Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Ehemalige Grube Hermann (HSK-057)

Objektbezeichnung:

NSG Ehemalige Grube Hermann

Kennung:

HSK-057

Ort: Sundern
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,19 ha
Offizielle Fläche: 0,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Erhaltung der Überreste ehemaligen Bergbaus aus geowissenschaftlichen, kulturhistorischen und landeskundlichen Gründen; Schutz und Entwicklung des durch eine hohe strukturelle Vielfalt gegebenen Wertes für den Arten- und Biotopschutz. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4713-0126
Kennung:

BK-4713-0126

Objektbezeichnung:

NSG Ehemalige Grube Hermann

Link zur Karte: BK-4713-0126
Objektbeschreibung: Das sehr kleinflächige NSG liegt in einem Seitental der Krähe westlich der Landstraße L 619 südwestlich Hüttebrüchen und zeigt sich überwiegend von Fichtenforsten umgeben sowie von Forstwegen begrenzt. Das gesamte Gelände ist durch die historische Bergbautätigkeit stark anthropogen überformt. In dem relativ flachen Seitental ist insbesondere ein bemerkenswertes Kleinrelief ausgeprägt mit Geländemulden und Kleingewässern (potenzielle Amphibien-Laichgewässer), kleineren Dämmen sowie kleineren haltenartigen Aufschüttungen. Aus einer im Nordwesten unter einem Forstweg gelegenen Stollenöffnung (potenzielles Fledermausquartier, der eigentliche Stollen liegt außerhalb des NSG!?) tritt ein kleiner Quellbach aus, der einen bedingt naturnahen Verlauf zeigt und z. T. von einem kleinflächigen, z. T. quelligen Erlenmischwald begleitet wird. Ansonsten stocken überwiegend ältere Fichten im NSG. Anmerkung: Die kulturhistorische Bedeutung des NSG ist vermutlich höher anzusiedeln als seine naturschutzfachliche Bedeutung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stollen, Hoehlen und Tunnel (nicht FFH-LRT) <NGE0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (NaN ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,20 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,45 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,01 ha)
  • Stollen <GE2> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Optimierung eines kulturhistorisch wertvollen ehem. Bergbaugeländes mit Stollen

    Umwandlung der Nadelholzforste in standortheimischen Laubwald
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichte)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.