Inhalt:
Naturschutzgebiet Baerenhohlklippen (HSK-214)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Baerenhohlklippen |
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Kennung: |
HSK-214 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 5,66 ha |
Offizielle Fläche: | 5,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Schutz der landschaftlich besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit dieses Gebietes, Erhaltung von Pflanzengesellschaften, die in allen Schichten weitgehend der potenziell natuerlichen Vegetation entsprechen, sowie von ueberregional bedeutsamen, geologischen Aufschluessen, die erdgeschichtlich und wissenschaftlich schutzbeduerftig sind. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0378 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Baehrenhohlklippen |
Link zur Karte: | BK-4518-0378 |
Objektbeschreibung: | Der südwestlich von Niederhof gelegene, sehr steile, von Kalkklippen und Felsrücken durchsetzte Berg wird von trockenwarmen Buchenwäldern sowie Eschenschluchtwäldern dominiert. Das Umfeld des zwischen 360 und 440 m üNN liegenden Berges wird im Osten und Südosten von ausgedehnten Fichten bestockt. Entlang des Unterhanges im Westen und Norden fließt die Hoppecke. Die Vegetation des Gebietes ist in Anhängigkeit zur Exposition und Neigung sowie der Bodenbeschaffenheit sehr differenziert ausgebildet. Im Bereich der bis zu 8m hohen Klippen ziehen sich vereinzelte Bäume und Sträucher bis in die Kuppenlage hinauf. Wo die Felsen nach Norden und Westen hin aus dem Hang heraustreten, haben sich zur Erosionsseite hin ausgedehnte Schutthalden unterschiedlicher Substratsortierung gebildet. An den Klippen ziehen sich feinkörnigere Schutthalden zum Teil bis zu den Felsköpfen hinauf. Sie sind von gut ausgebildeten, gehölzarmen Blaugrashalden eingenommen. Hieran schließt sich nach Süden hin zunächst ein von Blaugras geprägter Orchideen-Buchenwald und daran anschließend ein Waldgersten-Buchenwald an. Nach Norden hin sind die Schutthalden unterhalb der hier schroff aufragenden Klippen von luftfeuchten Eschenschluchtwäldern bestockt, welche von Bergahorn, Sommerlinde und Berg-Ulme begleitet werden. Unterhalb des östlichsten Felsen befindet sich eine kleine baumfrei Blockschutthalde, die nur von wenigen krautigen Arten bewachsen wird. Die übrigen Bereiche sind von Waldmeister-Buchenwäldern in armer Ausbildung bestockt. Wo sie zur Kuppe hin immer skelettreicher werden, nimmt die Deckung der Krautschicht erheblich ab. Das Gebiet repräsentiert durch die Verzahnung und Zonierung zahlreicher Vegetationsgemeinschaften einen für den Naturraum typischen Biotopkomplex und ist ein wertvolles Refugium für zahlreiche, zum Teil gefährdete Arten und Lebensräume. Durch seine räumliche Nähe zu den Wäldern und Klippen an der "Weissen Frau" sowie dem "Grottenberg" ist die Fläche für den Biotopverbund als Trittstein von großer Bedeutung. Eine besondere Gefährdung geht mit der Befestigung des Mühlgrabens einher, da die Hoppecke sicherlich vor der Bachbettregulierung und Anlange des Mühlengrabens durch ihre Erosionswirkung verantwortlich für die Klippenbildung mit den anschließenden Hangschutthalden ist. Somit wird auf lange Sicht der Berg kaum noch nennenswert abrutschen. Zudem liegt nach Osten und Süden hin ein gewisser Isolationseffekt durch die breiten angrenzenden Fichtenbestände vor. Aufgrund der seltenen und gefährdeten Lebensgemeinschaften sollte auf eine Bewirtschaftung des Gebietes verzichtet und der Sukzession überlassen werden (unter Beobachtung möglicher Fichtensämlinge). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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