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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Reitmecke (HSK-011)

Objektbezeichnung:

NSG Reitmecke

Kennung:

HSK-011

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,58 ha
Offizielle Fläche: 3,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhalt eines quellenreichen Laubwaldhanges mit einem ausgedehnten
Silberblatt-Schluchtwald als eindrucksvollste Waldgesellschaft des montanen
Sauerlandes.. Das Schutzgebiet dient auch der nachhaltigen Sicherung
besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-0317
Kennung:

BK-4616-0317

Objektbezeichnung:

Reitmecke

Link zur Karte: BK-4616-0317
Objektbeschreibung: Artenreicher Buchenwald mit Schluchtwaldcharakter um einen Quellbach. Östlich des FFH-Gebietes äPlästerleggeö liegt das Gebiet an einem ostexponierten Hang oberhalb des Elpetals. Es wird im Süden, Westen und Norden von Nadelwald begrenzt, im Osten schließt als GB ausgewiesenes Feuchtgrünland an. Der Buchenwald hat zum größten Teil starkes Baumalter und ist an einigen Stellen aufgelockert worden. Dort findet sich reicher Buchen-Jungwuchs. Ansonsten weist er hallenartige Züge auf. Die Buchenwälder können als Hainsimsen-Buchenwälder angesprochen und dem FFH-Lebensraumtyp 9110 zugeordnet werden. Der Wald steht auf steinigem, frischem Substrat aus silikatischem Gestein mit geringer Ausprägung der Humusschicht. Um den naturnahen Quellbach herum hat sich eine Schluchtwald-Restflora unter Buche erhalten. Der Quellbach ist von einigen Felsen gesäumt. Eine Beeinträchtigung durch Forstwirtschaft ist nur in geringem Maße erkennbar. Allerdings weist der Boden starke Wühlspuren von Wildschweinen auf. Schluchtwaldstandorte sind im Bereich Bestwig/Olsberg als seltene Biotoptypen einzustufen. Ihnen kommt daher eine wichtige Bedeutung als Trittsteinbiotop im regionalen Verbund von Schluchtwaldstandorten zu. Eine NSG-Ausweisung wird befürwortet.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (0,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,91 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,68 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <AA7> (0,78 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,09 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,05 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Platismatia glauca (Platismatia glauca)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Laubwäldern mit Schluchtwaldcharakter
Gefährdungen:
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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