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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waldmeister-Buchenwald bei Roelenommer (GM-039)

Objektbezeichnung:

NSG Waldmeister-Buchenwald bei Roelenommer

Kennung:

GM-039

Ort: Lindlar
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 3,10 ha
Offizielle Fläche: 3,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4909-0051
Kennung:

BK-4909-0051

Objektbezeichnung:

NSG Waldmeister-Buchenwald bei Rölenommer GM-039

Link zur Karte: BK-4909-0051
Objektbeschreibung: Das Gebiet liegt südlich der Ortslage Rölenommer und nordwestlich der Ortslage Frangenberg in der Gemeinde Lindlar (Oberbergischer Kreis). Aufgrund des basenreichen Bodensubstrates hat sich ein Waldmeister-Buchenwald (Galio odorati-Fagetum) mit überwiegend typischer Artenzusammensetzung ausgebildet. Im gesamten Gebiet ist ein relativ hoher Eichenanteil in der ersten Baumschicht zu verzeichnen. In Teilbereichen dominiert die Eiche in der 1. Baumschicht, die Rotbuche wächst jedoch oftmals in die Kronen der führenden Eichen ein, ist also der Eiche gegenüber aufholend. Die zweite Baumschicht wird überwiegend aus Rotbuchen gebildet, diese verjüngt sich teils flächig, teils trupp- bis horstweise und ist sowohl in der Kraut-, als auch in der Strauchschicht vorhanden. Eichennaturverjüngung ist nur selten zu finden. Selten bis lokal haben sich in allen Schichten auf lichteren Bereichen Edellaubhölzer (Wild-Kirsche, Berg-Ahorn, Esche) sowie Hainbuche und Sand-Birke einzelstamm- bis truppweise etabliert. In der Strauchschicht dominieren vereinzelt Berg-Ahorn oder Eschentrupps. Die artenreiche Strauch- und Krautschicht ist für den Waldmeister-Buchenwald typisch ausgeprägt, neben dem namensgebenden Waldmeister kommen unter anderem Gewöhnliche Goldnessel, Lungenkraut, Wald-Veilchen, Eingriffliger Weißdorn, Zweiblättriges Schattenblümchen, Einbeere und Nestwurz vor. Die südliche Teilfläche des Gebietes trägt den Namen "Steinbreche", diese Bezeichnung sowie eine starke Zerklüftung lassen auf früheren Gesteinsabbau in diesem Bereich schließen. Die Bedeutung des Gebietes beruht auf der naturnahen Ausprägung des Buchenwaldes mit hohen Tot- und Altholzanteilen sowie typischer Krautschicht. Zusätzlich geben die Zeugnisse ehemaligen Gesteinsabbaus dem Gebiet eine kulturhistorische Bedeutung. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung im Biotopverbund. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Buchenwaldgebietes als Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,07 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (3,03 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,81 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,22 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,07 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herz-Zweiblatt (Listera cordata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Nestwurz (Neottia nidus-avis)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung des Gebietes in seiner Struktur- und Artenvielfalt, als Lebensraum für zahlreiche teils gefärdete Pflanzen und Tiere.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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