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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kerbtal am Werdenberg (HSK-178)

Objektbezeichnung:

NSG Kerbtal am Werdenberg

Kennung:

HSK-178

Ort: Arnsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,57 ha
Offizielle Fläche: 6,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen, strukturreichen Siepens mit bachbegleitendem Erlen- Eschenwald sowie Erhaltung und Entwicklung eines Weiden-HeckenKomplexes. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4613-076
Kennung:

BK-4613-076

Objektbezeichnung:

Tal bei Gut Bönkhausen

Link zur Karte: BK-4613-076
Objektbeschreibung: Der Talgrund bei Bönkhausen ist zunächst muldenartig geweitet und wird als Viehweide genutzt. Er verengt sich aber sehr rasch zu einem schmalen, steilwandigen Kerbtal, dessen Grund mit Laubmischwald, die Hänge fast ausschließlich mit Fichtenforsten bestockt sind. Auf dem Talgrund fließt ein naturnaher, stellenweise leicht mäandrierender Bach. Auch im Grünland wird der Bach von Gehölzen begleitet, die sich als Baumreihen an den Weiderändern fortsetzen. Das Grünland hat wechselnde Standortvoraussetzungen. Der nördliche, siedlungsnahe Hang ist überwiegend frisch. Die südliche Teilfläche ist insgesamt feuchter und hat zusätzlich noch diffuse Vernässungszonen, sowohl in Bachnähe als auch verstreut über die Fläche. Das Gebiet stellt von seiner Geländemorphologie wie von seiner Ausstattung her ein typisches Bachtal des Hachener Kuppenlandes dar. Wünschenswert wäre allerdings eine stärkere Zurückhaltung beim Fichtenanbau im Talgrund, um hier standortgemäße Kontaktlebensräume zum Bach zu erhalten bzw. wiederherszustellen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,73 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (NaN ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (3,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,20 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,47 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,10 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,83 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,73 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des naturnahen Erlen-Eschenwaldes und
    des Bachsiepen sowie des Weiden-Hecken-Komplexes
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Arten
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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