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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Raumberg (HSK-216)

Objektbezeichnung:

NSG Raumberg

Kennung:

HSK-216

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,15 ha
Offizielle Fläche: 3,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhaltung eines kleinstrukturierten, artenreichen Buchenwaldes, der etlichen gefaehrdeten
Tieren- und Pflanzenarten als Lebensraum dient,
Sicherung der besonderen Eigenart eines fuer diesen Landschaftsraum typischen
Zusammenspiels zwischen den naturraeumlichen Ausgangsbedingungen und den darauf
basierenden naturnahen Lebensgemeinschaften.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4618-0006
Kennung:

BK-4618-0006

Objektbezeichnung:

NSG Raumberg

Link zur Karte: BK-4618-0006
Objektbeschreibung: In steiler südexponierter Lage stockt am Oberhang des Raumberges ein Buchenbestand in dem sich einige Felsen befinden. Die Rotbuchen aus vorwiegend mittlerem bis schwachem Baumholz sind niedrig und weisen teilweise Krüppel- und Drehwuchs auf. Regelmäßig sind Traubeneichen beigemischt. In der schütteren Krautschicht herrschen Arten der sauren Buchenwälder und Moose vor. Der Standort ist trocken-warm und kann für die Buche als grenzwertig bezüglich der Wasserversorgung angesehen werden. Es ist nicht auszuschließen das die Bestände in historischer Zeit als Niederwald betrieben wurden. In weniger steiler Lage im Süden des Bestandes nehmen die Arten der Waldmeister-Buchenwälder zu, so daß man in diesem Bereich von einem Übergang von Hainsimsen-Buchenwald und Waldmeister-Buchenwald reden kann. Die trocken-warmen Buchenbestände mit den eingesprengten Felsköpfen sind als typisch für den Naturraum "Ostsauerländer Gebirgsrand" anzusehen und sind als FFH-Lebensraumtyp unbedingt schützenswert. Im Zusammenhang mit den sich westlich und östlich anschließenden Buchenbeständen bilden sie wertvolle Rückzugsgebiete für die Lebensgemeinschaft naturnaher Buchenwälder im stark durch Fichten dominierten Naturraum.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,11 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,11 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,04 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,11 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Einseitwendiges Kleingabelzahnmoos (Dicranella heteromalla)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Schrebers Rotstengelmoos (Pleurozium schreberi)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhaltung der typischen Lebengemeinschaft von strukturreichen Buchenwäldern mit Felsen
Gefährdungen:
  • Rodung
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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