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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Orchideenwiese Nuerschen (GM-061)

Objektbezeichnung:

NSG Orchideenwiese Nuerschen

Kennung:

GM-061

Ort: Engelskirchen
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 2,44 ha
Offizielle Fläche: 2,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5010-0003
Kennung:

BK-5010-0003

Objektbezeichnung:

NSG Orchideenwiese Nuerschen

Link zur Karte: BK-5010-0003
Objektbeschreibung: Östlich Wiehlmünden, in der Gemeinde Engelskirchen befindet sich in einer Hangmulde eine größtenteils artenreiche Magerweide. Gekennzeichnet wird das Gebiet durch eine große Population des Gefleckten Knabenkrautes auf dem nordwestexponierten Hang. Der gegenüberliegende, südostexponierte Hang ist blühten- und artenreicher als der nordwestexponierte. Auf einer Kuppe im Westen der Fläche kommen Arten der Heiden und Borstgrasrasen vor. Die in unregelmäßigen Abständen von Schafen beweidete Fläche weist unterschiedliche Standortverhältnisse auf, in Teilbereichen ist sie trocken, in anderen Teilbereichen feucht und kleinflächig im Muldenbereich staufeucht. Vom Waldrand her dringen allmählich Birken, Zitterpappel und Adlerfarn auf die Wiese vor. Auf einer nördlichen Teilfläche hat sich ein Übergangsbereich zum Wald mit alten Buchen, Eichen und Birken sowie einer von Wiesenarten geprägten Krautschicht entwickelt. Als Lebensraum und Trittsteinbiotop für seltene und gefährdete Arten ist das Gebiet von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Der Schutz dient dem Erhalt und der Entwicklung der seltenen und gefährdeten Magerrasen unterschiedlicher Ausbildung. Zum Erhalt der Magerrasen ist die Fortführung der extensiven Nutzung notwendig. Insbesondere für den Schutz der Orchideen sollte der sich zunehmend ausbreitende Adlerfarn und die Gehölze zurückgedrängt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,51 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,94 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Baumgruppe <BF2> (0,40 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,94 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glattes Habichtskraut (Hieracium laevigatum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss Sa. (Ranunculus acris agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz, Pflege und Entwicklung einer artenreichen Magerweide als Lebensraum seltener Pflanzenarten, u.a Orchiedeen
Gefährdungen:
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Ausbreitung von Adlerfarn)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • beschattende Gehoelze entfernen
  • Beseitigung unerwuenschter Pflanzen
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