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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Im Himmelreich (HSK-262)

Objektbezeichnung:

NSG Im Himmelreich

Kennung:

HSK-262

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 13,51 ha
Offizielle Fläche: 13,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhalt und oekologische Optimierung eines strukturreichen Wald-Offenland-
Lebensraumkomplexes mit Vorkommen gefaehrdeter Pflanzenarten.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung der besonders
schutzwuerdigen Lebensraeume nach Paragraph 62 LG.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4716-519
Kennung:

BK-4716-519

Objektbezeichnung:

NSG Im Himmelreich

Link zur Karte: BK-4716-519
Objektbeschreibung: Das NSG "Im Himmelreich" besteht zu großen Teilen aus Fichtenforst; drei tief eingeschnittene Kerbtälchen mit Quellbächen sind teilweise mit Buchen- und Eschenwald bewachsen. Im nordwestlichen und -östlichen Teil wachsen kleine Buchenwälder - z. T. junge Bestände unter Überhältern aus alten Eichen. Der südwestliche Teil wird von Grünland eingenommen: Es handelt sich überwiegend um Fettweiden, eine kleine Magerweide und eine Obstweide. Die Umgebung bilden ausgedehnte Grünlandfläche, im Osten grenzt eine Weihnachtsbaumkultur, im Westen das Neger-Tal mit dem Ort Brunskappel an das Gebiet Am mittleren Quellbach befindet sich ein schluchtwaldartiger Eschenwald. Die südexponierte Rotschwingelweide an dessen unterem Hang ist gesellschaftstypisch ausgebildet, artenreich und blütenreich. Am mittleren Bachlauf und auf der Magerweide kommen Rote-Liste-Pflanzenarten vor. Der Fichtenforst wird aktuell entlang der Bächen beseitigt. Auf der Magerweide wächst der Heil-Ziest. Das Objekt ist Teil der Biotopverbundfläche "Negertal" (VB-A-4616-017).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,84 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,41 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,41 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,15 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (5,14 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,34 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,43 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,41 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,41 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Quellbächen und Magergrünland, Entwicklung von naturnahen Laubwäldern
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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