildet ist der suedliche Teil einer unmittelbar im Nordwesten angrenzenden Wildwiese, der jedoch die fuer Geschuetzte Biotope geforderte Mindestgroesse deutlich unterschreitet. Der noerdliche Teil dieser Wildwiese ist leguminosenreich. Er wurde zur Verbesserung der Wildaesung gefraesst und Rotklee zugesaet. Innerhalb der ausgegrenzten Flaeche stockt im Sueden und Suedosten ein Fichtenbestand, durchsetzt von aufkommenden Weichhoelzern. Im Nordwesten stocken junge Buchenbestaende (Dickung, Stangenholz). Im Osten ein weichholzreicher, durchgewachsener Eichen-Niederwald. Die frueher fuer das Feuchtgebiet aufgefuehrten Arten Montia fontana, Platanthera bifolia und Dactylorhiza majalis konnten 1998 nicht nachgewiesen werden
Kennung:

BK-5012-0017

Objektbezeichnung:

Wiehltalsperre, östliche Teilfläche mit Mündungsbereich der Wiehl

Link zur Karte: BK-5012-0017
Objektbeschreibung: Die Fläche umfasst auf ca. 600m das Ostende der Wiehltalsperre westlich Nespen. Die Wasserfläche wird durch ein Wehr in zwei Bereiche geteilt. Das östliche, kleinere Gewässer, umfasst den Mündungsbereich der Wiehl (Hauptzufluss) sowie des Dreschhauser Baches. Westlich schließt die großflächig weiterreichende Trinkwassertalsperre an. Das östlich des Wehrs angestaute Gewässer weist schmale Uferröhrichte aus Rohrglanzgras und eine lokal vom Sumpf-Wasserstern gebildete Schwimmblattvegetation auf. Zwischen Gewässer und der die Fläche begrenzenden Straße L324 stockt ein Erlenwald mit Dominanzbeständen des Indischen Springkrautes in der Krautschicht. Mit Blick von der Straße, konnte aus dem ansonsten nicht zugänglichen Bereich, ein von Wald-Simsen geprägter Erlensumpfwald ausgegrenzt werden. Der Dreschhauser Bach im Norden ist mit Ufergehölzen und einem abwechslungsreichen Bachbett, naturnah entwickelt. Neben kleineren Fichtenparzellen sowie eingestreuten älteren Eichen und Hainbuchen (starkes Baumholz) stockt westlich des Baches ein junger Buchenwald (Stangenholz / geringes Baumholz). Beigemischt finden sich lokal Erlen oder Bergahorne. An den Ufern der westlich des Wehrs gelegenen Wiehltalsperre sind nur stellenweise schmale Röhrichtfragmente ausgebildet. Ufergehölze werden hauptsächlich von Erlen und Bergahornen gebildet. Der südlich angrenzende Waldkomplex wird überwiegend von Fichten- und Bergahornforsten geprägt. Die Fläche ist Bestandteil der großflächigen, weiter nach Westen reichenden Wiehltalsperre. Diese erlangt im Verbund weiterer Talsperren im weiten Umkreis regionale Bedeutung für durchziehende, rastende und überwinternde Wasservögel. Fichtenforste sollten mittelfristig in standortgerechte Bestände umgebaut werden. Das Gewässer soltte möglichst Störungsfrei gehalten werden.
Kennung:

BK-5012-087

Objektbezeichnung:

Quellbach nordwestlich Gruenschlade

Link zur Karte: BK-5012-087
Objektbeschreibung: Quellbach in einem Muldental. Der Bach entspringt unterhalb des Gehoeftes Ulbert und verlaeuft die ersten 500 Meter grabenartig durch z.T. feucht-nasse Viehweiden. Stellenweise treten Schaeden durch Viehtritt und Erosion auf. In Gehoeftnaehe sind Bachabschnitte durch einen Zaun vor dem Vieh geschuetzt. Im unteren Weideabschnitt stocken bachbegleitend Erlen und Hainbuchen. Das anschliessende Muldental ist ueberwiegend von Laubwald bestockt (Eichen-Birkenwald). Fichtenschonungen reichen z.T.in die Bachaue. Ueberwiegend wird der Bach von alten, mehrstaemmigen Erlen beglei- tet. Vor der Muendung des Baches in die Wiehetalsperre weitet sich das Tal. Ein Erlenforst stockt in der Aue. Insgesamt ist der Lauf des Baches jedoch durch Wege mehrfach unterbrochen und dadurch so strak fragmentiert, dass er trotz vergleichweise naturnaher Auspraegung nicht die Mindestgroessen fuer geschuetzte Biotope erreicht. Das Bachbett besitzt vorwiegend flache Ufer und breite Schotter- und Geroellbaenke. Die Fauna entspricht der eines Bachunterlaufes. Das Wasser zeigt bei geringem Abfluss weder Truebung noch Schaum- bildung, Geruch und Wasserfaerbung sind unauffaellig. Der Bach wurde im Fliessgewaesserkataster (FK 5012-001) erfasst, der untere Abschnitt in Kat.II eingestuft, der Saprobienindex auf 1.7 geschaetzt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,06 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,09 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,08 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (69,31 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (54,78 ha)
  • Eichenwald <AB0> (42,36 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,45 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (35,93 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,46 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (2,68 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (2,57 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,22 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (5,29 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (85,02 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (1,47 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (34,40 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (15,88 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (1,78 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (1,07 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,16 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (2,34 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,12 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,53 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,19 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,16 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (1,01 ha)
  • Baumreihe <BF1> (5,79 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,17 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (5,29 ha)
  • Fettwiese <EA0> (14,28 ha)
  • Fettweide <EB0> (20,76 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (7,20 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (0,20 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,04 ha)
  • Magerweide <ED2> (10,30 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (7,15 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (13,88 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,18 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,22 ha)
  • Teich <FF0> (0,06 ha)
  • Stausee, Talsperre, Vorbecken <FH1> (166,84 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (5,66 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,51 ha)
  • Sturzquelle, Rheokrene <FK3> (0,11 ha)
  • Bach <FM0> (0,25 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (17,61 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (5,29 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,23 ha)
  • Rain, Strassenrand <HC0> (0,01 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (15,88 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,25 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Ausgerandetes Geldbeutelmoos (Marsupella emarginata)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Berg-Goldnessel (Galeobdolon montanum)
  • Bergwiesen-Frauenmantel (Alchemilla monticola)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata subsp. maculata)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glattes Habichtskraut (Hieracium laevigatum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hain-Vergissmeinnicht (Myosotis nemorosa)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hohes Labkraut (Galium elongatum)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Kahler Frauenmantel (Alchemilla glabra)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Baldrian Sa.) (Valeriana dioica agg.)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Kümmel-Silge (Selinum carvifolia)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Mauer-Gipskraut (Gypsophila muralis)
  • Mittlerer Breitwegerich (Plantago uliginosa)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotgelber Fuchsschwanz (Alopecurus aequalis)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Storchschnabel (Geranium rotundifolium)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblättriges Torfmoos (Sphagnum capillifolium)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Engelwurz (Angelica palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tauben-Storchschnabel (Geranium columbinum)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea pannonica)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Silau (Silaum silaus)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wildes Stiefmütterchen i.e.S. (Viola tricolor)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zierliches Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Agapetus spec. (Agapetus spec.)
  • Baetis spec. (Baetis spec.)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Dixa spec. (Dixa spec.)
  • Ecdyonurus spec. (Ecdyonurus spec.)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Elmis spec. (Elmis spec.)
  • Ephemerella spec. (Ephemerella spec.)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Fluss-Napfschnecke (Ancylus fluviatilis)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Formica spec. (Formica spec.)
  • Gammarus fossarum (Gammarus fossarum)
  • Gemeine Schlammschnecke (Radix peregra)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Habroleptoides modesta (Habroleptoides modesta)
  • Habrophlebia spec. (Habrophlebia spec.)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Hermelin (Mustela erminea)
  • Hydropsyche spec. (Hydropsyche spec.)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Leuctra spec. (Leuctra spec.)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Planaria gonocephala (Planaria gonocephala)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
  • Schwarzstorch (Ciconia nigra)
  • Simulium spec. (Simulium spec.)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Velia caprai (Velia caprai)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
Schutzziele:
  • Sicherung und Entwicklung des differenzierten Gruenlandkomplexes,
    insbesondere standortgerechte Gruenlandnutzung oder Pflege der
    Quellzonen und Feuchtgruenlandgesellschaften als Trittsteine fuer
    seltene, geschuetzte und gefaehrdete Arten nasser Gruenland-
    standorte
  • Erhalt eines strukturreichen Gebueschkomplexes sowie
    teilweise Entbuschung zum Erhalt vorhandener und zur Neubegruendung
    zusaetzlicher, fuer Insekten wertvoller Saumgesellschaften
    als Refugial- und Trittsteinbiotop fuer Arten des extensiv
    genutzten Offen- und Halboffenlandes in einer landwirtschaftlich
    intensiv genutzten Umgebung
  • Erhalt und Entwicklung eines mageren Weidegruenlandkomplexes
    durch extensive Beweidung als landesweit bedeutendes Refugial- und
    Trittsteinbiotop fuer konkurrenzschwache Arten des Magergruenlandes
    in einem landwirtschaftlich intensiv genutzten Landschaftsraum
  • Erhaltung und Entwicklung von grossen Wasserflaechen als
    Rastplaetze und Sekundaerbiotope fuer wassergebundene
    Lebensgemeinschaften sowie Entwicklung der Waldbereiche zu
    naturnahen Laubwaeldern
  • Schutz und Entwicklung naturnaher Bachsiefen und
    angrenzender Laubwaelder
  • Erhalt und Entwicklung eines offenen, gruenlandgenutzten Bachtales mit
    Magerweiden und vielfacher Verzahnung von Feuchtgruenland und
    naturnahem
    Bachlaufes als regional bedeutender Trittstein fuer gefaehrdete
    Feucht- und Magergruenlandarten
  • Erhalt und Pflege eines abschnittweise naturnahen Bachtales mit
    großflaechigen, entwicklungsfähigen Feuchtbrachen als lokal
    bedeutendes Vernetzungselement für an Feuchtgruenland
    gebundene Arten innerhalb einer forst- und landwirtschaftlich
    intensiv genutzten Umgebung
  • Herstellung eines geschlossenen, naturnahen Laubwaldes durch
    Ueberfuehrung der eingeschlossenen Nadelholzparzellen nach
    Nutzung in bodenstaendige Gehoelze
  • Wiederherstellung einer permanent schuettenden Hangquelle
  • Erhalt und oekologische Optimierung von Kleingewaessern
    einschliesslich deren unmittelbarem Umfeld durch grosszuegige
    Freistellung
  • Erhalt eines orchideenreichen quelligen Pfeifengrasbestandes und
    magerer
    Waldwiesen sowie oekologische Optimierung durch Umwandlung der
    Fichtenbestaende in naturraumtypische und standortgerechte Waldbestaende
  • Erhaltung und Entwicklung von großen Wasserflächen als Rastplätze und Sekundärbiotope für wassergebundene Lebensgemeinschaften sowie Entwicklung der Waldbereiche zu naturnahen Laubwäldern.
  • Erhalt und Entwicklung eines naturnahen Quellbaches als Lebensraum fuer
    Arten des Rhithral und Krenal
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erosionsschaeden
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Jagd (Einsaat Wildaesungswiee)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Quellfassung (WA)
  • Siedlung
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
  • Waldbeweidung (LW)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • LB-Ausweisung
  • LB-Ausweisung-Teilflaeche
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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