Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinert (HSK-047)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinert |
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Kennung: |
HSK-047 |
Ort: | Sundern |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 12,57 ha |
Offizielle Fläche: | 10,50 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 1993 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten, - aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gruenden, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schoenheit der Flaeche, - Schutz der strukturell vielfaeltigen Kuppenlage aus Hellerfelder Kalken mit seinen Feldgehoelzen, Hecken und seiner gut ausgebil- deten Pflanzengesellschaft |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4713-0172 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Steinert |
Link zur Karte: | BK-4713-0172 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Steinert mit seiner strukturreichen Kulturlandschaft auf Kalkstandort erstreckt sich über die abgeflachten, breiten Bergkuppen "Steinert" und "Kalfsnacken" unmittelbar nordwestlich von Allendorf; es besteht aus zwei Teilflächen. Im Umfeld finden sich intensiv genutzte Grünlandflächen, überwiegend Mähweiden. Wertgebend ist vor allem der etwa 7.000 m² umfassende Kalkmagerrasen am steilen Südhang des "Steinert" (östliche Teilfläche) mit seinen bemerkenswerten Pflanzenvorkommen, darunter zahlreiche regional seltene und gefährdete Arten wie Zittergras, Trauben-Gamander, Steifer Augentrost und stattliches Knabenkraut. Der Kalkmagerrasen zeigt einen deutlichen Pflegerückstand (Verbrachung / Verbuschung / Ruderalisierung in Teilbereichen). Die siedlungsnahe Lage führt zu einigen beeinträchtigenden Müll- und Gartenabfall-Ablagerungen; besonders störend aus naturschutzfachlicher Sicht ist der Osterfeuerplatz am Gipfelkreuz, für den nach Möglichkeit ein Ersatzstandort außerhalb des NSG gesucht werden sollte. Über den Kalkmagerrasen hinaus besteht das NSG in beiden Teilflächen aus intensiv genutzten Wiesen, Weiden und vor allem Mähweiden, die durch zahlreiche kleinere und größere Feldgehölze und weitere Gehölzstrukturen angereichert sind, wodurch das Landschaftsbild der historischen, kleinbäuerlichen Kulturlandschaft weitgehend erhalten geblieben ist. Die Feldgehölze - meist Eichen-Hainbuchenwäldchen mit Niederwaldnutzung-Merkmalen - finden sich i. d. R. an den flachgründigsten Standorten; lokal fallen flache Felsrippen und kleine Lesesteinhaufen auf. Sie zeigen überwiegend eine üppige, artenreiche Krautschicht aus Arten des Waldmeister-Buchenwaldes. Am "Steinert" fallen einige, meist brachgefallene Obstbaumbestände auf. Neben der (Biber-) Hütte im westlichen Teilgebiet, den Müllablagerungen im siedlungsnahen, aufgelassenen Steinbruch (östliches Teilgebiet) und der fehlenden Pflege der Obstbaumbestände ist die allgemein zu intensive Grünlandnutzung als wesentliche Beeinträchtigung des NSG zu nennen. |
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Schutz, Erhalt und Entwicklung eines exponierten Reliktes der historischen, kleinbäuerlichen Sauerländer Kulturlandschaft mit Kalkmagerrasen-Fragment als Vernetzungsbiotop in überwiegend ausgeräumter Agrarlandschaft
Pflege und Entwicklung des Kalkmagerrasen-Biotops und seiner Lebensgemeinschaften mit regional seltenen und z. T. gefährdeten Tier- und Pflanzenarten Erhaltung der Landschaftsstrukturen und Extensivierung der Grünlandnutzung |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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