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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Arnholz (HF-032)

Objektbezeichnung:

NSG Arnholz

Kennung:

HF-032

Ort: Vlotho
Kreis: Herford
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 5,89 ha
Offizielle Fläche: 5,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3818-180
Kennung:

BK-3818-180

Objektbezeichnung:

Oberes Exterbachtal (inkl. NSG Arnholz)

Link zur Karte: BK-3818-180
Objektbeschreibung: Siektal am Oberlauf des Exterbaches mit einem großen Anteil vernässter, teils extensiv genutzter Grünlandflächen, Schilfröhricht, bachbegleitendem Erlenwald und verschiedenen Kleingehölzen. Das al liegt in einem vonintensivem Ackerbau geprägten Ausschnitt des Ravensberger Hügellandes. Im Grund des von N nach S verlaufenden Siektals ist das Grünland zu großen Anteilen vernässt und teils als extensiv mit Rindern oder Schafen besetzten Feuchtweiden, teils als hochstaudenreiche Nassbrachen ausgebildet. Im südenfindet sich auf größerer Fläche ein Schilfröhricht. In sickernassen Bereiche in einem Eichenwäldchen im Norden und oberhalb einer Fischteichanlage im mittleren Talabschnitt sind kleinflächig Erlen-Feuchtwälder entwickelt. Ein Bestand aus Erlen und Pappeln im Süden weist eine degenenerierte Krautschicht mit Brennessel-Dominanz auf. Die Siekflanken sind streckenweise von teilweise mitbeweidetem Buchen- oder Eichenwald bzw. artenreichen Gehölzstreifen bestanden. Auch das nicht vernässte Grünland zeigt besonders im Falle schafbeweideter Parzellen eine besonders heterogene und an den steilen Geländekanten kleinflächig magere Ausprägung. Aufgrund des besonders hohen Anteils vernässten Grünlands in viefältiger und guter Ausprägung und der strukturreichen Ausprägung des Biotopkomplexes aus Gehölzen und Offenland ist dem Siektälchen ein besonders hoher ökologischer Wert zuzumessen. In der von intensivem Ackerbau geprägten Kulturlandschaft des Ravensberger Hügellands hat das Tal wichtige Funktion als Relikt-Lebensraum und als vernetzendes Element im regionalen Biotopverbund.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,66 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (5,03 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,24 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (3,07 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,53 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,66 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,38 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,92 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,65 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sparriges Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Viermänniges Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
Tierarten:
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
Schutzziele:
  • Erhalt und Wiederherstellung von ectensiv genutztem Feuchtgrünland, Nassbrachen, Röhrichten, bachbegleitenden Gehölzbeständen und Kleingehölzen in einem regionaltypisch als Siek gestalteten Bachtal.
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
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