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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Koenigswiese (HSK-200)

Objektbezeichnung:

NSG Koenigswiese

Kennung:

HSK-200

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 20,91 ha
Offizielle Fläche: 20,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Sicherung des Gebietes aus erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden
sowie wegen seiner besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit,
Erhaltung und Optimierung der Lebensbedingungen einer artenreichen, teilweise stark
gefaehrdeten Flora und Fauna
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4517-0194
Kennung:

BK-4517-0194

Objektbezeichnung:

NSG Königswiese

Link zur Karte: BK-4517-0194
Objektbeschreibung: Südlich des Feldberges umgibt ein Wiesengebiet ein tief eingeschnittenes Quellbachtal mit Bachschwinde. Es grenzt im Norden und Süden an Grünland und Äcker, im Westen an Fichtenbestände und im Osten an den Ortsrand von Thülen. Wertgebend ist der zentral im NSG gelegene Biotopkomplex: Aus mehreren Runsen fließen Quellbäche zusammen, verlaufen als kurzer Bach durch ein tief eingeschnittenes Tal nach Westen und versickern dort in einem Schwalgloch unterhalb naturnaher Kalkfelsen. Die Talböschungen sind mit strukturreichen Böschungshecken und Buchen-Gehölzen bewachsen. Der Talboden und die Runsen werden von quellig durchsickerten Nassweiden eingenommen. Von Rindern beweidete Magerweiden befinden sich an den Böschungen - und oberhalb davon - im Westen des NSG-Kernbereiches. Umschlossen wird dieser Komplex von Wiesen und Mähweiden, im Norden liegt ein größerer Acker im NSG. Das Gebiet ist Nahrungshabitat des Rotmilans, im Gebiet brütet der Neuntöter. An zwei Stellen im NSG wächst der vom Aussterben bedrohte Efeu-Wasserhahnenfuß. Es ist ein wichtiges Offenland-Biotopverbundelement der südlichen Briloner Hochfläche.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,91 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,98 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,40 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,43 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,26 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,20 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,11 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,45 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (6,67 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,91 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,12 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,44 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,04 ha)
  • Graben <FN0> (0,24 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,03 ha)
  • Acker <HA0> (2,02 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,22 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)
  • Bach-Quellkraut (Montia fontana)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echter Wolfsfuss (Anomodon viticulosus)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Efeu (Hedera helix)
  • Efeu-Wasserhahnenfuss (Ranunculus hederaceus)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flachblättriges Kahlfruchtmoos (Porella platyphylla)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Glattes Neckermoos (Neckera complanata)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Saatgerste (Hordeum vulgare)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Seidenmoos (Homalothecium sericeum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Neuntöter (Lanius collurio)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines Biotopkomplexes aus Nass- und Magergrünland, Quellbach, Felsen und Hecken.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • kein Umbruch
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
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